2024-06-03T07:54:05.519Z

Der Spieltag
Über ein Tor und drei Vorlagen darf sich Ecknachs Thomas Egen (rechts) bislang freuen. Damit hat er großen Anteil daran, dass die Ecknacher als Spitzenreiter ins Duell mit dem VfR Neuburg gehen.
Über ein Tor und drei Vorlagen darf sich Ecknachs Thomas Egen (rechts) bislang freuen. Damit hat er großen Anteil daran, dass die Ecknacher als Spitzenreiter ins Duell mit dem VfR Neuburg gehen. – Foto: Walter Brugger

Der VfL Ecknach weist die Favoritenrolle von sich

Bezirksliga-Spitzenreiter erwaret den VfR Neuburg zum Top-Spiel +++ Meitingen bleibt die launische Diva +++ Bubesheims Spielertrainer wehrt sich

Drei Spiele, drei Siege - die Bilanz des VfL Ecknach ist in der Bezirksliga Nord bislang makellos. Weshalb die Aichacher Vorstädter von der Spitze grüßen und sich auf ein Topspiel gegen den Landesliga-Absteiger VfR Neuburg freuen dürfen. Am anderen Ende der Tabelle ist der FC Affing zu finden, der punktlos ins Derby beim noch sieglosen FC Stätzling geht. Unruhe gibt es beim personell arg gebeutelten SC Bubesheim vor dem Heimspiel gegen den SV Wörnitzstein.

Für Ecknachs verletzten Spielertrainer Michael Eibel ist der VfR Neuburg„ohne Frage eine Spitzenmannschaft“, die „über einen guten Kader mit enorm viel höherklassiger Erfahrung“ verfügt. Aus diesem Grund sieht er die Neuburger leicht in der Favoritenrolle. Daran ändert auch nichts, dass der VfL Ecknach von der Tabellenspitze grüßt. „Eine schöne Zwischenbilanz, mehr nicht“ sagt Eibel und fährt fort: „Wir können das alles und uns selber schon einordnen. Wir hatten einen kleineren Umbruch im Sommer, namhafte Spieler haben uns verlassen, dafür sind wir sehr ordentlich gestartet. Es war aber hier und da auch etwas Glück dabei.“ Einer, der zum derzeitigen Erfolg beiträgt, ist Thomas Egen, der letzte Saison noch ausschließlich in der A-Klasse zum Einsatz kam, mit einem Treffer und drei Torvorlagen aktuell Topscorer ist. „Er hat sich gut entwickelt in den letzten Wochen, ist topfit und trifft vor dem Tor die richtigen Entscheidungen“, lobt Eibel das Eigengewächs.
Auch beim VfR Neuburg ist die Stimmung gut. Nach zwei Spielen sind die Lilaweißen noch ohne Gegentor. „Wir können mit den beiden Auftritten sehr zufrieden sein“, lautet das Urteil von Trainer Alexander Egen. Wichtig sei, den Turnaround nach der Abstiegssaison geschafft zu haben. Verzichten muss der VfR auf die Urlauber Semih Coklar, Real Morina, Luis und Marcel Frohmajer und Johannes Mamo. Ob der angeschlagene Attila Demir mitwirken kann, ist offen. (jng, sb) Lokalsport AN / Lokalsport NR

Auf eine ungewöhnliche Woche blicken die Fußballer des FC Affing zurück. Und das gleich aus mehreren Gründen. Trainer Marc-Abdu Al-Jajeh hatte sich in Urlaub verabschiedet, er wird aber rechtzeitig zum Derby beim ebenfalls noch sieglosen FC Stätzling zurückerwartet. Der zweite Affinger Spielertrainer Tobias Jorsch fehlte ebenfalls: „Ich bin von Montag bis Freitag flach gelegen“, berichtete er, wobei es sich nicht um eine Corona-Infektion handelte. Auf dem Feld wird man ihn in Stätzling sicher nicht erleben. Also leitete Michael Braunmüller in dieser Woche die Übungseinheiten. (jeb)

Erst zwei Spiele hat der FC Horgau bislang hinter sich, nachdem die letztwöchige Partie in Affing verlegt wurde. Dabei haben sich die Kleeblätter als Minimalisten erwiesen. Beim TSV Wertingen siegte der FCH mit 1:0 und verlor gegen den SV Wörnitzstein-Berg mit demselben Ergebnis. Nun geht es gegen den TSV Nördlingen II - mit Manuel Schmid als Trainer. Der vertritt den im Urlaub weilenden Chefcoach Franz Stroh. Dauerhaft ist dieser (Trainer-)Wechsel bekanntlich für die kommende Saison fest geplant.
Nach zwei Niederlagen in Folge erhöht sich langsam, aber sicher der Erfolgsdruck auf die U23 des TSV Nördlingen. Auf die vergangenen beiden Spiele angesprochen, in denen jeweils in der Schlussphase eine Führung aus der Hand gegeben wurde, erklärte Trainer Andreas Schröter: „In den spielentscheidenden Momenten machen wir Passfehler, die dann in dieser Liga zu gegnerischen Toren führen. Die späten Gegentore haben nichts mit der Kondition zu tun, die Spieler sind fit.“ (az) Lokalsport Labo

