2024-05-02T16:12:49.858Z

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Mirko Sandmöller hat einen neuen Wettbewerb ins Leben gerufen.
Mirko Sandmöller hat einen neuen Wettbewerb ins Leben gerufen. – Foto: Heiko van der Velden

Borussia Mönchengladbach ruft Euregio-Cup ins Leben

Für die Talente von der U17 bis zur U23 hat Borussia Mönchengladbach einen neuen Wettbewerb geschaffen. Bis zum Saisonende ermitteln vier Teams den Gewinner des Euregio-Cups. Nachwuchsdirektor Mirko Sandmöller erklärt, was genau dahintersteckt.

Borussia spielt wieder international – allerdings in einem Wettbewerb, den der Klub selbst initiiert hat. Der Euregio-Cup soll bis zum Saisonende für regelmäßige Vergleiche mit Mannschaften aus dem benachbarten Ausland sorgen. In Gladbach, Standard Lüttich, der PSV Eindhoven und dem FC Utrecht nehmen vier Teams an der Spielrunde teil, die jeweils ein Hin- und Rückspiel gegeneinander austragen.

„Der Wettbewerb soll unseren Spielern eine zusätzliche Möglichkeit geben, sich auf einem Top-Niveau zu messen“, sagt Borussias Nachwuchsdirektor Mirko Sandmöller. Im U17- und U19-Bereich werden in diesem Jahr in den Ligen erneut nur einfache Runden ausgetragen, sodass nach der Winterpause für Borussias älteste Jugendmannschaften lediglich drei bzw. vier Pflichtspiele anstehen. „Dadurch gehen den Spielern wertvolle Erfahrungen verloren. Dem wollen wir entgegensteuern“, sagt Sandmöller.

Borussia ist aktiv auf die anderen Vereine zugegangen, um sie für den Wettbewerb zu gewinnen. „Es war uns wichtig, dass die Spiele logistisch unter der Woche ausgetragen werden können“, erklärt Sandmöller. Der Reisestress und Schulausfälle können dabei auf ein Minimum reduziert werden, die längste Reise zum Spiel nach Utrecht dauert vom Borussia-Park aus etwa zwei Stunden.

„Natürlich hätten wir auch Vereine aus Nordrhein-Westfalen mit reinnehmen können, aber gegen Leverkusen, Schalke oder Dortmund spielen die Jungs in der Liga sowieso“, sagt Sandmöller. Gerade die internationalen Duelle seien wichtige Erfahrungen, auf die die Spieler in der U19 beispielsweise aufgrund einer fehlenden Youth-League-Teilnahme verzichten müssen. 2020/21, als Gladbach dabei gewesen wäre, fiel der Wettbewerb aus.

Der Kader der Borussen wird sich aus Spielern von der U17 bis zur U23 zusammensetzen. Wie erfahren oder unerfahren die Mannschaft jeweils sein wird, hängt unter anderem von der Stärke des Gegners ab. Gegen Utrecht könnten beispielsweise mehr junge Spieler eingesetzt werden, während dem Team gegen Eindhoven der eine oder andere U23-Spieler sicher guttun würde. „Es geht uns grundsätzlich nicht darum, den Spielern, die in der Liga weniger Einsatzzeiten bekommen, Spielpraxis zu geben, sondern vor allem andere Reize für die Top-Talente zu schaffen“, sagt Sandmöller. Im Dezember soll das erste Spiel für die Gladbacher gegen Standard Lüttich anstehen, der genaue Termin muss allerdings noch abgestimmt werden. „Dann soll es im Monatsrhythmus jeweils ein Spiel geben“, erklärt Sandmöller.

Aufrufe: 022.11.2022, 16:00 Uhr
RP / Hannah GobrechtAutor