2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Jeffrey Maaß
Jeffrey Maaß – Foto: Matthias Haack

„Darauf arbeite ich gezielt hinaus“

Jeffrey Maaß hat bei der VSG Altglienicke eine neue Herausforderung als Trainer gefunden. Was den jungen Übungsleiter erwartet, welchen ersten Eindruck er hat und welchen persönlichen Ziele er verfolg, beantwortet er im Interview

nterview von Marcel Peters - https://www.facebook.com/AmateurberichterstattungMarcelPeters/- regelmäßig Berichte über Berliner und Brandenburger Amateurfußballer oder Vereine. Gesprächspartner: Jeffrey Maaß, #503

Jeff, nach deinem Aus beim SV Altlüdersdorf hast du eine neue Aufgabe gefunden. Ganz hoch aus dem Norden zieht es dich in den Berliner Süden - zur VSG Altglienicke. Was machst du dort und wie hat es dich dorthin verschlagen?
Ich habe gesehen, dass die VSG Altglienicke einen Cheftrainer für die U19 Regionalliga sucht und fand dies sehr interessant. Daraufhin habe ich Kontakt mit dem Jugendleiter der VSG aufgenommen. Schon telefonisch war es ein positives Gespräch und ich wurde dann zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Vor Ort war ich positiv überrascht, es hat in allem gut gestimmt. Die Erwartungshaltungen, Ansprüche und Vorstellungen waren einstimmig und es hat direkt zwischenmenschlich gut gepasst, mit dem Jugendleiter und dem schon vorhandenen Trainerstab. Demnach kam es dazu, dass ich mich vom Norden in den Süden ziehen lassen habe. Jetzt freue ich mich sehr über die neue Herausforderung und auf die Zusammenarbeit mit dem VSG sowie mit den Jungs der U19.

Die U19 der VSG Altglienicke spielt in der Junioren Regionalliga. Wie sieht da der Trainingsplan in der Vorbereitung und regulär aus?
In der Vorbereitung werden wir uns intensiv mit Trainingseinheiten und Testspielen auf die Saison 22/23 vorbereiten, dabei spielt die Trainingssteuerung sowie die Trainingsbelastung eine große Rolle. Dies wird innerhalb der Saison zum Schwerpunkt werden. Denn die Intensität der Spielphasen sowie die folgenden Pausenphasen sind sehr wichtig, da auch in der kommenden Regionalliga Nordost nur eine Runde gespielt wird.

Nur eine Runde, warum das?
Der NOFV hat es so wohl wie in der Vorsaison 21/22 vorgesehen, damit man auf eine erneute Coronawelle vorbereitet sei. Demzufolge gibt es nur eine einfache Runde, in der 17 Spieltage ausgetragen werden.

Ist das ein Vor- oder Nachteil für euch?
Ich sehe das nicht als Vor- oder Nachteil. Denn ich / wir denken von Spiel zu Spiel und wollen aus jedem Spiel das Maximum herausholen.

Hast du die Mannschaft schon kennengelernt - und wenn ja, wie ist der erste Eindruck?
Ja, ich habe die Mannschaft schon kennengelernt. Und mein erster Eindruck war sehr positiv. Die Jungs waren alle motiviert und kampfbereit. Da steckt viel Potenzial in der Mannschaft. Und ich freue mich auf die neue Aufgabe und die Saison mit den Jungs zu bestreiten.

Junioren Regionalliga ist auch für dich Neuland. Was erwartest du von der Saison von der Liga?
Das stimmt, ich freue mich auf die neue Herausforderung und erwarte eine sehr enge Liga. Des Weiteren wird jedes Spiel eine entscheidende Rolle mit sich bringen. Demnach wird es sehr wichtig werden, aus jedem Spiel etwas mitzunehmen.

Es sind viele Berliner Teams in der Junioren Regionalliga unterwegs. Ist die Konkurrenz um neue Spieler daher umso größer?
Die Konkurrenz ist natürlich vorhanden! Dennoch ist unser Kader in jeglichen Mannschaftsteilen mit viel Qualität bestückt. Der Verein VSG Altglienicke steht für das familiäre Verhältnis, demnach haben wir ein sehr gutes Mannschaftsklima, welches ich von Tag Eins sofort gespürt habe. Demzufolge legen wir auch bei unseren Neuzugängen sehr großen Wert darauf, dass diese mit ihrer Qualität in das vorhandene Mannschaftsklima passen.

Worauf legst du persönlich wert in der Ausbildung der Spieler - geht es nur um Fußball oder auch menschliche Aspekte?
Ich lege großen Wert darauf, dass sich die Jungs in ihren Stärken verbessern und an ihren Schwächen arbeiten. Dabei geht es natürlich im Vordergrund um den Fußball. Aber natürlich lege ich auch großen Wert auf ihre private Entwicklung und da wissen die Jungs, dass ich ihnen jederzeit behilflich sein werde, sofern dies in meiner Macht steht.

Hast du als ehemaliger Torwart als Cheftrainer auch einen besonderen Blick für die Schlussmänner?
Natürlich achtet man als ehemaliger Torwart schon eher darauf, wie sich die Torhüter verhalten und natürlich hat man auch einen anderen Blickwinkel in bestimmten Situationen. Allerdings sehe ich immer das große Ganze und darunter zählt die gesamte Mannschaft.

Wo ist der Unterschied zwischen dem Training mit Jugendlichen und Erwachsenen?
Bei einer U19 handelt es sich bereits um junge Erwachsene, demnach ist der Unterschied nicht sehr groß. Der Unterschied zwischen Männer- und Jugendfußball ist natürlich der Erfahrungswert, der sehr deutlich erkennbar ist.

Wie sieht es mit deiner Karriere als Torwarttrainer aus, läuft die auch noch, oder hast du das an den Nagel gehangen?
Als Torwarttrainer bin ich schon länger nicht mehr aktiv. Mein Fokus liegt ganz auf dem Mannschaftstraining. Dort liegt auch meine Priorität und in dem Bereich möchte ich auch bleiben.

Und mit deiner Spielerkarriere?
Mein Fokus liegt auch hier ganz klar bei meinem Trainerdasein.

Möchtest du generell als Trainer Karriere machen, oder ist es mehr als Hobby anzusehen?
Mein Ziel ist es schon, dass ich hauptberuflich Trainer bin. Darauf arbeite ich gezielt hinaus.

Aufrufe: 08.7.2022, 15:46 Uhr
Marcel PetersAutor