2024-04-29T14:34:45.518Z

Spielbericht
Grenzenloser Jubel: Die Uffinger feiern den Einzug in die Meisterrunde.
Grenzenloser Jubel: Die Uffinger feiern den Einzug in die Meisterrunde. – Foto: dominik bartl

„Das wird eine lange Nacht“ - Rauschende Party beim SV Uffing nach Einzug in die Aufstiegsrunde

Spieler glänzen bei Beerpong-Turnier

Der SV Uffing darf von der Kreisliga träumen. Mit dem Sieg gegen die SG Oberau/Farchant qualifizierte sich das Team für die Aufstiegsrunde.

Uffing – Am Samstagabend noch stach Florian Neuner eine wichtige Nachricht an die Öffentlichkeit durch: „Das Vereinsheim steht noch“, scherzt der Coach der Uffinger Fußballer. Ja, es war eine rauschende Party, die seine Mannen feierten. Mit einem 2:0-Erfolg über die SG Oberau/Farchant zog sein SVU in die Meisterrunde der Kreisklasse ein.

Bevor nun irgendwelche Gerüchte um Mauscheleien auskommen. Die Gegner aus Oberau und Farchant bauten sich mit aller Größe vor dem SVU auf. Verschenken wollten sie die drei Punkte nicht. Defensiv stellte sie Trainer Julian Ritter ein, um den angekündigten Sturmlauf der Gastgeber abzuwenden. Und das wirkte. Uffing kam praktisch gar nicht zu guten Aktionen. Zudem mischte sich eine gehörige Portion Aufregung unter. „Wir waren nervös. Du hast gemerkt, es geht um was.“ Mit 0:0 endete eine unspektakuläre erste Halbzeit. Doch wie schon gegen Eglfing fand Neuner die passenden Worte. Sein Tenor: Brust raus, Selbstbewusstsein zeigen und aggressiv drauf.

Fans des SV Uffing müssen lange zittern, ehe die Party beginnen kann

Der direkte Effekt war nicht abzustreiten. „Alles hat einfacher ausgeschaut“, erklärt der Trainer. Offenbar brauchen seine Mannen stets einen kleinen emotionalen Schubser. Fortan drückte der SVU seinen Gegner in die eigene Hälfte. Das 1:0 von Kilian Wiehle entsprang so einer Situation. Auf das zweite Tor musste Uffing jedoch warten, 25 Minuten Zittern waren das für die Anhänger. Die Mannschaft erwies sich als weniger effektiv vor dem Tor.

„Normalerweise machen wir das zweite und dritte“, sagt Neuner. Früher war der SVU schließlich bekannt für seine fast schon Slapstick-artigen Fehlschüsse. Mit dem 2:0 von Simon Gerg nach einem starken Steckpass von Christoph Seidl (neben Dominik Strauß der stärkste Uffinger) begannen die Feierlichkeiten. Als Julius Schnürer auch noch kurz vor Schluss einen Elfmeter parierte, war das Fußballnirwana erreicht. „Riesengroß, überragend“, so beschreibt Trainer Neuner die Freude. „Das wird eine lange Nacht“, orakelte er spätabends, während seine Mannen gerade mit einem Beerpong-Turnier begannen. Dieser Tag wurde zum Uffinger Feiertag. (am)

SV Uffing – SG Farchant/Oberau 2:0 (0:0)

SVU: Schnürer – Weingand, Resch, Englbrecht, Popp, Mayr, Hoffmann, Seidl, Flöß, Strauß, Gerg – Eingewechselt: Wiehle, Reising.

SG: Schubert – Huch, Fischer, Bäuerle, S. Korthals, D. Korthals, Bader, Tesfu, Magiera, Wackerle, Salzmann – Eingewechselt: Colorio, Elgas, Ruzicka, Maihofer

Schiedsrichter: Christof Mahler (FC Seeshaupt) – Zuschauer: 30.

Tore: 1:0 Wiehle (50.), 2:0 Gerg (75.).

Gelbe Karten: Keine – Bader. je

Aufrufe: 013.11.2023, 13:14 Uhr
Andreas MayrAutor