2024-05-02T16:12:49.858Z

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Bester Laune: Kamerun Darmstadt freut sich auf die Aufstiegsrelegation.
Bester Laune: Kamerun Darmstadt freut sich auf die Aufstiegsrelegation. – Foto: Peter Henrich

C-Liga: Glück für den SV Kamerun

Wechselfehler bei Kamerun +++ noch kein Einspruch von Eberstadt

Beim SV Kamerun herrschte am Sonntag rege Aufregung. Germania Eberstadt II hatte beim Saisonfinale zwar mit 1:3 (0:2) bei Kamerun Darmstadt verloren, das nun die Relegation am kommenden Mittwoch und Sonntag gegen die TSG Wixhausen II bestreitet. Doch es gab reichlich Diskussionsbedarf. Denn die Kameruner hatten einen vierten Spieler eingewechselt – also einen zu viel. Erst auf Hinweis des Schiedsrichters („Das Spiel war unterbrochen“), der anonym bleiben wollte, korrigierten die Darmstädter ihren dadurch folgenlosen Fehler und nahmen den Akteur wieder vom Platz. Da hatten die Kameruner also ordentlich Glück.

Gibt es dennoch einen Protest der Eberstädter gegen die Wertung der Partie? Macht das überhaupt Sinn? Schließlich spielte der „vierte Einwechsel-Kameruner“ ja gar nicht. So weit wollte Sven Sievers gar nicht denken und hielt sich an die Fakten. „Das weiß ich nicht. Das muss unser Vorstand entscheiden“, sagte der Germania-Trainer, der anfügte: „So will man aber eigentlich auch nicht in die Relegation – wir haben verdient verloren.“ Dennoch, so sagte Sievers, der mit seinem Team gewinnen hätte müssen, um Platz zwei zu sichern, weiter: „Die Enttäuschung ist groß, aber der Stolz noch größer.“

Denn die Eberstädter hatten nie aufgesteckt und nach der Pause Oberwasser. Da lagen die Gäste in der unterhaltsamen Partie – auch neben dem Platz herrschte Stimmung – aber schon 0:2 zurück. Verdient, den Kamerun war in der ersten Halbzeit besser und führte durch einen Doppelschlag kurz vor der Pause durch Romain Batchewoua Tetchiwou (44.) und Yvan Talla Talla (45.). Als Andre Götz (53.) per Foulelfmeter verkürzte, witterte Eberstadt seine Chance. Zumal die Gastgeber nervös wurden und ins Schwimmen gerieten.

Doch der Ausgleich, trotz guter Gegelenheiten, wollte den Gästen nicht mehr gelingen. Zumal Rodrigue Sop Talla (90.) bei seiner dritten Großchance schließlich auf 3:1 erhöhte. Die Aufregung versuchte man dann beim Sieger herunter zu spielen. „Es ist ja nix passiert, er hat ja nicht gespielt, wir haben ihn ja gleich wieder runter genommen“, sagte David Mba Bekale. Den Trainer der Afrikaner ärgerte viel mehr, wie fahrlässig sein Team mit seinen Chancen umgegangen war und so für unnötig Spannung gesorgt hatte. „Da wirst du verrückt. Das ist unser Problem“, sagte er. Gegen Wixhausen soll das natürlich besser klappen. „Denn wir wollen aufsteigen – das war und ist von Beginn an unser Ziel gewesen“, machte Vereins-Präsident Jean-Pierre Tefonou deutlich. Und dies ganz unaufgeregt.



Aufrufe: 04.6.2023, 21:05 Uhr
Jan Felber und Oliver StrerathAutor