2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
„Am Felsen“ beim Winterbach (weißes Trikot) gewinnen über die Saison gesehen nicht viele. Der FC Brücken fügte dem SV nun die erste Heimniederlage zu.	    Foto: Edgar Daudistel
„Am Felsen“ beim Winterbach (weißes Trikot) gewinnen über die Saison gesehen nicht viele. Der FC Brücken fügte dem SV nun die erste Heimniederlage zu. Foto: Edgar Daudistel

Brücken erobert die Festung am Felsen

Bezirksliga Nahe: FC setzt sich 6:3 in Winterbach durch +++ Zu-Null-Siege für Weinsheim und Waldböckelheim

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Region. Mit einem 4:1-Heimsieg über die TSG Planig hat Bezirksliga-Spitzenreiter FC Schmittweiler-Callbach den Vorsprung auf die Verfolger aus Winterbach (3:6 gegen Brücken) und Guldental (1:1 in Merxheim) ausgebaut. Anschluss zur Verfolgergruppe hat die Zweite des SC Idar-Oberstein hergestellt, die gegen die SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein 2:1 die Oberhand behielt. Die SG Weinsheim feierte auf dem Hartplatz der Sportvereinigung Nahbollenbach ein 3:0 und auch der TuS Waldböckelheim setzte sich durch (4:0 gegen den Bollenbacher SV).

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„Die ersten zehn Minuten haben wir komplett verpennt“, berichtet TSGler Dogukan Tasyürek. Danach habe sich ein Spiel auf Augenhöhe entwickelt. „Schmittweiler hat dann eine Überzahlphase wegen Zeitstrafe ausgenutzt“, so der Planiger. Nach dem Anschluss sei man am Drücker gewesen, wurde aber für individuelle Fehler bestraft. „1:4 hört sich hart an, aber es war viel, viel mehr drin.“ Torfolge: 1:0 Petrit Miftari (9.), 2:0, 3:1, 4:1 Niklas Paulus (63./85./87.), 2:1 Semih Celebi (71.).

„Die schlechteste Teamleistung in dieser Saison und eine absolut verdiente Niederlage“, fasst SVW-Coach Michael Minke das enttäuschende Resultat zum Abschluss der Hinrunde zusammen. „Wir wussten, dass der Gegner über eine sehr starke Offensive verfügt, haben diese aber zu keinem Zeitpunkt wirklich in den Griff bekommen“, kamen die Winterbacher nach dem frühen Rückstand zwar zweimal zurück, am Ende war das eigene Spiel aber einfach zu fehlerbehaftet. „Das hat Brücken einfach eiskalt bestraft, wir waren da heute schlichtweg nicht auf der Höhe“, erklärt Minke. Torfolge: 0:1, 2:3 Dennis Peters (8./44.), 1:1, 2:1, 3:3 Elias Pfenning (18./30./59.), 2:2, 3:6 Matthias Busch (37./90.), 3:4, 3:5 Michael Rodriguez (68./81.).

„Ein schwieriges Spiel auf tiefem Platz mit einigen fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters“, relativiert SGG-Coach Lars Flommersfeld unter anderem die unnötige Rote Karte gegen Merxheims Maximilian Angene (45.). „Genau für so Aktionen gibt es die Zeitstrafe“, sah Flommersfeld im torlosen ersten Durchgang noch sein Team spielbestimmend. „Nach der Pause haben wir aber einiges vermissen lassen“, merkte man selbst die doppelte Überzahl nach Zeitstrafe gegen Keven Lang-Lajendäcker (54.) wegen Foulspiels nicht wirklich. „Von daher können wir froh sein, dass wir am Ende noch einen Punkt mitnehmen“, so der Offensivmann, bei dessen Team Sebastian Gänz in der Schlussphase ebenfalls zehn Minuten aufgebrummt bekam. Torfolge: 1:0 Fabian Kilp (70./FE), 1:1 Lars Flommersfeld (77.).

20 Minuten brauchten die Gäste, um auf dem kleinen und kurzen Hartplatz anzukommen. „Danach hat man gesehen, dass wir spielerisch die bessere Mannschaft waren“, erklärt Trainer Detlev Christmann, der von einer verdienten Pausenführung sprach. „Weil wir von der ersten Minute an körperlich präsent waren.“ Die kam aber nur zustande, weil Zweitmannschafts-Keeper Pascal Kron parierte. „Den Ball hat er überragend aus dem Eck geholt.“ Dem 2:0 folgte eine Rudelbildung, in der SpVgg.Coach Jens Wückert die Rote Karte sah (82.). Kurz darauf flog auch Nahbollenbachs Moritz Hahn vom Feld (85.). „Wir haben verdient gewonnen, auch wenn es kein schönes Spiel war“, fasst Detlev Christmann zusammen. Torfolge: 0:1 Robin Kühner (30.), 0:2 Niklas Daugherty (81.), 0:3 Daniel Chheng (84.)

Auf heimischem Platz fuhr die Mannschaft von Simon Schmidt drei wichtige Punkte gegen den Mitaufsteiger ein. „Grundlegend hatten wir das Spiel komplett im Griff“, berichtet der Trainer von einigen Chancen, frühzeitig auf 2:0 zu erhöhen. Einmal scheiterte man am Pfosten. „Ein Foulelfmeter und zwei frühe Tore in Halbzeit zwei haben schnell für klare Verhältnisse gesorgt“, fasst ein zufriedener Simon Schmidt zusammen. „Das hat heute zu geklappt, ein Schritt in die richtige Richtung.“ Torfolge: 1:0 Kieran Gätke (9.), 2:0, 3:0 Patrick Poth (46. FE/53.), 4:0 Efe Görlek (60.).

Trotz weniger Ballbesitz hatten die Gäste laut Trainer Maurice Fischer die besseren Chancen auf ihrer Seite. „Idar war bislang spielerisch die beste Mannschaft, auf die wir getroffen sind“, lobt Fischer den Gegner, der dennoch einem frühen Rückstand hinterherrannte. „Der Gegner hat das gut gemacht, wir haben super dagegengehalten“, war der SG-Trainer trotz Niederlage „weit davon entfernt, Kritik an meinen Jungs zu üben“. Dennoch sei ein Punkt durchaus im Bereich des Möglichen gewesen.

Torfolge: 0:1 Dominik Gerhardt (5.), 1:1, 2:1 Maximilian Kuhn (28./75.).

Weitere Spiele im Steno:

Tore: 0:1, 1:2 Flamur Pllavci (18./66.), 1:1 Maik Winter (57.).

Tore: 0:1 Niklas Haas (9.), 1:1, 2:2 Marvin Kunz (11./56.), 1:2 Tim Hartenberger (18.).



Aufrufe: 019.11.2023, 18:20 Uhr
Martin ImruckAutor