Der VfL aus Meiningen hatte bereits am Freitag mit einem 4:0-Heimsieg gegen Kaltennordheim den Zweikampf um Tabellenposition Zwei - hinter Meister & Aufsteiger Ohratal - eröffnet und war an der Eintracht vorbei gestürmt. Auch deshalb war der FSV am Sonntag mit dem festen Vorsatz nach Tonna gereist, dies wieder zu korrigieren.
Aber zum Spiel in der Landesklasse: Die Eintracht versuchte es im ersten Durchgang spielerisch. Dies war im Nachhinein wohl die falsche Entscheidung. Denn auf dem großen Platz, der ausgesprochen hart und nur noch wenig grün war, war ein Kombinationsspiel nur schwer möglich. Das bessere Mittel wählten die Platzhirsche, die es mit langen diagonalen Pässen in die Sturmspitze versuchten. Und dort hatten sie mit den oberligaerfahrenen Angreifern Marvin Schindler und Marvin Baumgart viel Qualität. Das Duo legte gleich drei Mal vor und die Eintracht musste jeweils einem Rückstand hinterher hecheln. Nach Schindlers frühem 1:0 (8.), konterte Rüffer für die Gäste (25.), ehe Baumgart auf 2:1 zur Pause für die Hausherren stellte (36.).
Knackpunkt der Partie war vermutlich der Strafstoß zu Beginn der zweiten Halbzeit für den FSV beim Spielstand von 2:1 für Fahner II. Sandro Eichhorn verwandelte, aber weil gleich zwei Gästespieler zu früh in den Strafraum eingelaufen waren, gab es indirekten Freistoß für die Heimelf. Später im Spiel bekam jede Mannschaft noch einem Elfer zugesprochen. Hier hatte das Schiedsrichter-Gespann auf jeden Fall nichts gegen die Ausführung einzuwenden - 2:2 Holl (73.), 3:2 Baumgart (79.). Eichhorn konterte immerhin noch mit seinem 21. Saisontor zum Punktgewinn für das Spitzenteam aus Südthüringen (81.).
Das Treppchen zum Saisonende ist für die Hildburghausen wieder in Gefahr. Mit dem einen Punkt fällt die Mannschaft von Platz 2 sogar auf Position 4 – hinter Meiningen und aufgrund der Tordifferenz auch hinter Borsch - zurück. „Heute war es irgendwie ein gebrauchter Tag. Auf einem super harten Untergrund haben wir gar nicht zu unserem Spiel gefunden. Als wir dann auch mit langen Bällen operiert haben, wurde es besser. Wir hatten uns heute mehr vorgenommen und ausgerechnet", resümierte Eintracht-Kapitän Johannes Schelhorn.