2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der sitzt! Der Schuss von Walpertskirchens Sebastian Schönberger (l.) schlägt unhaltbar für Lengdorfs Torwart Johannes Preis zum 1:0 im langen Eck ein. Bastian Fischer (M.) kommt zu spät.
Der sitzt! Der Schuss von Walpertskirchens Sebastian Schönberger (l.) schlägt unhaltbar für Lengdorfs Torwart Johannes Preis zum 1:0 im langen Eck ein. Bastian Fischer (M.) kommt zu spät. – Foto: dominik findelsberger

Der FC Finsing holt sich die Meisterschaft - Kirchdorf schöpft neue Hoffnung im Abstiegskampf

Kreisliga Donau/Isar 2 kompakt

In der Kreisliga konnte der FC Finsing mit einem 4:1 Heimsieg gegen Kranzberg die Meisterschaft endgültig sichern. Kirchdorf darf wieder an den Klassenerhalt glauben.

TSV Moosburg : TSV Wartenberg 1:1

Groß war die Enttäuschung im Wartenberger Lager nach dem Remis beim Absteiger. „Ein Punkt war hier viel zu wenig“, kritisierte TSV-Sprecher Thomas Rademacher. Die Gäste gerieten nach einem Lupfer von Tobias Kohoutek (2.) 0:1 in Rückstand, doch schnell fiel der Ausgleich. Moosburgs Keeper Kerim Tuncel konnte Markus Pöppel nur per Foul im Strafraum stoppen. Den fälligen Elfmeter versenkte Maxi Kronseder souverän (9.). Danach war Wartenberg überlegen – vor allem, nachdem Moosburg nach einer guten halben Stunde nur noch zu zehnt war: Tuncel hatte nach seinem zweiten Foul, dieses Mal außerhalb des Strafraums, Gelb-Rot gesehen. Doch auch mit einem Mann mehr und einem Feldspieler im Moosburger Tor wollte das 2:1 trotz bester Chancen nicht mehr gelingen.

FC Finsing : SV Kranzberg 4:1

So richtig daran gezweifelt hatte keiner mehr, dennoch war es den Finsingern wichtig, die Frage nach der Kreisliga-Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Bezirksliga selbst in der Hand zu haben – und die Rückkehr vor 150 heimischen Fans klar zu machen. „Schön, das jetzt auch als Funktionär zu erleben“, schwärmte Sprecher Robert Hartmann, „und am Ende war’s, über die ganze Saison betrachtet, eine verdiente Angelegenheit“. Von Vorteil war, dass mit dem SVK ein Abstiegskandidat gastierte, der derart schwach auftrat, dass die Hausherren wenig Mühe hatten, das Meisterstück perfekt zu machen. „Das war ein Traumtag“, resümierte Hartmann. Die Finsinger hatten sich relativ bald den Weg bereitet, nach gut zehn Minuten hatte Markus Rickhoff den Ball aus gut 20 Metern zum 1:0 ins Kreuzeck gehämmert. Nach der Pause wurde das Ergebnis standesgemäß. Nach einem Pass von Michael Ascher vollstreckte Flo Hölzl (52.), ehe Fabian Kövener wenig später nach einem Foul an Kilian Schmitt vom Elfmeterpunkt aus traf (56.). Nach einem Klassepass von Hölzl vollendete Schmitt einen Konter wie aus dem Lehrbuch (64.). Zwar traf Kranzberg kurz vor Schluss durch Thomas Ostermaier noch zum 1:4 (81.), das tat der Finsinger Meisterfeierlaune aber keinen Abbruch.

FC Lengdorf : SV Walpertskirchen 0:2

Es ging zwar um nichts mehr für beide Teams, dennoch war die Partie ein klassisches Derby. „Sehr kampfbetont“, wie FC-Vize-Spartenchef Dietmar Fischer resümierte. Ein „rassiges Spiel“, meinte SV-Coach Josef Heilmeier. Lengdorf haderte, zu wenig aus der ersten halben Stunde gemacht zu haben. Da waren die Hausherren nämlich das bessere Team. Spielertrainer Franco Soave und Co. machten aber zu wenig aus ihren Chancen. Anders der SV. Nach einer Flanke reagierte Sebastian Schönberger am schnellsten und traf aus dem Gewühl heraus zum 1:0 (42.). Nach der Pause drängte Lengdorf auf den Ausgleich, musste aber bald den nächsten Rückschlag hinnehmen. Martin Rott sah nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte, und den folgenden Freistoß nagelte Franz Maier sehenswert zum 2:0-Endstand in die Maschen (72.). „Ein verdienter Sieg“, so Heilmeier.

TSV Allershausen : SV Wörth 3:1

Bei Wörth scheint mittlerweile gehörig der Wurm drin zu sein nach der Trennung von Trainer Ewald Rupprecht. Beim Abstiegskandidaten aus dem Ampertal setzte es eine deutliche Niederlage, bei der die Gäste erst spät zum Ehrentreffer kamen. Zuvor hatten Maciej Machi (15.), Christopher Trautmann (18.) und Felix Bachmann (48.) zur komfortablen Führung für den TSV getroffen, der damit auf dem ersten Nichtabstiegsplatz steht. Für Wörth traf Nessim Mahsas erst mit dem Schlusspfiff zum Endstand.

BSG Taufkirchen : TSV Au 2:2

Lange sah es so aus, als würde es ein blamabler Nachmittag für die Taufkirchener Fußballer werden. Tim Bausch (18.) und Dominic Schermnach (28.) schossen für die abstiegsbedrohten Holledauer ein 2:0 heraus. Doch dann besannen sich die Hausherren doch noch. Dominik Keuter traf zum 1:2 (54.), ehe Thomas Götzberger eine Minute vor Schluss wenigstens noch einen Zähler für die BSG rettete.

SC Kirchdorf : SC Kirchasch 2:1

Mit einem Auge beobachteten die Kirchascher den Liveticker. Und als klar war, dass Kranzberg in Finsing deutlich hinten lag, war klar, dass Kirchasch auch im Falle einer Niederlage gesichert war. Damit war die Luft raus. „Der Klassenerhalt war heute wichtiger als die drei Punkte“, gab Sprecher Maxi Bals zu, „auch wenn wir gern gewonnen hätten“. Chancen gab’s hüben wie drüben. Daniel Schumann brachte Kirchdorf mit einem Schuss aus 20 Metern in Führung (6.). Die Gäste ließen die letzte Konsequenz vermissen, und so stellte Samuel Nierhaus per Fernschuss auf 2:0 (84.). Den Schlusspunkt setzte Kirchasch dann in der Nachspielzeit. Richard Hehenberger wurde im Strafraum gefoult und verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:2. (Matthias Spanrad)

Aufrufe: 016.5.2022, 10:05 Uhr
Matthias SpanradAutor