2024-05-24T11:28:31.627Z

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– Foto: Brennpunkt Orange

Anstoß zur zweiten Amtszeit

Frank Müller ist zurück bei der BSG Wismut Gera. Mit seinem Co-Trainer Robert Paul leitete er in dieser Woche das erste Training beim Thüringenliga-Team.

Dabei fühlte sich der Trainer direkt wieder pudelwohl bei dem Verein, für den er bereits als Spieler und Coach aktiv war. Im FuPa-Gespräch erzählt er über sein Comeback am Steg, das erste Training und die Ziele mit der Mannschaft.

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In dieser Woche kehrte Frank Müller als Trainer der BSG Wismut Gera zurück an den Steg. Gemeinsam mit Co-Trainer Robert Paul tritt er die Nachfolge von Marcus Dörfer an, von dem sich der Verein kürzlich trennte. Für Frank Müller ist es die zweite Amtszeit als Trainer der BSG. Zuletzt fungierte er als Sportdirektor beim Regionalligisten ZFC Meuselwitz. „Ich habe als Sportdirektor viel gelernt und mitgenommen. Aber ich habe auch gemerkt, dass ich auf dem Platz stehen will, Fußballschuhe tragen will und auch gerne Verantwortung trage, für das was auf dem Platz passiert“, sagt Frank Müller, der sich in der Rolle als Coach am wohlsten fühlt.

In den Saisons 17/18 und 18/19 war er bereits Trainer bei der Wismut, zuvor spielte er für den Verein. Neu ist das alles insofern nicht für den 35-Jährigen, der bereits seine erste Einheit mit der Mannschaft leitete. „Es war schön in die alte Heimat zurückzukehren und die Menschen zu sehen, die nach wie vor dort sind. Wir haben beim ersten Training einige Dinge besprochen, die uns wichtig sind und dann intensiv trainiert. Das hat großen Spaß gemacht“, beschreibt Müller sein Trainer-Comeback.

Prinzipien verinnerlichen

Frank Müller übernimmt die Mannschaft in einer Phase der Saison, in der man die eigenen Ziele wohl kaum noch erreichen kann. Die Meisterschaft der Thüringenliga ist in zu weite Ferne gerückt, um noch eingepeilt werden zu können. Nach der jüngsten Niederlage gegen die SpVgg Geratal meldeten sich die Verantwortlichen bei Frank Müller. „Ich wurde von Peter Gottschalk angerufen. Dann haben wir uns nochmal mit Frank Neuhaus zusammengesetzt, anschließend habe ich zugesagt“, so Müller zum unkomplizierten Prozedere. Nun geht es für ihn und seine Mannschaft erstmal darum, die verbleibenden drei Partien bestmöglich zu gestalten. Eigene Inhalte in der Kürze der Zeit einzubringen ist natürlich eher schwierig, angesichts des Zeitpunkts. Vielmehr stehe im Vordergrund, schnell einige Spielprinzipien zu verinnerlichen, erklärt Frank Müller: „Es geht jetzt erstmal darum, diese drei Spiele positiv zu gestalten, ein Gefühl für die Mannschaft zu entwickeln. Bestenfalls gewinnen wir die Spiele und nehmen die Zuschauer mit. Wir sollten cool bleiben und in den drei Spielen Vollgas geben“, meint Müller, der am kommenden Wochenende gegen den FSV Ohratal sein Punktspiel-Comeback an der Seitenlinie gibt. „Für uns geht es gar nicht so sehr darum, was Ohratal macht. Wir schauen auf uns und da gibt es zwei, drei Prinzipien, auf die ich sehr viel Wert lege. Wenn wir das mit unserer Qualität umsetzten, dann werden wir ein gutes Spiel machen“, sagt der Trainer.

Doch auch wenn man sich die Meisterschaft in dieser Saison wohl abschminken kann, steht für Frank Müller fest, dass es perspektivisch eine Etage nach oben gehen soll. „Es ist mein Ziel irgendwann wieder Oberliga-Trainer bei Wismut Gera zu sein, das ist vollkommen klar. Wann dieser Moment kommt, kann man in der aktuellen Situation – vor allem mit sieben Punkten Rückstand auf Weida – nicht sagen“, erklärt er. Nun will man aber erstmal die Saison beenden, um anschließend in die Analyse zu gehen und künftige Ziele zu formulieren.

Aufrufe: 02.6.2022, 15:06 Uhr
Felix BöhmAutor