Danny Graf haucht dem SV Illschwang neues Leben ein

In Illschwang übernahm diesen Sommer der 33-jährige Danny Graf das Traineramt. Und zwar von Andreas Miksch, den es zum FC Pielenhofen-Adlersberg in der Bezirksliga zog. Unter dem neuen Trainer läuft es bislang wie am Schnürchen. Der 5:3-Sieg in Edelsfeld vom Wochenende war der vierte Sieg im fünften Spiel. Woran ist der Aufwind festzumachen mit einer Mannschaft, die gegenüber der alten Saison unverändert blieb und im Gegenzug sogar zwei Spieler verlor? Als großes Plus macht Graf aus, dass die junge Mannschaft sehr willig und lernfähig sei. Und das ausschließlich mit einheimischen Spielern. „Wir haben von Vornherein gesagt, dass wir mit denjenigen Jungs Erfolg haben wollen, die in der Vorsaison Achter geworden sind. Und dann ist der Erfolg, glaube ich, wesentlich höher einzuschätzen, als wenn du zehn auswärtige Spieler holst. Unser Weg und Ansatz ist ein anderer“, klärt Graf auf, der auch die Punkte Trainingsbeteiligung und Teamgeist anspricht. Ein Großteil des Teams habe die gleiche Altersstruktur, unternehme auch in der Freizeit etwas. „Einen Teamabend habe ich zuletzt zum ersten Mal bei mir zuhause abgehalten. Ich habe für die Jungs gegrillt und sie bedient, was richtig gut ankam. So wollen wir weitermachen“, schmunzelt Graf.

In den Nachwuchsschmieden des FC Amberg und der SpVgg SV Weiden erlernte der 33-Jährige in den vergangenen Jahren, wie er mit jungen Spielern umzugehen hat. Dieses Wissen setzt er beim SV Illschwang um. Froh ist Danny Graf darüber, dass er bei seiner Arbeit den vollen Rückhalt des Vereins genießt. So könne er als Trainer genau seine Vorstellungen einbringen und umsetzen. Auch die Spieler hätten es ihm von Beginn an einfach gemacht. „Die Jungs selbst waren bereit für einen jungen Trainer“, so Graf,„Ich muss ein großes Danke loswerden, dass die Mannschaft mich so gut aufgenommen hat und so bereit ist, neue Dinge umzusetzen. Vom ersten Moment an hat es gepasst.“

Schon in der Vorbereitung setzte der SVI-Trainer gemeinsam mit „Co“ Uwe Ölschlegel an einigen Hebeln an, man veränderte Abläufe und brach alte Denkmuster auf. „Das haben die Spieler bisher super umgesetzt“, freut sich Graf, der von seiner Mannschaft einen frischen Offensivfußball sehen will. Für ein „Einigeln“ vor dem eigenen Tor ist der Trainer Danny Graf auch überhaupt nicht bekannt. „Lieber gewinnen wir ein Spiel 6:4 als 1:0“, schmunzelt er. Das Torverhältnis von 19:9 nach fünf Spieltagen spiegelt das recht gut wider. Natürlich bewirkt der tolle Saisonstart auch etwas in den Köpfen der Spieler. „Bisher waren wir nicht so erfolgreich und auf einmal läuft es. Jetzt ist die Stimmung eine ganz andere und die Spieler können stolz darauf sein, was sie bisher schon geleistet haben.“

Soll es am Saisonende zurück in die Kreisklasse gehen? Da bleibt Graf bescheiden. „Der gute Start ändert nichts an unserem Saisonziel. Wir wollen weiterhin guten Fußball zeigen und dann gucken wir mal, was am Ende rauskommt.“