Es ist alles beim Alten beim TSV Meitingen. Die launische Diva zeigt auch in dieser Saison ihre zwei Gesichter. Auf Galavorstellungen wie das 6:1 beim FC Affing oder die letzte Viertelstunde beim 4:1 gegen den TSV Nördlingen II, folgen Bruchlandungen wie das Pokal-Aus beim Kreisklassisten SV Thierhaupten oder die 0:4-Schlappe beim VfR Neuburg. Nun steht das Heimspiel gegen den Aufsteiger VfR Jettingen an.
Der TSV Meitingen hat in drei Begegnungen schon zehn Tore geschossen, aber auch sechs kassiert. „Das ist eigentlich ein gutes Zeichen für uns“, bemerkt Jettingens Trainer Konrad Nöbauer und führt erklärend aus: „Wir haben unsere Stärken in der Defensive und werden uns schon zu wehren wissen.“
Beim TSV Meitingen hingegen weiß man nie, welchen Tag die Mannschaft erwischt. „Wir haben den Start in die Partie gegen einen starken Landesliga-Absteiger verschlafen und in Halbzeit zwei die Kugel einfach nicht über die Linie drücken können“, so Trainer Denis Buja. „Jetzt heißt es: Mund abwischen, abhaken und gegen Jettingen von Beginn an hellwach sein!“ (az) Lokalsport Labo

Spieltext TSV Rain II - Gundelfingen II

„Wir wollen jedes Heimspiel gewinnen. Egal welcher Gegner nach Rain kommt, wir wollen den Dreier holen“, lautet die Vorgabe von Spielertrainer Niko Schröttle vor dem Heimspiel seines TSV Rain II gegen die Zweitvertretung des FC Gundelfingen. „Wir können jeden Gegner schlagen, wir brauchen nur ein Erfolgserlebnis“, sagt Schröttle. Damit der Knoten platzt, seien Spielpraxis und die Spielabläufe von großer Bedeutung. Dabei fehlen dem TSV Rain II aber einige Urlauber. Zudem fällt Abwehrmann Ralf Rechenauer aufgrund einer Bänderverletzung langfristig aus. Doch das ist für Schröttle keine Ausrede. „Es bieten sich immer Chancen für andere Spieler, die dann einspringen müssen.“
Dass die U 23 des FC Gundelfingen nach dem dritten Spieltag vom zweiten Platz grüßt, bewertet man intern nicht über. Schließlich ist die Saison noch jung. Dennoch möchten Kapitän Philipp Urban & Co. die positive Stimmung mit ins Spiel beim TSV Rain II nehmen. Dass die Gundelfinger Erste zeitgleich beim 1860 München II spielt, sieht Stegner nicht zwingend als Nachteil. Auch beim Saisonauftakt in Jettingen (1:1) hatte er vier U 19-Spieler dabei, die sich prompt positiv eingebracht hatten. (jp, pst) Lokalsport DW / Lokalsport DZ

Florian Heiß war zuletzt die entscheidende Figur beim Wertinger Sieg gegen Bubesheim (rechts Hakan Polat), bei der Partie in Günzburg fehlt er aber.
Florian Heiß war zuletzt die entscheidende Figur beim Wertinger Sieg gegen Bubesheim (rechts Hakan Polat), bei der Partie in Günzburg fehlt er aber. – Foto: Georg Fischer

„Sechs Punkten aus drei Spielen ist sicher ein guter Start. Trotzdem müssen wir uns noch steigern“, fordert Wertingens Trainer Daniel Schneider vor dem Auftritt beim FC Günzburg weitere Erfolge. Vor Wochenfrist lief es für beide Teams identisch furios, nach Rückstand wurde das Ergebnis kurz vor Abpfiff gedreht. In Minute sechs der Nachspielzeit traf Günzburgs Matteo Komm zum 2:1-Sieg in Maihingen. Ebenfalls in der 96. Minute machte TSV-Spielertrainer Daniel Schneider das 2:1 gegen Bubesheim.
„Günzburg ist eine eingespielte, gute und kompakte Mannschaft. Das wird ein sehr schwieriges Auswärtsspiel“, sagt Schneider, der in der Viererkette improvisieren muss. Neben Keman McIntosh und Max Knöpfle sind Florian Heiß und Marco Schiermoch, die in der vergangenen Woche beide in der Startelf standen, verhindert. „Personell haben wir aber schon noch Alternativen“, bleibt Schneider Optimist. (mt) Lokalsport DZ

„Ohne Zehn“ waren die Bubesheimer zuletzt in Wertingen angetreten, und diese zehn fehlenden Spieler sind allesamt Kandidaten für die erste Elf. Das entschuldigt vieles, aber nicht alles. Dass sich die Restmannschaft in der Nachspielzeit zwei Tore zur letztlich selbst verschuldeten Niederlage hat einschenken lassen, tut auch Tage danach noch weh. Abteilungsleiter Karl Dirr urteilt eindeutig: „Wir haben das Spiel aufgrund einer taktischen Fehleinschätzung in den Schlussminuten verloren.“ Diese Kritik stößt wiederum dem gesperrten Spielertrainer Matthias Schuster sauer auf: „Wenn fünf Leute im Training sind, kann man taktisch nicht allzu viel vorbereiten.“ Weder die sportliche Leitung noch die jeweiligen Trainer oder Spieler seien für das seit weit mehr als einem Jahr anhaltende, enorme Verletzungspech verantwortlich, führt Schuster aus. Und es gebe vor allem keinen Grund, ihn in einer Ansprache gegenüber der Mannschaft schlecht aussehen zu lassen, fügt der 26-Jährige hinzu. Dass dieser Vorfall während der Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den SV Wörnitzstein-Berg keine gute Stimmung unter den anwesenden Kickern erzeugte, verstehe sich von selbst. Ohne ins Detail zu gehen, sagt der Spielertrainer: „Die Nebenschauplätze, die hier in Bubesheim geschaffen werden, überschatten den Spielbetrieb.“ (ica) Lokalsport GZ

Aufrufe: 013.8.2022, 08:56 Uhr
Walter BruggerAutor