2024-05-10T08:19:16.237Z

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Das Duell zwischen dem SC March und dem SV Solvay Freiburg hatte mehr zu bieten als ein 1:1, nämlich zusätzlich einen Feldverweis und einen Schiedsrichterwechsel.
Das Duell zwischen dem SC March und dem SV Solvay Freiburg hatte mehr zu bieten als ein 1:1, nämlich zusätzlich einen Feldverweis und einen Schiedsrichterwechsel. – Foto: Daniel Hengst

Kurioses Spiel in March

Heitersheim lässt erneut Punkte liegen +++ Wasser-Kollmarsreute mit Dreier bei SF Eintracht Freiburg +++ Oberried beendet Durststrecke

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Der FC Heitersheim hat im Aufstiegsrennen der Bezirksliga erneut Punkte liegen lassen und trennte sich von Prechtal/Oberprechtal 1:1. Profiteur war der FC Emmendingen, der den Vorsprung vor den Malteserstädtern auf fünf Zähler ausbaute. Wasser-Kollmarsreute schöpft im Abstiegskampf neue Hoffnung nach dem 3:0-Auswärtssieg bei den SF Eintracht Freiburg. Oberried hat die Niederlagenserie beendet und bezwang Gottenheim mit 2:1. Beim SC March gab es einen Feldverweis, zwei Tore und zwei Schiedsrichter.

Tore: 0:1 Alieu Sawaneh (38.), 1:1 Moritz Kloke (62.), 1:2 Alieu Sawaneh (68.), 1:3 Matthias Brengartner (78.), 1:4 Moritz Üblacker (82. Foulelfmeter)

Schiedsrichter: Benjamin Stockmar (Munzingen) – Zuschauer: 30

Absteiger VfR Merzhausen hatte mehr vom Spiel, aber die schlechte Chancenverwertung sowie die individuellen Abwehrfehler verhinderten einen Erfolg. Der SV Biengen war im Abschluss die effizientere Mannschaft. Kurz vor der Pause brachte Alieu Sawaneh die Gäste in Führung. In der 62. Minute glich Moritz Kloke durch einen direkten Freistoß aus spitzem Winkel aus. Nur sechs Minuten später traf Sawaneh zur erneuten Führung des SV Biengen. Matthias Brengartner und Moritz Üblacker per Elfmeter schraubten das Resultat in die Höhe.

Tore: 1:0 Jakob Grießbaum (30.), 1:1 Mike Maier (43.), 2:1 Jannick Baumer (73.)

Schiedsrichter: Michael Schwenke (Freiburg) – Zuschauer: 100

Der FC Emmendingen musste bereits früh wechseln und tat sich schwer gegen die Gäste aus Glottertal. Jakob Grießbaum brachte den Favoriten in Front, aber noch vor der Pause konnte Mike Maier egalisieren. Das 2:1 durch Jannick Baumer brachte nicht viel Ruhe. Rot-Weiß Glottertal hatte im zweiten Durchgang eine Vielzahl von Chancen und ließ mehrfach den erneuten Ausgleich liegen. Die Emmendinger hatten ihrerseits Kontergelegenheiten, aber zweimal konnte Gästeschlussmann Jan Reichenbach glänzend parieren. Patrice Wassmer hatte Pech mit einem Lattentreffer. Am Ende nahmen die Emmendinger die Punkte etwas glücklich mit und bauten den Vorsprung auf den dritten Platz auf fünf Punkte aus.

Tore: 1:0 Marian Haas (12.), 2:0 Hannes Kölblin (17.), 3:0 Marian Haas (45.+2), 3:1 Denis Hollenwäger (61.), 3:2 Tim Hörger (77.)

