Insgesamt 14.500 Fußballfans, darunter 2.000 aus Jena, werden das Steigerwaldstadion zu einem stimmungsvollen Rund machen. FuPa Thüringen hat im Vorfeld der Partie mit RWE-Kapitän Andrej Startsev gesprochen...
Eine Dampfwalze aus Jena dürfte den Erfurter aber nicht entgegenstehen. Denn die Mannschaft von René Klingbeil hat erst eins der acht Saisonspiele gewonnen und steckt unerwartet im Tabellenkeller fest. Zuletzt verlor der FCC sein Heimspiel gegen Viktoria (1:2). Die Fans und das Umfeld erwartet nun eine Reaktion beim Derby. Unterschätzen wird Startsev & Co. den FC Carl Zeiss jedoch aufgrund der bisher schwachen Saisonperformance sicher nicht. "Jena ist eine sehr gute Mannschaft. Sie haben die Leistungsträger der letzten Saison behalten und sich punktuell verstärkt. Dadurch sind sie stets gefährlich, der Tabellenstand bei dem Derby ist im Moment irrelevant", sagt der Erfurter Mannschaftsführer.
Eine Reaktion erwarten aber vermutlich nicht nur die Jenaer Anhänger, sondern auch die Fans der Rot-Weißen nach den jüngsten Ligaspielen. Doch den großen Druck auf den Erfurter Kessel sieht Startsev nicht. "Von einer Reaktion würde ich jetzt nicht sprechen. Die letzten Ergebnisse stehen fest und das Derby wird daran nichts mehr ändern. Wir freuen uns auf das Spiel, in ausverkauftem Stadion, da ist es sehr wichtig ruhig zu bleiben und nicht die Nerven verlieren", sagt Andrej Startsev und ergänzt mit Blick auf das Spiel: "... es wird ein volles Stadion und eine super Stimmung. Man hat in der letzten Saison gesehen wie knapp und ausgeglichen die Spiele waren. Da kommt es auf Kleinigkeiten an. Wir werden als Mannschaft alles für unsere Fans raushauen, damit wir erfolgreich sind bzw. bleiben", so der RWE-Capitano.
Für Startsev ist es das dritte Thüringen-Derby in seiner Fußballer Laufbahn. "Das ist ein sehr großes Derby. Das Spiel hat unheimlich viel an Bedeutung für die Fans der beiden Vereine. Es wird ständig über das Spiel gesprochen, seitdem der Spielplan raus ist. Ich durfte in der letzten Saison zwei Derbys spielen, es waren sehr stimmungsvolle und hitzige Spiele", sagt er dazu. Ein Sieg war ihn bisher nicht vergönnt. Bei den letzten beiden Duellen trennten sich die Vereine jeweils Unentschieden (1:1 in Erfurt, 2:2 in Jena). Andrej Startsev hofft sicher insgeheim, dass bei ihm jetzt der Spruch gilt: "Aller guten Dinge sind drei - drei Punkte" ;-)