2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Sport-Desk, Tanja Kaltofen

Das Schlimmste ist tatenlos zuzuschauen

Es wird wichtig. Am Sonntag ist in der Landesklasse 1 Kellerduell angesagt.

„Wir sind leider Gottes schon verdammt dieses Spiel um jeden Preis zu gewinnen“, sagt Marc Fernando. Für ihn und Germania Ilmenau steht am Wochenende das enorm wichtige Match gegen den VfB Apolda bevor.

Denn die Lage der Gastgeber ist alles andere als rosig. Mit zwei Punkten rangiert Germania auf dem letzten Tabellenplatz. Vor einigen Wochen trennte man sich von Trainer Markus Lauth. Nachfolger Thomas Giehl übernimmt erst ab Winter (wir haben berichtet). Bis dahin fährt Ilmenau eine Übergangslösung mit Wolfgang Schelhorn und dem verletzten Marc Fernando als Trainerteam. Eigentlich würde Fernando lieber auf dem Spielfeld helfen Punkte einzufahren. Im Interims-Trainerteam will er nun trotzdem seinen Teil beitragen. „Im Grunde genommen unterstütze ich Schelle beim Training und stehe ihm mit Rat und Tat zur Seite. So kann ich wenigstens einen kleinen Beitrag leisten, wenn ich schon nicht mit auf dem Platz stehen kann“, sagt der 31-Jährige, der sich ziemlich sicher ist, das Germania ohne das Verletzungspech schon einige Punkte mehr auf dem Konto hätte.

Doch der Konjunktiv hilft aktuell nicht weiter. Das Team braucht dringend Punkte um nicht den Anschluss zu verlieren. „Dieses Spiel ist immens wichtig für uns. Nicht nur für uns als Mannschaft, sondern für den ganzen Verein“, unterstreicht Marc Fernando die Bedeutung des Duells am Sonntag. Gegner Apolda konnte bisher sieben Punkte sammeln und steht mit Platz 12 so gerade noch auf einem Nichtabstiegsplatz. Ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel, für beide.

So ist auch Marc Fernando fest entschlossen am Sonntag endlich den ersten Dreier mit seiner Mannschaft zu feiern. „Wir konzentrieren uns nur auf uns, damit haben wir genug zu tun, glaube ich. Damit wir endlich mal erfolgreich sind, müssen meine Jungs endlich mal lernen sich über 90 Minuten voll zu konzentrieren. Sei es beim Passspiel, bei der Zweikampfführung oder beim Torabschluss. Dass wir dagegenhalten können, haben wir in der ersten Halbzeit in Jena gezeigt. Leider haben wir dann wieder mal haarsträubende Fehler begangen, die uns Woche für Woche zurückwerfen. Und das Schlimmste ist, dass ich von außen nur tatenlos zuschauen muss. Aber nichtsdestotrotz bin ich optimistisch, dass wir am Sonntag endlich unseren ersten Dreier einfahren“, so Fernando, der noch bis zu Winterpause als Co-Trainer agiert. Dann übernimmt Thomas Giehl. Einen Austausch zwischen Fernando und Giehl hat es bisher noch nicht gegeben, doch man kennt sich natürlich. „Es ist schön, dass es sich ein so erfahrener und ambitionierter Trainer zutraut den momentan Tabellenletzten zu übernehmen. Das spricht für seinen Ehrgeiz. Natürlich kenne ich Thomas Giehl sehr gut aus den vergangenen Spielen, die wir zu Ilmenauer Glanzzeiten gegen Arnstadt geführt haben. Natürlich meistens mit dem besseren Ende für uns“, sagt Marc Fernando mit einem Augenzwinkern.

Aufrufe: 028.10.2022, 16:13 Uhr
Felix BöhmAutor