2024-05-28T14:20:16.138Z

Spielbericht
Trainer Matthias Quadt gibt die Richtung vor. In der nächsten Saison gehört Stade zu den Gejagten. Foto: Struwe
Trainer Matthias Quadt gibt die Richtung vor. In der nächsten Saison gehört Stade zu den Gejagten. Foto: Struwe

Der VfL Güldenstern Stade will als Absteiger in der Bezirksliga neu an

Bezirksliga soll nur kurzes Intermezzo bleiben

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Die Hoffnungen auf den Klassenerhalt schwanden beim VfL Güldenstern Stade in den vergangenen Wochen mit jedem weiteren Spieltag in der Landesliga stetig. Seit dem vergangenen Spieltag steht der Abstieg fest. So geht der Verein in die Bezirksliga.

iels Gramkow, der sportliche Leiter, sagte schon vor einigen Wochen gegenüber dem TAGEBLATT, dass sie beim VfL Güldenstern Stade nicht naiv seien und realistisch die Tabelle sowie das Restprogramm sehen. Da war der Klassenerhalt noch möglich. „Letztlich haben wir aber zu viele entscheidende Spiele verloren“, sagt Gramkow auf die Saison bezogen. Trainer Matthias Quadt bemängelt, dass die Mannschaft zu oft blockiert war, wenn sie vor Probleme gestellt wurde. „Das muss in der nächsten Saison definitiv besser werden“, blickt Quadt schon voraus.

Sechs Abgänge

Nach jetzigem Stand hat der VfL Güldenstern Stade schon einen 24 Mann starken Kader für die kommende Bezirksligasaison. „Wir haben immer zweigleisig geplant“, sagt Gramkow, dahingehend wurden auch die Gespräche mit den Spielern geführt. „Wir sind zufrieden mit dem Kader und damit, dass die Spieler unseren Weg mitgehen wollen.“

Unter den sechs Abgängen sind auch die beiden Routiniers Jeremy Faruke und Philipp Waschkau. Quadt ist sich sicher, dass dies kompensiert wird. Mit den Dammann-Brüdern Luca und Fabio, Dorian Balla, Jannik Holthusen oder Torhüter Timo Haepp habe die Mannschaft noch immer genügend Führungsqualität.

Den Abgängen stehen bisher fünf Zugänge gegenüber. „Wir sind natürlich in weiteren Gesprächen“, sagt Gramkow. Der Austausch mit der zweiten Mannschaft wurde sowieso schon verbessert. Die Kreisligamannschaft ist Zweitplatzierter, kann durch den Abstieg der Ersten aber nicht aufsteigen. Die Leistungen offenbaren aber natürlich, dass dort Spieler mit Potenzial für die erste Mannschaft sind. „Wir überlassen es aber den Spielern, ob sie sich den Sprung zutrauen wollen“, sagt Quadt.

Bezirksliga soll nur kurzes Intermezzo bleiben

„Wir wollen definitiv angreifen“, sagt Gramkow. Das Ziel ist natürlich der sofortige Wiederaufstieg. Mit der TuS Güldenstern Stade ist es einst gelungen nach dem Landesliga-Abstieg 2013. Nach der Fusion 2016 zwischen dem VfL und Güldenstern mussten die Stader dagegen den geplanten Aufstieg um eine Saison verschieben. Gramkow war beide Male im Trainerteam dabei. Planen lässt sich ein Aufstieg nicht, aber der Stadtverein muss diesen freilich kommunizieren.

Quadt hat nach dem vergangenen Spieltag, als sie Stader nach der Niederlage gegen Überflieger Verden definitiv abgestiegen sind und der Tabellenführer zugleich den feststehenden Aufstieg feiern durfte, den Gegner als positives Beispiel genannt. „Die haben als Mannschaft und Einheit hart für diesen Erfolg gearbeitet“, so Quadt. Eine solche Einheit wünscht er sich auch.

Darauf wird es in der nächsten Saison besonders ankommen

Dass der erwünschte Erfolg kein Selbstgänger wird, ist Quadt klar. Zum einen sind da Konkurrenten. Mitabsteiger FC Cuxhaven zeigte zuletzt gute Leistungen und geht voraussichtlich mit einem starken Kader in die Bezirksligasaison. Zudem nennt Quadt, der von einem derzeitigen Landesliga-Aufstieg von RW Cuxhaven ausgeht, die VSV Hedendorf/Neukloster und den MTV Hammah als Widersacher. „Und dann kommen ja oft noch ein, zwei Überraschungen dazu“, sagt Quadt.

Aufrufe: 015.5.2024, 07:15 Uhr
Tageblatt/ BröhanAutor