2024-05-10T08:19:16.237Z

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Dürfen sich über eine herausragende Saison freuen, in der sich die SG Prechtal/Oberprechtal wieder einen Schritt weiterentwickelt hat: Die Torjäger Felix Göppert und Robin Dengler (hinten).
Dürfen sich über eine herausragende Saison freuen, in der sich die SG Prechtal/Oberprechtal wieder einen Schritt weiterentwickelt hat: Die Torjäger Felix Göppert und Robin Dengler (hinten). – Foto: Horst Frommherz

Prechtäler jubeln über eine Klassesaison

Wasser-Kollmarsreute verabschiedet sich mit einem Sieg aus der Liga +++ Solvay Freiburg setzt sich mit einem Remis gegen Absteiger Gottenheim auf Platz drei

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Nachdem sämtliche Entscheidungen in der Bezirksliga bereits feststanden, nutzten die Mannschaft den fehlenden Erfolgszwang zu spielfreudigen Auftritten – etwa Prechtal/Oberprechtal und Biengen. Auch die Absteiger zeigten sich treffsicher: In der Partie zwischen Merzhausen und Wasser-Kollmarsreute fielen sieben Tore, und Gottenheim machte dem Tabellenvierten Solvay Freiburg das Leben schwer.

Emmendingen trifft in der Aufstiegsrunde auf Erzingen

Der Gegner des FC Emmendingen in der Aufstiegsrunde heißt FC Erzingen. Die Klettgauer sicherten sich mit einem 8:1 gegen den FC 08 Tiengen am letzten Spieltag die Vizemeisterschaft in der Bezirksliga Hochrhein. Die acht Treffer erzielten acht verschiedene Torschützen; die Offensivlast scheint sich bei Erzingen auf viele Schultern zu verteilen. Herausragend im Sturm sind Bruno Golic, Angelo Armenio und Sebastian Schmidt (nicht zu verwechseln mit dem Emmendinger Stürmer gleichen Namens), die insgesamt für knapp 40 Prozent der 104 Treffer verantwortlich zeichnen.

Ein Spiegelbild der Saison

Der 3:1-Heimsieg über Biengen spiegelte in den Augen von Martin Schill, dem Trainer der SG Prechtal/Oberprechtal, die Saison wider: „Wir hatten oft knappe Spiele, aber am Ende konnten wir uns meist durchsetzen.“ In einer sehenswerten Bezirksligapartie waren beide Mannschaften äußerst offensiv eingestellt. „Beide Seiten haben sich in der ersten Halbzeit wahnsinnig viele Chancen erspielt“, so Schill. Umso wichtiger, dass SG-Kapitän Max Maier die Abwehr weitgehend zusammenhielt. Robin Dengler bestätigte seine starke Runde und netzte zweimal ein; mit 23 Treffern führt er die Torjägerliste des Vereins an. Die Prechtäler belegen in der Abschlusstabelle den sechsten Rang. „Über die gesamte Saison gesehen war es eine Klasseleistung der Mannschaft“, meinte Schill erfreut.

Maxhun Haxhija: „Kein hochklassiges Spiel“

Für den VfR Merzhausen und die SG Wasser-Kollmarsreute ging es zum Saisonabschluss nur um einen würdigen Abschied aus der Bezirksliga. Die SG hatte mit 4:3 das bessere Ende für sich. „Wir haben das Spiel von Anfang an kontrolliert“, fasste Spielertrainer Maxhun Haxhija zusammen. „Nur unsere Abschlüsse waren nicht so gut, Merzhausen konnte immer wieder einen Fuß dazwischen bringen.“ Zunächst schienen sich die ungenutzten Chancen zu rächen, denn Merzhausen ging in der 19. Minute in Führung. Doch nachdem Artjom Gordijenko im Strafraum regelwidrig ausgebremst worden war, verwandelte der Gefoulte selbst den fälligen Elfmeter zum Ausgleich. In der Folge hatte Wasser-Kollmarsreute wieder mehr vom Spiel, allerdings konnten die Hexentäler zweimal eine Führung der SG egalisieren. Doch aller guten Dinge sind drei, und nachdem die SG zum dritten Mal in Führung gegangen war, brachte sie das 4:3 in trockene Tücher. „Kein hochklassiges Spiel, aber am Ende hat es zum Sieg gereicht“, sagte Maxhun Haxhija.

Solvay verschläft die erste Halbzeit in Gottenheim

Jamal El Haddouchi, der Trainer des SV Solvay Freiburg, war mit der ersten Halbzeit in Gottenheim überhaupt nicht zufrieden: „Wir waren überhaupt nicht auf dem Platz. Wir waren fahrig und schlampig im Abspiel, unsere Zweikampfführung war schlecht. Gottenheim war klar besser und agiler.“ Die folgerichtige Konsequenz: Die Gastgeber gingen rasch mit 2:0 in Führung. Ein Standard brachte Solvay den Anschluss, und noch vor der Pause hätten die Freiburger ausgleichen können, nachdem Florian Metzinger im Sechzehnmeterraum gefällt worden war. Doch Florent Ahmeti konnte den Foulelfmeter nicht nutzen (44.). „In der zweiten Halbzeit lief es wesentlich besser“, fand El Haddouchi. „Wir haben zum 2:2 ausgeglichen und hatten zuletzt noch Chancen zum Siegtor, die wir allerdings schlecht ausgespielt haben.“ So gingen die Kontrahenten mit einem schlussendlich verdienten Remis auseinander. Solvay Freiburg beendete die Spielzeit damit auf dem dritten Tabellenplatz – wobei die zwei letzten Saisonspiele den hervorragenden Eindruck, den sich das Team in den Wochen zuvor erarbeitet hatte, etwas trübten.

Aufrufe: 013.6.2022, 19:00 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor