2024-05-16T07:18:09.875Z

Spielvorbericht
Schon das dritte Mal treffen der TSV Schongau (in Gelb, hier Roman Schwarz) und der TSV Burggen (hier Maximilian Lory) aufeinander. Die letzte Partie war abgebrochen worden.
Schon das dritte Mal treffen der TSV Schongau (in Gelb, hier Roman Schwarz) und der TSV Burggen (hier Maximilian Lory) aufeinander. Die letzte Partie war abgebrochen worden. – Foto: Halmel

Burggen darf noch hoffen – TSV trifft nach Spielabbruch erneut auf Schongau

Letzte Chance auf Aufstiegsrunde

Die Teams der Fußball-A-Klasse 7 befinden sich bereits in der Winterpause, bis auf zwei Ausnahmen: Der TSV Burggen und der TSV Schongau.

Schongau – Beide müssen an diesem Sonntag nachsitzen, weil ihre Mitte Oktober gespielte Partie abgebrochen worden war und neu angesetzt wurde.

Der Schiedsrichter hatte das Aufeinandertreffen vor rund einem Monat kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit beendet, weil er von Schongauer Fans beleidigt worden war. Zu diesem Zeitpunkt waren inklusive Nachspielzeit nur noch wenige Minuten zu spielen, es stand 3:2 für Burggen. Beide Trainer versuchten, den Unparteiischen zu überreden, die Partie erneut anzupfeifen – ohne Erfolg. Das Sportgericht musste entscheiden, wie weiter verfahren wird. Die Burggener hatten gehofft, dass das Spiel mit dem Ergebnis von 3:2 für sie gewertet wird – vergeblich. Stattdessen legte das Gericht fest, dass erneut gespielt werden muss.

„Weil der Schiedsrichter nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft hatte, die Partie fortzusetzen, wie beispielsweise den Ordnungsdienst einzuschalten“, schildert Burggens Trainer Thomas Höfler. „Wir hätten es auch akzeptiert, wenn das Spiel gewertet worden wäre“, sagt Schongaus Fußball-Chef Hannes Waldmann. Für die Lechstädter hat die Neuansetzung auch keinerlei sportlichen Wert, da ihr sechster Platz in der AK7 schon feststeht, die Aufstiegsrunde längst verpasst wurde.

Für Burggen geht es aber noch um einiges. Die Höfler-Truppe hat aktuell als Fünfter drei Zähler Rückstand auf die punktgleichen Teams TSV Steingaden und TSV Ingenried, die die Plätze drei und vier belegen. Bei einem Sieg gegen Schongau könnte Burggen mit den beiden Kontrahenten gleichziehen. Dann würde eine Sondertabelle aus den Ergebnissen der Spiele dieses Trios untereinander zum Einsatz kommen, um den dritten Platz zu vergeben. Und bei dieser Wertung hätten die Burggener die Nase vorne.

„Wir wollen das Spiel natürlich gewinnen, aber ich weiß nicht, was passieren wird, weil ich sowas noch nicht erlebt habe“, erklärt Höfler, der mit der ursprünglichen Ansetzung am Sonntag um 13 Uhr große Probleme hatte. „Am Volkstrauertag sind vier meiner Spieler bei der Musik im Einsatz und die Wirtin vom Sportheim macht die Bewirtung beim Veteranen-Jahrtag“, berichtet Höfler. Deshalb wurde der Anpfiff auf 15 Uhr nach hinten geschoben. „Wir haben auf dem Hauptplatz Flutlicht, deshalb ist das kein Problem.“

Die Schongauer werden indessen beim zweiten Auftritt in Burggen mit der bestmöglichen Mannschaft auflaufen. „Wir wollen uns sportlich nichts nachsagen lassen“, sagt Waldmann. Fehlen wird Trainer Peter Mahl, der im Urlaub weilt. Ihn vertritt Klaus Becker, der Coach der Schongauer Zweiten. Die Gastgeber können bis auf Abwehrchef Max Bauer in Bestbesetzung antreten. „Sein Ausfall tut uns aber schon weh“, räumt Höfler ein. (Roland Halmel)

Aufrufe: 011.11.2022, 21:40 Uhr
Roland HalmelAutor