2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Im Hinspiel verwandelte Merings Dominik Schön gegen Hollenbachs Torhüter Jozo Derek einen Elfmeter zum 2:1. Am Ende siegte der MSV und will diesen Derbyerfolg im Rückspiel wiederholen.
Im Hinspiel verwandelte Merings Dominik Schön gegen Hollenbachs Torhüter Jozo Derek einen Elfmeter zum 2:1. Am Ende siegte der MSV und will diesen Derbyerfolg im Rückspiel wiederholen. – Foto: Rudi Fischer

Dem TSV Hollenbach fehlen die Punkte

Auf den Landesliga-Aufsteiger wartet das Derby gegen Mering +++ Kempten erwartet den VfL Kaufeirng zum Verfolgerduell +++ Memmingens Zweite will Aufwärtstrend gegen Erkheim bestätigen

Die Vorrunde ist in der Landesliga Südwest fast abgeschlossen, lediglich ein für die Wertung relevantes Nachholspiel zwischen dem TSV Weißenburg und dem VfB Durach steht noch aus. Doch bevor sich die Teams in die Pause verabschieden, warten noch vier Spieltage der Rückrunde. Mit durchaus brisanten Partien wie dem Derby zwischen dem Schlusslicht TSV Hollenbach und dem SV Mering, der ebenfalls nicht alle Erwartungen erfüllt hat. Der Herbstmeister 1. FC Sonthofen erwartet den TSV Weißenburg, der punktgleiche Verfolger FC Ehekirchen ist beim TSV Schwabmünchen gefordert.

Das 1:3 im Hinspiel war für den TSV Hollenbach die erste Landesligapartie überhaupt in die Vereinsgeschichte - und auch vor dem Wiedersehen mit dem SV Mering sind die Rollen klar verteilt: Der MSV ist Derbyfavorit, obwohl es für ihn zuletzt auch nicht rund lief.
Beim Schlusslicht fällt nun auch noch Kapitän Simon Ruisinger (Kahnbeinbruch) für den Rest des Jahres aus. Sein Bruder Jonas ist nach seiner Verletzung dagegen wieder zurück im Training, ein Einsatz kommt aber wohl noch zu früh. Handicaps, an die sich Hollenbachs Coach Daniel Zweckbronner notgedrungen gewöhnt hat. Der 32-jährige macht keinen Hehl daraus, dass die Hinserie nicht wunschgemäß verlief: „Wir hatten uns sechs bis sieben Punkte mehr ausgerechnet. Wir bekommen zu viele Gegentore, das ist unser Hauptmanko. Da müssen wir einfach stabiler werden.“ Nicht nur im Derby.
Auch beim SV Mering fällt das bisherige Resümee durchwachsen aus. „Ganz zufrieden bin ich damit natürlich nicht. Wir hätten uns vier bis fünf Punkte mehr gewünscht und auch verdient“, so Trainer Ajet Abazi, der personell ebenfalls nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Manuel Ebeling, Raphael Steidl, Kevin Lang und Nico Bräuning fehlen verletzt. Für Kapitän Stefan Wiedemann kommt das Spiel noch zu früh. Burhan Bytyqi fehlt berufsbedingt. Ein Fragezeichen steht zudem hinter den beiden angeschlagenen Dominik Krachtus und Luigi Manfreda. (nzf, lost) Lokalsport AN / Lokalsport FA

