2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nicht zu halten: Johannes Grau (vorne) in Aktion.
Nicht zu halten: Johannes Grau (vorne) in Aktion. – Foto: Norbert Herrmann

43 Tore! So tickt Kreisliga-Bomber Johannes Grau

Der 25-Jährige hat großen Anteil an der Bezirksliga-Rückkehr des TV Schierling

Es ist eine Quote, von der jeder Stürmer eigentlich nur träumen kann: In bislang 25 Einsätzen hat Johannes Grau vom TV Schierling sagenhafte 43 Treffer erzielt! In den vier niederbayerischen Kreisligen kann ihm damit keiner das Wasser reichen. Am ehesten noch Christian Brandl vom Schierlinger Konkurrenten FC Walkertshofen, der bis dato 38 Mal ins Schwarze traf. Wer ist dieser Johannes Grau? FuPa stellt euch den 25-Jährigen aus Obergraßlfing, einem Ortsteil der Gemeinde Laberweinting (Lkr. Straubing-Bogen) mal ein wenig genauer vor.

Das Kopf-an-Kopf-Rennen in der Kreisliga Donau-Laaber ist entschieden! Fast über die gesamte Spielzeit hinweg duellierten sich der TV Schierling und der FC Walkertshofen um den Titel. Alle Beteiligten stellten sich auf ein Herzschlagfinale ein. Dass Schierling nun doch vorzeitig als Meister feststeht, damit rechnete kaum jemand - nicht mal die Schierlinger selbst. "Die Feierlichkeiten am Sonntag blieben im Rahmen würde ich sagen", lacht Johannes Grau und liefert auch gleich den Grund dafür: "Wir hatten defnitiv nicht damit gerechnet, dass Walkertshofen zum zweiten Mal hintereinander Punkte lässt. Wir sind alle davon ausgegangen, dass es erst am letzten Spieltag entschieden wird. Ergo hatte sich auch kaum jemand freigenommen, die meisten mussten Montag wieder in die Arbeit. Trotzdem ging die Feier dann bis in die frühen Morgenstunden."

Johannes Grau (Mitte) hat großen Anteil am Meistertitel des TV Schierling.
Johannes Grau (Mitte) hat großen Anteil am Meistertitel des TV Schierling. – Foto: Alfred Brumbauer


Die große Sause, sie soll nun am langen Pfingstwochenende steigen, wenn der TV Schierling sein letztes Heimspiel gegen den SV Niederleierndorf bestreitet. "Das trifft sich gut, denn dann ist in Schierling Volksfest. Dann werden wir auf eine brutale Saison anstoßen", grinst Grau. Die ein oder andere Maß haben sich die Schierlinger wahrlich verdient. Mit welcher Dominanz die Truppe um die beiden jungen Coaches Stefan Meyer und Dominik Salzberger durch die Kreisliga pflügte, ist beeindruckend.

Die verlorene Relegation vor einem Jahr ist dabei mit ein wesentlicher Grund, warum zwölf Monate später der große Wurf gelungen ist. "Das hat uns alle reifer werden lassen", erzählt Grau, der sich selbst als klassischen Strafraumstürmer bezeichnen würde, wie er lachend zugibt: "In der eigenen Hälfte sieht man mich eher selten. Ich denke, meine Beidfüßigkeit macht mich noch variabler und schwerer auszurechnen. Ich kann links wie rechts schnell zum Abschluss kommen, das ist entscheidend. Zudem bin ich vor der Kiste cooler und präziser geworden."

– Foto: Norbert Herrmann


Mit 25 hat Grau, der beim Schierlinger Autozulieferer SMP als Qualitätsmanager arbeitet, womöglich die besten Jahre seiner Laufbahn noch vor sich. Die Trefferquote weckt Begehrlichkeiten, und auf den Sportplätzen der Region brodelt die Gerüchteküche. Grau wird da gerne mal mit diversen höherklassigen Vereinen in Verbindung gebracht. "Klar kommen Angebote, auch sehr interessante. Ich habe aber mündlich schon für die nächste Saison in Schierling zugesagt. Und ich breche ungern mein Wort. Meine besten Freunde spielen beim TV, die Anlage ist super, der Verein top aufgestellt. Es wird schon verdammt schwierig, mich von da wegzubringen", lässt der Goalgetter abschließend wissen.

Aufrufe: 024.5.2023, 07:00 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor