Der überraschende Grau-Einsatz und dessen Hintergründe

Im Paragraph 34 der Spielordnung des Bayerischen Fußball-Verbands ist ein solches Szenario genau beschrieben.



Punkt 3.4.

"In den Meisterschafts-, Entscheidungs- oder Relegationsspielen der unteren Mannschaft(en) eines Vereins, die nach dem letzten Meisterschaftsspielwochenende (Freitag bis Montag) einer höheren Mannschaft nachfolgen, dürfen nur Spieler eingesetzt werden, die in den Rückrundenspielen in keiner der/den höheren Mannschaft(en) ihres Vereins in mehr als vier ausgetragenen Meisterschaftsspielen in der ersten Halbzeit mitgewirkt haben."



Punkt 3.5 (Zum Spieljahresende Kreiseben)

"Vereine, deren 1. Mannschaft nicht höher als in der Kreisliga spielt und deren untere Mannschaft(en) in einer der untersten beiden Spielklassenebenen im Kreis eingereiht ist/sind, dürfen in den Meisterschafts-, Entscheidungs- oder Relegationsspielen dieser unteren Mannschaft(en) ihres Vereins, die nach dem letzten Meisterschaftsspielwochenende (Freitag bis Montag) der höheren Mannschaft(en) nachfolgen, zusätzlich zu den Spielern, die nach Nr. 3.4 spielberechtigt sind, einen beliebigen Spieler aus dem Pool der Spieler, die in den Rückrundenspielen der höheren Mannschaft(en) ihres Vereins in fünf oder mehr ausgetragenen Meisterschaftsspielen in der ersten Halbzeit mitgewirkt haben, einsetzen."

Der TV Schierling hat also Rechtens gehandelt und sich als den einen erlaubten "Pool-Spieler" aus Reihen der I. Mannschaft eben Johannes Grau ausgesucht. Der Torjäger stellte seine Klasse im hartumkämpften Duell gegen den FC Teugn eindrucksvoll unter Beweis und avancierte mit einem Doppelpack, darunter den 3:2-Siegtreffer in der Nachspielzeit, zum Matchwinner. Am Sonntag (14 Uhr in Rohr) kann die Reserve des Bezirksliga-Aufsteigers gegen den TSV Elsendorf nun den Kreisklassen-Verbleib perfekt machen. Johannes Grau wird in dieser Partie wohl wieder eine ganz wichtige (Haupt-)Rolle spielen....