2024-05-10T08:19:16.237Z

Relegation
Jettingens Keeper Lucca Nagel kann den Schuss vom Erkheimer Manuel Merk (links) abwehren und so eine höhere Niederlage in der Landesliga-Relegation verhindern.
Jettingens Keeper Lucca Nagel kann den Schuss vom Erkheimer Manuel Merk (links) abwehren und so eine höhere Niederlage in der Landesliga-Relegation verhindern. – Foto: Walter Brugger

Der TV Erkheim legt schon mal vor

Unterallgäuer gewinnen Relegations-Hinspiel in Jettingen +++ Mering holt ein 1:1 in Haidhausen +++ Kein Sieger zwischen Aystetten und Gersthofen

Die erste Entscheidung fällt zwar erst am Sonntag, wenn die Rückspiele in der ersten von zwei Runden anstehen, doch der TV Erkheim hat in der Landesliga-Relegation schon mal vorgelegt. Beim VfR Jettingen gewannen die Unterallgäuer mit 2:0. Keine Sieger gab es in den Duellen zwischen dem SV Cosmos Aystetten gegen den TSV Gersthofen und der SpVgg Haidhausen gegen den SV Mering.

„Wir leben noch“, ist die positive Erkenntnis von Konrad Nöbauer, denn der Trainer des Bezirksliga-Vizemeisters VfR Jettingen wusste genau, dass die Heimniederlage gegen den TV Erkheim hätte höher ausfallen können. Ja sogar müssen, weshalb Erkheims Coach Andreas Köstner mit seinen Schützlingen haderte. Ein 0:2 ist aus Jettinger Sicht im Rückspiel noch aufholbar, allerdings bedarf es da einer gewaltigen Leistungssteigerung. Denn – und das erkannte Nöbauer durchaus an – die Erkheimer waren das klar bessere Team.
„Nur in den ersten zehn Minuten waren wir vielleicht sogar einen Tick besser. Da dachte ich noch, dass da etwas geht“, so Nöbauer. Doch je länger die Partie dauerte, desto mehr kontrollierten die Erkheimer Ball und Gegner. Natürlich spielte den Unterallgäuern auch der Führungstreffer in die Karten, den der freigespielte Valentin Wiest erzielte. Nun war es nicht so, dass der TVE fehlerlos auftrat, doch die kleinen Angebote konnten die offensiv kaum stattfindenden Jettinger nicht annehmen.
Die Erkheimer, bei denen Torjäger Fabian Krogler zwar ein ständiger Gefahrenherd war, allerdings im Abschluss kein Glück hatte und gleich mehrere Großchancen liegen ließ, konnten unmittelbar vor der Pause durch den Kopfballtreffer von Richard Neß nachlegen. Beinahe hätte sich der Chancenwucher der Erkheimer gerächt, als der Jettinger Nico Breskott nach 77 Minuten abzog – und der Ball an die Querlatte krachte. Es war ein kleiner Mutmacher für den VfR, der sich nicht im Ergebnis niederschlug, aber zeigte, dass im Rückspiel vielleicht doch noch etwas möglich ist.
Schiedsrichter: Patrick Krettek (Neuburg/Donau) - Zuschauer: 807
Tore: 0:1 Valentin Wiest (17.), 0:2 Richard Neß (45.+1)

Entschieden ist noch lange nichts. Aber ein Fünkchen Hoffnung mehr kann der SV Mering mit Blick auf den Klassenerhalt in jedem Falle in die Waagschale werfen. Bei der SpVgg Haidhausenwar der MSV das bessere Team und nahm ein 1:1 mit nach Hause. Gleichwohl warnt Trainer Gerhard Kitzler vor voreiligen Schlüssen. Schließlich kamen die Münchner über die Saison auswärts komplett ohne Niederlage über die Runden. „Die Spielweise war gut, auch die Einstellung hat gepasst“, zeigte sich der Meringer Trainer insoweit zufrieden mit seiner Elf. Einziges Manko: Stellt man die Chancen gegenüber, hätten die Meringer eigentlich als Sieger vom Platz gehen müssen. „Wir haben sechs oder sieben Großchancen gehabt“, bedauerte Kitzler den Wucher in der Offensive.
Mering war gut im Spiel, bis eine Aktion vorübergehend den Matchplan völlig konterkarierte. Niklas Ganter wurschtelte sich über rechts in den Strafraum und legte zurück auf Gilbert Diep, dem wiederum Noah Kusterer etwas übermotiviert in die Beine fuhr – Strafstoß. Gilbert Diep verwandelte. Aber Harald Kerber, auffälligsten Akteur des ersten Spielabschnitts, glich zehn Minuten später aus. Dabei blieb es. (or) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Dominik Kappelsberger (Aßling) - Zuschauer: 359
Tore: 1:0 Gilbert Francois Diep (24./Foulelfmeter), 1:1 Harald Kerber (34.)

Trainer Gerhard Hildmann hatte im Vorfeld der Partie den SV Cosmos Aystetten leicht im Vorteil gesehen, doch der Favoritenrolle wurde der Bezirksliga-Vizemeister mit dem 1:1 gegen Hildmanns TSV Gersthofen nicht gerecht. Im letzten Drittel fehlte es Cosmos zu Beginn allerdings an der nötigen Präzision, die Gersthofer agierten derweil oft zu hektisch. Nach der Pause sollten dann Tore fehlen. Den Anfang machte der TSV: Bei einem Konter bediente Malte Tjarks Meilinger, der frei vor Cosmos-Schlussmann Daniel Mrozek cool blieb und den Ball zum 0:1 ins Tor hob.
Aystetten ließ sich vom Rückstand allerdings nicht beirren, usätzlichen Auftrieb bekam der SV Cosmos durch die Überzahl in der Schlussviertelstunde. Gersthofens Manuel Rosner hatte Nikolas Brummer kurz vor dem Strafraum als letzter Mann zu Fall gebracht und flogt vom Platz. Beim folgenden Freistoß rettete TSV-Keeper Jürgen Engelleiter noch gegen Marcel Burda (74.), wenig später war der Torwart allerdings geschlagen. Dominik Isufi kam im Rückraum an den Ball und traf flach ins lange Eck zum 1:1. In den Schlussminuten warf Aystetten alles nach vorne, am Ergebnisse änderte das nichts mehr. (joly) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Felix Wagner (Glött) - Zuschauer: 673
Tore: 0:1 Jermaine Meilinger (52.), 1:1 Dominik Isufi (80.)
Rote Karte: Manuel Rosner (74./TSV Gersthofen)

Aufrufe: 01.6.2023, 23:46 Uhr
Walter BruggerAutor