2024-05-10T08:19:16.237Z

Halle
Zum zweiten Mal nach 1997 darf der SC Bubesheim den schwäbischen Hallentitel bejubeln.
Zum zweiten Mal nach 1997 darf der SC Bubesheim den schwäbischen Hallentitel bejubeln. – Foto: Walter Brugger

Der SC Bubesheim holt den Titel

Bezirksligist setzt sich bei der schwäbischen Futsalmeisterschaft im Finale durch und fährt zur Bayerischen

Dass der Weg zum schwäbischen Futsaltitel nur über den TSV Bobingen gehen würde, hatte sich schon im Vorfeld angedeutet. Der Süd-Bezirksligist hatte - obwohl er die Qualifikation vorab in der Tasche hatte - locker durch die Vorrunden gespielt, Pokale und Trophäen abgesahnt und stand auch bei der Bezirks-Endrunde in Günzburg im Finale. Doch da gab es für die Bobinger nichts zu feiern, vor 715 zahlenden Besuchern plus zahlreichen Ehrengästen setzte sich der SC Bubesheim hauchdünn mit 2:1 und fährt nun als schwäbischer Vertreter am 28. Januar zur "Bayerischen" nach Kronach.

Bereits im ersten Gruppenspiel waren sich die späteren Finalisten schon einmal gegenüber gestanden, da setzten sich die Bobinger noch mit 2:0 durch. Doch schon da war zu erkennen, dass beide Teams Futsal annehmen, den richtigen Mix aus Aggressivität, Spielfreude und auch Cleverness fanden. Und doch drohte den Bobingern in der hektischen und teils knüppelharten Partie gegen den TSV Friedberg das Aus. 0:1 lagen die Bobinger zurück, Knackpunkt war dann der Ausgleich. Die Friedberger monierten zuvor ein Foul, Umut Kayakci flog wegen Reklamierens mit Gelb-Rot vom Parkett - und die Bobinger drehten die Partie durch den zweiten Treffer von Flroian Gebert und zogen zusammen mit den Bubesheimern ins Halbfinale ein.

SG Betzigau/Wildpoldsried überrascht

Für eine Überraschung sorgte in der Parallelgruppe die SG Betzigau/Wildpoldsried, die als Gruppensieger aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs zusammen mit dem Bayernligisten FC Gundelfingen ins Halbfinale einzog. Dort entwickelte sich zwischen den Gundelfingern und dem TSV Bobingen eine enge Partie, Bobingen gewann letztlich 4:3. Und auch das zweite Semifinale zwischen dem SC Bubesheim und der SG Betzigau/Wildpoldpoldsried (1:0) war bis zur Schlusssirene offen.

"Das Endspiel war sehr taktisch", räumte Meistertrainer René Hauck ein, freute sich aber umso mehr, dass der Plan mit dem SC Bubesheim aufging. Drei Minuten vor dem Ende war es Hakan Polat, der den SCB zum zweiten schwäbischen Hallentitel nach 1997 schoss. Zusätzlich zu den ganzen Pokalen gab es noch 500 Euro Siegprämie durch den Wettbewerbssponsor Lotto Bayern. Die Auszeichnung als bester Keeper nahm der Bobinger Adrian Schlotterer mit auf die Heimfahrt, der Ehrenpreis des besten Spielers ging an Marius Lipp (SG Betzigau/Wildpoldsried).

Aufrufe: 07.1.2023, 21:01 Uhr
Walter BruggerAutor