2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Ein gut gelaunter Wismut-Trainer Frank Müller. Aktuell bereitet ihm seine Mannschaft viel Spaß und auch mit Blick auf das bevorstehende Pokalspiel ist die Vorfreude groß.
Ein gut gelaunter Wismut-Trainer Frank Müller. Aktuell bereitet ihm seine Mannschaft viel Spaß und auch mit Blick auf das bevorstehende Pokalspiel ist die Vorfreude groß. – Foto: Björn Roddeck

Unfassbar viel Bock

Pokalfieber in Gera. Coach Frank Müller und seine Mannschaft haben richtig Lust auf das Duell gegen den FSV Wacker Nordhausen.

Samstag, ab 13 Uhr, rollt der Ball. Die BSG Wismut Gera empfängt Wacker Nordhausen zum Viertelfinale des Thüringer Landespokals.

„Wir haben unfassbar viel Bock auf dieses Spiel. Ein Pokalspiel ist immer geil. Es geht immer um alles. Ausscheiden oder Weiterkommen. Ich glaube, dass wir für diese Spiele gemacht sind als Truppe“, sagt ein fast schon euphorischer Wismut-Trainer, Frank Müller, der mit seinem Team am kommenden Samstag die Chance hat ins Halbfinale des Landespokals einzuziehen. „Pokal ist immer sensationell. Es ist der kürzeste Weg zu einem sehr bedeutsamen Titel“, so Müller.

RWE geschlagen

Dass seine Worte nicht aus der Luft gegriffen sind, kann man sicher auch in der bisherigen Pokalsaison ablesen. Denn bereits im Achtelfinale traf man auf Regionalligist Rot-Weiß Erfurt und gewann als Underdog mit 1:0. In der folgenden Runde war man gegen Teichel zwar ganz und gar nicht der Außenseiter, lag aber zwischenzeitlich mit 0:2 im Hintertreffen und bog das Match in der Schlussphase noch herum. So haben die Wismut-Kicker durchaus schon bewiesen, dass die Mentalität für eben diese Spiele in ihnen steckt.

Mit Wacker Nordhausen treffen die Ostthüringer nun auf einen Oberligisten. Auch wenn die Gäste eine Klasse höher kicken, gehen die Hausherren nicht von Haus aus als der Außenseiter in dieses Match. Auch, weil es dafür zuletzt einfach zu gut lief. In der Liga steht aktuell eine Serie von fünf Siegen in Folge, inklusive Tabellenführung. Gegen Sondershausen gewann man vergangene Woche mit 7:0. „Wir sind komplett im Flow. Bei den Dingen, die wir bearbeitet haben, gerade gegen den Ball, greift immer mehr ein Rädchen ins andere, weil wir Spieler haben, die sehr intelligent sind, spielintelligent sind und das Herz am rechten Fleck haben. Mit fünf Siegen in fünf Spielen ist es umso schöner aber das Schwierige ist, immer diese Leistung abzurufen. Aber da habe ich eine sensationelle Truppe“, sagt Frank Müller. Obendrauf kommt noch, dass Nordhausen auswärts immer wieder Probleme offenbarte. In der Oberliga brachte man in dieser Saison noch keinen einzigen Zähler aus der Fremde mit. „Natürlich haben wir registriert, dass Nordhausen auswärts noch nichts geholt hat. Ich glaube aber, dass der Peßo (Ann. d. Red.: Matthias Peßolat, Trainer Wacker Nordhausen), und dazu kenne ich ihn zu gut als Fußballer, richtig auf so ein Spiel brennt und gierig ist weiterzukommen. Es wird ein hochbrisantes Spiel, indem wir unsere Leistung abrufen müssen. Was für Nordhausen in der Liga passiert, hat mit dem Spiel am Wochenende gar nichts zu tun“, stellt Müller klar. Peßolat selbst, rechnet auch mit einem engen Spiel. Im Wettbewerb überwintern und ins Halbfinale einziehen will er mit seinem Team freilich auch: „Die Partie gegen Gera wird ein Spiel auf Augenhöhe. Natürlich wollen wir eine Runde weiterkommen. Es wird ein spannendes Match und wir freuen uns drauf. Wirklich gute Erfahrungen haben wir mit Gera nicht gemacht“, sagte Peßolat der Thüringer Allgemeine.

Zuversicht

Der Optimismus und die Vorfreude bei der BSG Wismut Gera und ihrem Coach Frank Müller ist jedenfalls groß. Was seine Mannschaft auf den Platz bringen muss, damit es mit dem Halbfinaleinzug klappen kann, weiß er auch: „Wir müssen hochaggressiv sein, wir müssen konzentriert sein, müssen klaren Fußball spielen, müssen unsere individuelle Klasse zeigen und müssen mutig sein. Natürlich haben wir auch einen Matchplan, den wir klar kommunizieren. Aber es geht darum unsere Leistung abzurufen. Wenn wir das schaffen, ist die Chance das Spiel zu gewinnen relativ groß“, glaubt Müller.

Aufrufe: 018.11.2022, 19:00 Uhr
Felix BöhmAutor