2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Schwer zu stoppen: Guldenbachtals Spielertrainer Lars Flommersfeld (rechts) wird vom Waldböckelheimer Simon Wagner verfolgt. Am Ende setzten die Gäste in den grünen Trikot den Lucka Punch.    	Foto: Edgar Daudistel
Schwer zu stoppen: Guldenbachtals Spielertrainer Lars Flommersfeld (rechts) wird vom Waldböckelheimer Simon Wagner verfolgt. Am Ende setzten die Gäste in den grünen Trikot den Lucka Punch. Foto: Edgar Daudistel

Bezirksliga: Patrick Poth mit dem Lucky Punch

In der Nachspielzeit trifft TuS Waldböckelheim zum 1:0-Sieg gegen die SG Guldenbachtal +++ Schmittweiler schlägt Weinsheim deutlich

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Region. Dieser zwölfte Spieltag der Fußball-Bezirksliga, er schmeckte vor allem Tabellenführer FC Schmittweiler-Callbach und dem SV Winterbach besonders gut. Nicht nur, dass die Mannschaften von Murat Yasar (4:0 bei der SG Weinsheim) und Michael Minke (4:2 in Niederwörresbach) siegten, Verfolger SG Guldenbachtal musste eine Last-Minute-Niederlage gegen Waldböckelheim hinnehmen (0:1). Somit wuchs der Vorsprung des FC auf die Kombinierten auf fünf Punkte an. Leer ging auch die SG Fürfeld (1:4 in Mörschied) aus. Drei Punkte feierte die TSG Planig, die sich auf dem heimischen Kunstrasenplatz mit 3:1 gegen Birkenfeld durchsetze.

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„Wenn du auswärts zur Halbzeit schon mit 0:3 hintenliegst, weiß jeder wie gering die Wahrscheinlichkeit ist, dass du hier noch etwas holst“, schüttelt SG-Spielertrainer Maurice Fischer den Kopf. In der Viertelstunde vor der Pause habe sich sein Team die Butter vom Brot nehmen lassen. „Bis zum 0:1 nach einer Ecke war es ein Spiel auf Augenhöhe. Aber das zweite und dritte Tor haben wir einfach viel zu schnell bekommen“, fasst Fischer zusammen. Fußballerisch sei auf dem aufgeweichten Hartplatz nach dem Spiel der Reserve nicht viel möglich gewesen. „Es ging viel über Zweikämpfe und da war Mörschied einfach besser“, ordnet Fischer die Niederlage als verdient ein. Torfolge: 1:0 Andre Schatz (32.), 2:0 Fabian Rosner (36.), 3:0 Niklas Munsteiner (44.), 4:0 Nico Kunz (67.), 4:1 Noel Magiera (90.).

Im ersten Durchgang sahen die Zuschauer noch ein Spiel auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten. „Wir hatten einen Lattentreffer durch einen abgefälschten Schuss“, berichtet SGW-Coach Detlev Christmann und ärgert sich sogleich über das 0:1 durch Leon Atama (41.). „Ein Kopfballtor nach Eckball, wo wir kollektiv geschlafen haben“, so Christmann, der sein Team nach dem Seitenwechsel überhaupt nicht mehr wieder erkannte. „Wir haben alles komplett eingestellt, keine Ahnung warum“, vermisste der Weinsheimer Übungsleiter die nötige Präsenz. Die Gäste hingegen spielten ihre Qualität aus und siegten am Ende „auch in der Höhe verdient“, gibt der Trainer gut. Aurel Rech (50./62.) und Petrit Miftari (90.) erzielten die weiteren Treffer für den Tabellenführer. HIER GEHTS ZUR BILDERGALERIE

