Dafür will Ratingen 04/19 stehen

„Ali Can ist Linksfuß und hat sowohl früher als auch in der vergangenen Saison schon Linksverteidiger gespielt. Da war das ein bisschen naheliegend, und er hat das auch gut gemacht“, urteilt Hasenpflug.

Aber so macht sich schon recht früh der Abgang von Fynn Leon Eckhardt bemerkbar, der aus beruflichen Gründen kürzertreten wollte und deshalb zum SV Budberg in die Bezirksliga gewechselt ist. Das Ratinger Eigengewächs, das 2016 von Fortuna Düsseldorf in die Jugend von 04/19 gekommen war, war „eine Konstante auf der Position, er hat nie gefehlt, war fast nie verletzt. Eine Position stand damit immer fest, da musste man sich nur noch über zehn andere Gedanken machen“, beschreibt Hasenpflug, der die neue Situation ohne Eckhardt „aber entspannt“ sieht: „Darko ist gelernter Linksverteidiger, und Ali Can hat auch gezeigt, dass er das kann, wenn Not am Mann ist.“

Test gegen den Rather SV

Sollte Tomic wieder fit sein, würde er am Sonntag ab 15 Uhr im heimischen Sportpark auf seinen Ex-Klub treffen: Landesligist Rather SV ist der dritte Testspielgegner für 04/19 in der Vorbereitung auf die Anfang August beginnende Saison. „Das Spiel ist zustandegekommen, weil ich Raths Trainer Deniz Aktag gut kenne und schätze“, sagt Hasenpflug über seinen Kollegen, der in der Saison 2012/13 beim ASV Tiefenbroich in der Kreisliga A seine Trainer-Tätigkeit aufnahm und über die Stationen Türkgücü Ratingen und VfB 03 Hilden, wo er die A-Jugend betreute, zu 04/19 kam. Die Reserve war damals in der Kreisliga, aber Aktag schaffte mit ihr in seiner ersten Saison 2017/18 den Aufstieg – mit sensationellen 83 Punkten und nur einer einzigen Niederlage wurde das Team Meister und ist seither Bezirksligist. „Wir haben ein gutes Verhältnis“, sagt Hasenpflug. „Deniz hat überall gute Arbeit geleistet, ich schätze ihn sehr als Trainer. Er hat in Rath eine fast komplett neue Mannschaft aufgebaut, und ich gehe davon aus, dass er auch am Sonntag eine gute Truppe stellt.“

Das soll auch auf 04/19 zutreffen. „Wir haben keine großen Verletzungen, nur ein bisschen schwere Beine, aber das ist ja normal in der Vorbereitung“, sagt Hasenpflug. „Das Ziel ist, uns Woche für Woche besser einzuspielen und in die Abläufe zu kommen. Das geht in Spielen natürlich besser als im Training, wo man selten elf gegen elf auf dem ganzen Platz spielen kann“, erklärt Hasenpflug. Gegen Rath soll sein Team an weite Teile des Spiels gegen Überruhr anknüpfen, denn auch wenn der Coach die Gegentore als „ärgerlich“ bezeichnet, hat ihm mehr gefallen: „Im Großen und Ganzen konnte man schon erkennen, dass wir so gespielt haben, wie wir uns das vorstellen. Mit hohem Pressing, Gegen-Pressing, einem guten Spielaufbau und der Bereitschaft bis zum Ende. Dafür wollen wir stehen.“ Auch am Sonntag gegen Rath.