Das 0:1 beim TSV Jetzendorf war für den TSV Schwabmünchen ein weiterer Rückschlag, die Hinrunde hatte sich der Bayernliga-Absteiger ganz anders vorgestellt. Mit gerade mal zwölf Zählern hängen die Schwabmünchner wieder im Tabellenkeller fest und treffen nun auf den FC Ehekirchen, der ihnen beim 1:5 im Hinspiel schon einmal die Grenzen aufgezeigt hatte.
Wie können die Schwabmmünchner wieder in die Erfolgsspur kommen? „Wir müssen uns wieder aggressiver zeigen. In Jetzendorf haben wir versucht, alles nur spielerisch zu lösen, doch an diesem Tag war nicht alles, was wir gemacht haben, gut“, so Coach Esad Kahric, der mit Tim Heckmeier einen weiteren Verletzten zu beklagen hat.
„Natürlich gehen wir als Favorit in die Partie und wollen gewinnen“, sagt Ehekirchens Spielertrainer Michael Panknin, ohne den angeschlagenen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Da derzeit lediglich der Langzeitverletzte Nico Ledl (Kreuzbandriss) fehlt, stehen Panknin und sein gleichberechtigter Nebenmann Simon Schröttl ewöchentlich vor der Qual der Wahl, wen es von Beginn an auf den Platz schickt. „Es gibt derzeit ein paar Härtefälle, es ist nicht immer einfach, sich zu entscheiden“, sagt Panknin und setzt auf Kommunikation. „Wenn es Härtefälle gibt, erklären wir den Spielern die Entscheidung. Ich glaube, das wird honoriert“, sagt Panknin. (vb, bs) Lokalsport SZ / Lokalsport NR

Groß gefeiert wurde die Herbstmeisterschaft beim 1. FC Sonthofen nicht. Schließlich ist der Titel wertlos. Entscheidend ist, dass das Team von Trainer Benjamin Müller auch in der Rückserie kontinuierlich punktet. Die zweite Saisonhälfte beginnt mit dem Heimspiel gegen den abstiegsgefährdeten TSV Weißenburg, bei dem die Sonthofer mit einem 3:1-Sieg in die Runde gestartet waren.

Besser als beim 0:6 in Sonthofen wollen sich die Kaufering Luis Vetter (10) und Philipp Bauer im Verfolgerduell beim FC Kempten verkaufen.
Besser als beim 0:6 in Sonthofen wollen sich die Kaufering Luis Vetter (10) und Philipp Bauer im Verfolgerduell beim FC Kempten verkaufen. – Foto: Dieter Latzel

Das Hinspielergebnis hat sich längst relativiert. War der 2:1-Erfolg des VfL Kaufering zum Saisonauftakt noch eine größere Überraschung, hat der Neuling das Ergebnis in den vergangenen Monaten eindrucksvoll bestätigt. „Schon damals war klar, dass der FC Kempten unter die ersten drei in der Liga gehört“, sagt nun VfL-Coach Benjamin Enthart vor dem Wiedersehen beider Teams.
„Ich schätze Kempten so stark wie Sonthofen ein“, sagt Enthart. Und in Sonthofen kassierten er und sein Team die bislang einzige echte Klatsche: ein 0:6. An eine so hohe Niederlage glaubt er diesmal nicht („Das reicht einmal in einer Saison.“), in Kempten Punkte mitzunehmen, dürfte aber schwer werden. Neben dem Langzeitverletzten Thomas Hasche steht einzig hinter dem Einsatz von Daniel Rimmer noch ein Fragezeichen. (mm, red) Lokalsport LT

Nach der 1:7-Klatsche beim 1. FC Sonthofen hat Gerhard Hildmann, der Trainer des TSV Gersthofen, vor dem Dienstagstraining in einer Ansprache an seine Mannschaft ein paar Dinge justiert und diverse Ansagen gemacht. Insbesondere hat er an die Grundtugenden wie Trainingsbeteiligung, -intensität oder -vorbereitung und an die Eigenverantwortung seiner Spieler appelliert: „Es ist nicht alles selbstverständlich.“ Was dabei rauskommt, werde man sehen, sagt der Coach vor dem Spiel gegen die SpVgg Unterhaching II, das wie schon in der Hinrunde in der Gersthofer Abenstein-Arena stattfindet.
Das Spiel gegen die Youngsters aus dem Nachwuchsleistungszentrum des Regionalligisten, die außer Konkurrenz antreten, passt Gerhard Hildmann überhaupt nicht in den Kram. „Das nervt. Eine Pause wäre ideal gewesen“, sagt der 56-Jährige, dem aus diversen Gründen nur 14 einsatzfähige Akteure zur Verfügung stehen. (oli) Lokalsport Labo

