2024-05-24T11:28:31.627Z

Vereinsnachrichten
Punkt gegen den Tabellenführer: Annika Baumann (SG Schliengen-Wittlingen, rechts)  | Foto: Achim Keller
Punkt gegen den Tabellenführer: Annika Baumann (SG Schliengen-Wittlingen, rechts) | Foto: Achim Keller
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Das Zwischenfazit bei Schliengen-Wittlingen und Niederhof/Binzgen

Vor der Winterpause sind die Verbandsliga-Fußballerinnen der SG Schliengen-Wittlingen ins Rollen gekommen. Der SC Niederhof/Binzgen leidet unter seiner Abschlussschwäche.

Mit Blick auf die Resultate ließe sich sagen, dass die Winterpause für die SG Schliengen-Wittlingen ungelegen kommt. Die Verbandsliga-Fußballerinnen haben einen Mini-Lauf gestartet, nach acht Niederlagen am Stück holten sie unter Interimscoach Ralph Schmidt aus den letzten beiden Partien vier Punkte. War es tatsächlich der berühmte Impuls, den Ronny Biesinger mit seinem Rücktritt als Trainer initiiert hat?

Fest steht: Zum Hinrundenabschluss luchste das Kellerkind dem Spitzenreiter TSV Alemannia Zähringen beim 2:2 (1:2)-Unentschieden als erstes Team in dieser Saison einen Zähler ab. Mit dem kleinen Kunstrasen in Wittlingen kam der Oberliga-Absteiger aus Freiburg nicht zurecht, blieb weit unter seinem Niveau und erwies sich überdies im Abschluss als ineffizient. Dagegen überzeugte die SG mit cleverem und kämpferischem Auftritt. Per Strafstoß glich Leonie Amann zum 1:1 aus (21.), Annika Baumann gelang das 2:2 (85.). Kurz darauf verpassten die Gäste vom Elfmeterpunkt den 3:2-Siegtreffer. Zwar rutschte Schliengen-Wittlingen in der Tabelle durch den 8:2-Sieg des SC Hofstetten beim FC Hochrhein wieder auf Rang zwölf ans Tabellenende. Doch liegt Platz neun (SC Niederhof/Binzgen) und somit das rettende Ufer nur drei Punkte entfernt.

Die ausgefallene Partie gegen Hofstetten wird erst 2024 nachgeholt, sodass Schmidt gegen Zähringen seine Abschiedsvorstellung gegeben hat. Für den Trainerposten arbeite man an einer internen Lösung vorerst bis Saisonende, berichtet FC-Schriftführer Fritz Trefzger. Bei den Wittlinger Fußballerinnen gibt es derzeit auch eine Vakanz auf Führungsebene, man wolle "ab Sommer mit neuen Strukturen neu starten", so Trefzger weiter. Sprich die sportliche Leitung soll für die kommende Spielzeit wieder besetzt werden.

SC Niederhof/Binzgen trotz siegloser Serie mit Fortschritten

Gegen Schliengen-Wittlingen ist Niederhof/Binzgen der bisher einzige Saisonsieg in zehn Partien gelungen. Es klinge vielleicht merkwürdig, läutet SC-Trainer Michael Wasmer seine Zwischenbilanz ein, "aber die Entwicklung ist positiv", sieht er Fortschritte von Woche zu Woche. Die Spielphilosophie kommt immer besser zu tragen, ist Wasmer mit dem Spielaufbau sowie den Bewegungen und Abläufen im Offensivspiel zufrieden. Auch gegen den Ball "sind wir sehr gut organisiert", lobt der Coach, der das Manko seines seit sechs Spielen sieglosen Teams in einem Satz zusammenfasst: "Wir bekommen es nicht hin, die Kugel ins Netz zu befördern."

Der personelle Engpass (unter anderem fällt Torjägerin Leonie Goering aus) war für Wasmer in des nicht ausschlaggebend für die beiden Heimremis gegen die SG MaFriKa (0:0) und SG Ebnet-Kappel (1:1). Diese "waren unserer Abschlussschwäche geschuldet", analysiert der SC-Coach. "Wir hätten beide Spiele klar gewinnen müssen." Gerade gegen Ebnet sei es "von Spielerin Nummer eins bis 13" eine Top-Leistung gewesen. Nach dem 0:5 beim SV Deggenhausertal ließ der Sportclub gegen den Aufsteiger aus dem Dreisamtal reihenweise Chancen liegen, geriet mit 0:1 in Rückstand (39.). Jil Lehnen sicherte mit dem 1:1 in der 86. Minute zumindest einen Punkt, durch den sich Niederhof/Binzgen auf Rang neun vor den Gästen über der Abstiegszone hielt. Vor der Winterpause ist noch das Nachholspiel in Hofstetten (Samstag, 16.30 Uhr) terminiert, doch muss die Witterung mitspielen.

In Richtung Verbandsliga strebt die SG Hausen-Nollingen. Der Landesligist liegt nach zehn Partien ungeschlagen und punktgleich mit Spitzenreiter SG Neukirch/Hammereisenbach auf Rang zwei (berechtigt zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen). Im Abstiegskampf befinden sich der SV Todtnau, der als Neunter direkt über der Abstiegszone rangiert, der FC Weizen (10.) und der sieglose Aufsteiger SV Dogern als Ligaschlusslicht.

Aufrufe: 030.11.2023, 00:00 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor