2024-06-17T07:46:28.129Z

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Stephan König (li.) debütiert am Samstag bei der SpVgg Landshut
Stephan König (li.) debütiert am Samstag bei der SpVgg Landshut – Foto: Wolfgang Zink

Der Franken-Bomber darf endlich ran: »Habe richtig Bock«

Die Sperre von Landshuts Neuzugang Stephan König ist abgelaufen und der Torjäger darf am Samstag erstmals ran

Die Freude auf seinen ersten Einsatz für die SpVgg Landshut ist Stephan König regelrecht anzumerken. Der 33-jährige Routinier geriet im Frühjahr in die Schlagzeilen, als er sich im Bayernliga-Match des 1. SC Feucht bei der SpVgg Bayern Hof eine Unbeherrschtheit gegenüber dem Schiedsrichter leistete, die mit einer viermonatigen Sperre sanktioniert wurde. Mittlerweile hat der Vollblutstürmer, der für den SV Seligenporten 20 Regionalliga-Einsätze absolvierte, seinen Lebensmittelpunkt nach Niederbayern verlagert und sich der SpVgg Landshut angeschlossen.

"Ich bin der Liebe wegen nach Essenbach zu meiner Freundin gezogen", berichtet König, der beim 1. SC Feucht eine echte Ikone war. Der Knipser markierte in 130 Landes- und Bayernligaspielen für die Mittelfranken stolze 79 Treffer. "Ich hatte in Feucht eine überragende Zeit und bin mit vielen ehemaligen Mitspielern auch noch in regelmäßigen Kontakt. Die SC-Spiele verfolge ich nach wie vor mit großem Interesse und habe mir auch schon das eine oder andere Match im Internet angesehen", verrät König, der seit dem Landshuter Trainingsstart fast keine Einheit verpasste. Die letzten Wochen und Monate waren für den Center allerdings keine einfache Zeit: "Es ist schon hart und teilweise auch frustrierend, wenn man nicht spielen darf. Ich durfte ja nicht mal in den Tests mitkicken. Ich habe einen Fehler gemacht, der mir sehr leid tut und für den ich auch bestraft wurde." 14 Pflichtspiele verpasste der 33-Jährige, der dementsprechend auf seine Debüt gegen die SF Schwaig brennt.

"Ich bin heiß", schmunzelt der sympathische Mittelfranke, der sich in seiner neuen Heimat und bei der "Spiele" bereits bestens zurecht gefunden hat: "Ich fühle mich richtig wohl. Der Verein und die Mannschaft haben es mir aber auch sehr leicht gemacht und mich super aufgenommen. Auch mit dem Trainer komme ich super klar. Bisher gibt es nichts Negatives zu berichten", lacht König, der auch den guten Saisonstart seines Team wohlwollend zur Kenntnis genommen hat: "Ich habe die meisten Spiele gesehen und die Jungs haben es bisher top gemacht. Wir stehen hervorragend da, auch wenn alles sehr eng beisammen ist. Ich denke, es gibt einen Kreis von ungefähr zehn Mannschaften, die um die ersten beiden Plätze mitmischen kann. Das wird brutal spannend", meint König, der keinen Hehl daraus macht, dass er mit seinem neuen Klub etwas erreichen will: "Ich bin zwar nicht mehr der allerjüngste Spieler, aber immer noch voll motiviert. Wir wollen schon versuchen, uns da vorne festzubeißen. Ich habe richtig Bock auf die Sache."


SpVgg-Chefanweiser Christian Endler gerät regelrecht in Schwärmen, wenn er über seinen Neuzugang spricht: "Stephan ist ein überragender Typ, der uns enorm weiterhelfen wird. Er ist ein richtiger Mittelstürmer, der in der Box sowohl mit dem Kopf als auch mit dem Fuß brandgefährlich ist. Zudem bringt er sich hervorragend ins Team ein und hat gleich Verantwortung übernommen. Mit Pino Tellez, Stefan Alschinger und ihm haben wir jetzt drei richtig erfahren Haudegen im Team, die unser vielen jungen Spieler führen werden." Ob Endler den Ex-Feuchter gleich in die Startelf beordern wird, ließ er noch offen: "Stephan wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zum Einsatz kommen. Wieviel Minuten es am Ende werden, wird sich zeigen."

Aufrufe: 01.9.2022, 10:00 Uhr
Thomas SeidlAutor