Trainer Besim Miroci zeigt sich in seiner Halbzeitbilanz mit der Entwicklung des FC Memmingen II sehr zufrieden. Nach einem starken Start hat sich seine U21-Mannschaft nach einer Durststrecke gefangen und zeigt in den vergangenen Wochen nicht nur ergebnismäßig erfolgreichen Fußball: „Wir spielen sehr ordentlich. Was die Torchancen angeht, sind wir vielleicht sogar besser als in der letztjährigen Rückrunde. Aber wir müssen die Tore auch machen. Defensiv stehen wir mittlerweile besser.“ Diese positive Entwicklung soll fortgesetzt werden, möglichst mit einem Sieg wie im Auftaktspiel (2:1) gegen Aufsteiger TV Erkheim, der nun zum Rückspiel auf dem Südplatz des Memminger Stadions antritt.
Gegenüber dem Aufgebot vom 1:1 gegen VfL Kaufering „wackelt“ lediglich Tiziano Mulas. Luca Deufel steht dagegen wieder voll im Training und auch wieder zur Verfügung. Erkheim hat sich nach dem verkorksten Saisonstart gefangen und stabilisiert. Momentan steht das Team von Trainer Andreas Köstner auf einem Relegationsplatz. Drei der vergangenen vier in die Wertung eingeflossenen Partien hat der TVE gewonnen. Fraglich sind die Einsätze von Philipp Jöchle und Manuel Merk. (ass)

Kristof Ott (links) steht dem FV Illertissen II nach seiner Meniskusoperation wieder zur Verfügung.
Kristof Ott (links) steht dem FV Illertissen II nach seiner Meniskusoperation wieder zur Verfügung. – Foto: Walter Brugger

„Wir sind ganz zufrieden, das ist vielleicht sogar besser als erwartet“, freut sich Trainer Sven Ackermann über die Entwicklung beim FV Illertissen II, der mit dem Heimspiel gegen den SC Oberweikertshofen in die Rückserie startet. Anfangs lief es noch nicht ganz so rund: Ackermann erinnert sich: „Viel Aufwand, wenige Tore“. Nach sechs Partien fand sich Illertissen sogar auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder. Ackermann hat dann an einigen Stellschrauben gedreht, seither zeigt die Formkurve nach oben. Zuletzt blieb die Mannschaft drei Spiele in Folge ohne Niederlage.
Gegen den starken Aufsteiger Oberweikertshofen, der zwei Punkte mehr auf dem Konto hat, verlor der FVI zu Saisonbeginn knapp mit 0:1. „Das ist ein harter Brocken, es wird sicherlich ein intensives Spiel“, sagt Ackermann. Mit Kristof Ott kann er übrigens wieder einen ganz wichtigen Mann in seinen Trainingseinheiten begrüßen. Der Mittelfeldspieler war nach einem Meniskuseinriss samt Operation und Reha-Maßnahme monatelang ausgefallen. (jürs) Lokalsport IZ

Ein Duell auf Augenhöhe steht für den VfB Durach auf dem Programm, denn sowohl die Oberallgäuer als auch der TSV Gilching haben in der Hinrunde 25 Zähler gesammelt. Eine Punktzahl, mit der die Duracher nach dem Stotterstart inklusive 1:2-Heimniederlage im Hinspiel letztlich durchaus zufrieden sein können. Weniger zufrieden ist Trainer Alexander Methfessel mit der Personalsituation, denn im Vorfeld ist unklar, welches Team er in Gilching überhaupt ins Rennen schicken kann. Bei Maximilian Wieder, Tobias Seger, Moritz Stadelmann, Thomas Echteler, Robin Brandmeir und Christoph Gruber ist aus verschiedenen Gründen unsicher, ob sie die Fahrt nach Oberbayern mitmachen können. Sicher fehlen wird Johannes Heinle.

Aufrufe: 029.10.2022, 07:20 Uhr
Walter BruggerAutor