Der SV Haldern hat die Hoffnung auf den Klassenerhalt in der Bezirksliga am Mittwochabend mit einem 2:0 (2:0)-Heimsieg gegen den 1. FC Kleve II vorerst aufrechterhalten. Bei noch drei ausstehenden Partien trennen den Drittletzten aktuell drei Zähler vom rettenden Ufer.
Dieser fiel sieben Minuten später trotzdem, weil die Klever den Gastgebern zu viel Platz gewährten. Eine Kombination von Matthias Bauhaus, Ole Kook und Justin Ising, die letzterer erfolgreich abschloss, führte zum 2:0 für den SV Haldern. „Wir waren in den ersten 20, 25 Minuten die klar bessere Mannschaft. Der SV Haldern war sehr verunsichert, denen stand die Angst in den Augen. Durch zwei Geschenke von uns hat der Gegner aus dem Nichts mit 2:0 geführt“, ärgerte sich FC-Trainer Marco Schacht, der kein gutes Haar am Kontrahenten ließ.
„Wir sind dem SV Haldern mit der Spielverlegung entgegengekommen. Dafür gab es kein ‚Dankeschön‘, was mich sehr enttäuscht hat. Das bin ich aus dieser Spielklasse nicht gewohnt. Von daher gönne ich dem Uedemer SV den Klassenerhalt“, sagte der Klever Übungsleiter, dessen Team in der zweiten Halbzeit noch einmal vergebens angerannt war. Nicolas Dittrich (78.) und Ben Pauls (83.) hatten die besten Chancen auf den Anschlusstreffer. „Wenn wir den erzielen, holen wir mindestens einen Punkt“, so Schacht.
Sein Halderner Kollege Christian Böing war verständlicherweise zufrieden. „In der ersten Halbzeit haben wir es ordentlich gemacht und schöne Spielzüge gezeigt. Nach der Pause haben wir uns schwergetan, wieder ins Spiel zu finden. Wenn wir unsere Konterchancen ausspielen, können wir das Spiel früher entscheiden. Am Ende haben wir wichtige drei Punkte eingefahren“, so Böing.
Am Wochenende hat sein Team die Gelegenheit, weiter in der Tabelle zu klettern. Dann ist der SV Haldern beim abgeschlagenen Schlusslicht SV Straelen II gefordert, während die Konkurrenz im Abstiegskampf vergleichsweise schwere Aufgaben vor der Brust hat. Der Hamminkelner SV empfängt den weiterhin aufstrebenden TSV Wachtendonk-Wankum, der Uedemer SV ist beim Tabellenführer GSV Moers zu Gast.
SV Haldern: Szostak – Buhl (46. Meier), Hebing, Kurbjuhn, Ruyter (66. Meurs), Bauhaus, Otten, Kook (83. Heynen), Seesing (89. Gissing), Pasz, Ising (74. Boßmann).
1. FC Kleve II: Albers – Krausel, Hoenselaar (78. Kern), Pauls, G.-L. Dittrich, Falkhofen (59. Großhans), Shkohi (66. Karcz), N. Dittrich, Sanders, Janssen, Möller.
Das Bezirksliga-Duell zwischen dem RSV Praest und dem TuS Asterlagen wurde in der 48. Spielminute abgebrochen, weil die Gäste aus Rheinhausen zu diesem Zeitpunkt nicht mehr die Mindestanzahl von sieben Feldspielern auf den Platz bringen konnten. Da stand es bereits 10:0 (8:0) für den RSV Praest, der nun die Punkte zugesprochen bekommt. Auch das Torverhältnis wird nach Rücksprache mit Staffelleiter Holger Tripp voraussichtlich entsprechend aufgehübscht.
„Asterlagen hat mit neun Leuten begonnen. Nach einer halben Stunde waren es nur noch acht, ein weiterer ist in der Halbzeit geblieben. Als wir dann in der zweiten Halbzeit zwei weitere schnelleTore geschossen haben, hat sich der nächste Spieler auf den Boden gesetzt und der Schiedsrichter hat die Partie abgebrochen“, sagte der Praester Trainer Roland Kock. Marco Cvetkovikj, der insgesamt fünfmal netzte (10., 12., 18., 43., 46.), Yuri Wolff (35.), Maurice Grootens (38.), Tobias Heßeling (40.) und Jost Gerards (48.) hatten für den Tabellensiebten getroffen. Zudem war TuS-Akteur Harun Karagöz ein Eigentor unterlaufen (37).