„Gefühlt der erste Hartplatzsieg für mich, seit ich in Winterbach drin“, atmete Trainer Michael Minke erst einmal kräftig durch. Vor dem Spiel war noch unklar, ob aufgrund des Platzes überhaupt angepfiffen wird. „Die Schiedsrichter haben gesagt, dass wir es probieren und ich bin im Nachhinein froh darüber, auch weil sich niemand verletzt hat“, erklärt der Winterbacher, der ein intensives Spiel sah mit einer starken Anfangsphase seines Teams. „Die Jungs haben den Platz und den Kampf voll angenommen, sind aber nach dem 2:0 nachlässig geworden.“ Das bestraften die Hausherren, die ebenfalls ihre Qualitäten auf den Platz brachten. „Nach der Pausenansprache haben sich die Jungs wieder sehr gut fokussiert und unser Chancenplus in Tore umgemünzt“, sagt Minke stolz. Torfolge: 0:1 Henry Schneberger (17.), 0:2 Marcel Herrmann (25.), 1:2 Fabian Juchem (38.), 2:2 Andre Weber (42.), 2:3, 2:4 Elias Pfenning (77./90.).

Zwei gute Phasen im Spiel reichten den Gastgebern zum dreifachen Punktgewinn. „Die Anfangsviertelstunde war sehr stark, da sind wir verdient in Führung gegangen“, berichtet TSG-Trainer Christoph Schenk vom Führungstreffer durch Semih Celebi (9.). Auf dem rutschigen Untergrund spielte das Prinzip Zufall auch immer wieder eine entscheidende Rolle, vor allem in der Entstehung von klaren Torchancen. Nach dem 1:1 durch Flamur Pllavci verloren die Grün-Weißen dann etwas den Faden. „Da war es ein wildes Spiel mit Gelegenheiten auf beiden Seiten“, schilder Schenk das Spielgeschehen. Erst eine taktische Umstellung, die TSG beorderte einen weiteren Mann in die Offensive, zog man das Spiel wieder auf seine Seite. „Auch die Schlussphase war richtig gut, weil wir vorne sehr früh angelaufen sind“, berichtet der Trainer. Die Treffer von Celebi (77.) und Brian Huth (79.) sorgten dann schnell für die Entscheidung. „Danach ist nichts mehr angebrannt. Aufgrund des starken Schlussspurts ist der Sieg auch in Ordnung“, so Christoph Schenk.

Die schlechte Chancenverwertung wurde den Kombinierten erneut zum Verhängnis. „Schon gegen Weinsheim hat es sich angedeutet, heute haben wir die Quittung dafür bekommen“, ärgert sich Teammanager Selim Darcan über verlorene Punkte. Die Gäste aus Waldböckelheim hätten nicht nur hinten drin gestanden, sondern auch ihre Chancen gehabt. „Vor allem kämpferisch haben sie zu überzeugen gewusst“, sagt Darcan, der am Ende dennoch von einem „dreckigen Sieg“ des Teams von Simon Schmidt sprach. „Wir haben eine Flanke nicht konsequent geklärt und der Ball fällt dem Waldböckelheimer direkt vor die Füße“, schildert der Guldentaler die spielentscheidende Szene in der Nachspielzeit. Patrick Poth zog ab und brachte den Ball im oberen Eck unter. „Das ist schon bitter, aber wir haben es uns selbst zuzuschreiben“, passte es aus Sicht von Selim Darcan ins Bild, dass der Unparteiische nicht den besten Tag erwischt hatte. „Aber daran lag es nicht, wir müssen vorne einfach die Dinger machen“, so Darcan.

Weitere Spiele im Steno:

Tore: 1:0 Dorian Glaser (14.), 1:1 Dennis Schug (22.), 1:2 Tim Risch (59.), 2:2 Matthies Sander (64.), 3:2 Keven Lang-Lajendäcker (85.). HIER GEHTS ZUR BILDERGALERIE

Tore: 1:0 Jonas Peters (4.), 1:1 Joshua Flick (26.), 2:1 Jonas Peters (33.), 2:2, 2:3 Jan-Luca Becker (49./56.), 2:4 Flick (83.).



Aufrufe: 029.10.2023, 20:00 Uhr
Martin ImruckAutor