Delbrücker SC: Darum ging Kaplan - Neuzugang mit steilem Aufstieg
Wenn ein Verein seinen besten Torschützen zu einem quasi direkten Rivalen im Abstiegskampf ziehen lässt, kommt das doch eher sehr überraschend.
So geschehen zwischen den Oberligisten Delbrücker SC und Sportfreunden Lotte. Delbrücks 1. Vorsitzender Elmar Westermeyer hat sich nun auf der Vereinshomepage geäußert, dass es auf zwischenmenschlicher Ebene mit dem 22-jährigen Güven Kaplan überhaupt nicht mehr gepasst hat: "Das Sportliche ist die eine, das individuelle Verhalten auf und neben dem Platz die andere Seite der Medaille. Sportlich ist sein Weggang ein Verlust, aber wenn es unterschiedliche Auffassungen zur Art gibt, wie man sich in einen Verein und ein Team einbringt, und wie man trainiert, dann ist es manchmal besser, sich zu trennen. Gerade bei uns ist der Zusammenhalt im Team wichtig. Niemand steht über dem Verein."
Über die geflossene „Ablösesumme“ wurde Stillschweigen vereinbart, erklärt Geschäftsführer Frank Sundermeier gegenüber FuPa Westfalen.
Mit dem 24-jährigen Krystian Rogala haben die Ostwestfalen einen Spieler vom Landesligisten SCV Neuenbeken verpflichtet, der sich im Training als Probespieler vorgestellt hat und überzeugte. Für den flexibel einsetzbaren Mittelfeldspieler ist es ein steiler Aufstieg, nachdem er erst im vorigen Sommer vom A-Ligisten SG Scharmede/Thüle nach Neuenbeken gekommen war. In der Hinrunde stand Rogala bei allen 17 Meisterschaftspartien auf dem Feld und erzielte einen Treffer.
>>> zu den Wintertransfers des Delbrücker SC
Zudem wurde noch ein Abgang verkündet. Der 24-jährige Verteidiger Steffen Müller, der in der Vorsaison Stammspieler beim Westfalenligisten SC Peckeloh war, wechselt zu seinem Jugendverein SuS Westenholz, der die Rückkehr in die Landesliga anpeilt. Müller kam lediglich am 1. Spieltag zu einem 45 Minuten-Einsatz. Danach warfen ihn Verletzungen und Krankheiten immer wieder zurück. „Steffen hatte viel Pech bei uns. Er war lange verletzt und dann krank. Nach der Leidenszeit will er spielen, was wir ihm aber nicht garantieren konnten. Daher ist der Wechsel nun folgerichtig", so Westermeyer.
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