2024-05-02T16:12:49.858Z

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Lobt sein Team trotz der 1:2-Niederlage: SVG-Trainer Anouar Ddaou.
Lobt sein Team trotz der 1:2-Niederlage: SVG-Trainer Anouar Ddaou. – Foto: Schäfer/hbz (Archiv)

Der Gonsenheimer Chancenwucher wird bestraft

Oberligist verliert 1:2 gegen Pirmasens +++ Drei, vier Neue sollen noch kommen

Mainz . Bis zuletzt haben sie alles probiert, Keeper Paul Simon beim finalen Freistoß mit vorne rein geschickt. Es hat nichts geholfen, der SV Gonsenheim musste sich in der Oberliga-Meisterrunde dem FK Pirmasens 1:2 (0:0) geschlagen geben. Hauptgrund war der Chancenwucher vor dem Seitenwechsel. Die Mannschaft wird daraus lernen – 15 der 16 eingesetzten Spieler haben für die neue Saison zugesagt.

FKP bestraft prompt

Abdellatif El Mahaoui frei vor dem Keeper, Mehmet Yildiz mit einem Pfostentreffer oder Ufuk Kömesögütlü per Kopf nach einer Ecke – nach einer Zigarettenlänge hätte der SVG schon 3:0 führen können. Eine Parade musste Simon nach einer Ecke auspacken (22.), sonst waren nur die Platzherren am Drücker. Yildiz frei vor dem Keeper (34.), Doppel-Hundertprozenter nach einer Ecke (36.), der nach einem Konter verziehende Luan Barroso Rennstich (45.) – es war nicht zu glauben.

Und wurde bestraft. Zwölf Sekunden nach Wiederbeginn lag der Ball im Netz, Luka Dimitrijevic drückte die Kugel am zweiten Pfosten rein (46.) und legte per Freistoß nach (60.). Nun hatte der FKP die Partie im Griff, stand kompakt. Doch der SVG gab nicht auf, Yannik Ischdonat nutzte seine zweite dicke Chance binnen kurzer Zeit zum Anschluss (87.). „Wir haben uns nicht aufgegeben“, lobt Trainer Anouar Ddaou die mentale Widerstandsfähigkeit seiner Mannschaft, „Pirmasens hat in der ersten Halbzeit kein Land gesehen. Fußballerisch, kämpferisch, läuferisch und vom Pressingverhalten her war das top.“ Doch wie man effektiv spielt und so zum Spitzenteam wird, machten die Gäste vor.

Einzig bei Khaled Abou Daya und Noah Juricinec steht das finale Gespräch zum möglichen Verbleib noch aus. Auch Lukas Rodwald, Jonah Wolf, Seichi Nagayoshi, Massil Aimene, Kevin Wieszolek sowie die A-Junioren Lennard Luther, Tibor Engler und Adil Fellahi stehen im Kader 2023/24. Gehen werden neben Maik Geuder (Bodenheim) auch Justin Haydn, Karim Zeghli, Daniel Bienek und Andrej Juric. Eine hohe Konstanz im Aufgebot mit dem Fokus auf Eigengewächse nennt Sportvorstand Marvin Bylsma als Ziel. Nach Fabio Moreno Fell (Gau-Odernheim) könnten noch drei oder vier externe Neuzugänge hinzukommen.

SV Gonsenheim: Simon – Rennstich, Jindra, Kömesögütlü, Hangatta (73. Ben Hazaz) – Fröls (67. Yilma), Shimoda – Abou Daya (80. Meslem), Bektasevic (67. Ischdonat), Yildiz – El Mahaoui (80. Kallo).

Aufrufe: 014.5.2023, 19:30 Uhr
Torben SchröderAutor