Schiedsrichter: Dr. Johannes Bacher (Freiburg) – Zuschauer: 180

In den ersten zehn Minuten tat sich bei hochsommerlichen Temperaturen nicht viel. Dann entwickelte sich eine sehenswerte Bezirksliga-Partie, in der beide Seiten mit Spielwitz glänzten. Die SG Freiamt-Ottoschwanden erarbeitete sich das Chancenplus und ging in der zwölften Minute in Führung. Marian Haas verwertete ein Zuspiel von Linus Engler. Fünf Minuten später erhöhte Hannes Kölblin auf Vorlage von Noah Scheer auf 2:0. Kurz darauf war Buggingen/Seefelden das Glück nicht hold, denn Robert Haas setzte den Ball an die Latte (24.). Eine Doppelchance zum 3:0 in der 37. Minute konnte Marian Haas nicht nutzen und blieb gegen Gästetorwart Nico Kraus zweiter Sieger. In der Nachspielzeit netzte Haas dann doch nochmals ein. In der zweiten Halbzeit musste Freiamt-Ottoschwanden dem hohen Tempo Tribut zollen. Die Bugginger nutzten dies und verkürzten auf 3:1. Ein Eckball wurde auf den kurzen Pfosten gezogen, Hannes Ruhland legte per Kopf zurück auf Denis Hollenwäger, der ebenfalls per Kopf abschloss. Danach war Buggingen/Seefelden am Drücker und kam durch Tim Hörger zum Anschlusstreffer. Mit etwas Glück rettete die Heimelf den Sieg über die Zeit. Wegen der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit wäre für die Gäste aber ein Remis drin gewesen.

Tor: 1:0 Timon Graf (73.)

Schiedsrichter: Fabian Lewandowski (Freiburg) – Zuschauer: 100

Nachdem der SV Mundingen in den vergangenen zwei Partien jeweils vier Gegentreffer kassiert hatte, wurde das Augenmerk diesmal auf stabile Defensivarbeit und Konterspiel gelegt. Dieses Vorgehen trug am Ende Früchte: Die Heimelf ließ so gut wie keine Chance für die SG Simonswald/Obersimonswald zu. Im Angriff tat sich der SVM hingegen ungewohnt schwer, häufig fehlte die Konsequenz im Abschluss. Erst in der 73. Minute erzielte Timon Graf mit einem Flachschuss aus halbrechter Position das „Tor des Tages“.

Tore: 0:1 Sven Althauser (19.), 0:2 Mergim Hajdari (22.), 0:3 Artjom Gordijenko (49. Foulelfmeter)

Schiedsrichter: Florian Studinger (Denzlingen) – Zuschauer: 100

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte gegen Henry Osajere Adetoro (90.+2/SG Wasser-Kollmarsreute/grobes Foulspiel)

Die SF Eintracht Freiburg erlitten die vierte Niederlage in Folge, was die eigentlich gute Saisonbilanz doch eintrübt. In der 19. Minute brachte Sven Althauser auf Zuspiel von Marco Hepp die abstiegsgefährdete SG Wasser-Kollmarsreute in Führung. Gleich darauf ließ Mergim Hajdari das 0:2 folgen. Kurz vor der Pause glückte der Heimelf der vermeintliche Anschlusstreffer, aber der Schiedsrichter entschied auf Abseits. Kurz nach dem Wechsel wurde Catalin Aromanesi im Freiburger Strafraum zu Fall gebracht, und Artjom Gordijenko verwandelte den fälligen Elfmeter zum 0:3. Wasser-Kollmarsreute beschränkte sich in der Folge darauf, den Ball zu halten und den Freiburgern nicht allzu viele Torgelegenheiten anzubieten.

Tore: 1:0 Akin Acar (83.), 1:1 Robin Dengler (86. Foulelfmeter)

Schiedsrichter: Marc Böhler (Obermünstertal) – Zuschauer: 170

Obwohl die erste Halbzeit eher zerfahren geriet, beanspruchte der FC Heitersheim doch etwas mehr Feldvorteile und die besseren Chancen für sich. Nach dem Wechsel wurden die Gastgeber etwas dominanter, ohne sich allerdings hochkarätige Möglichkeiten zu erspielen. Erst spät ging der FCH in Führung: In der 85. Minute nutzte Akin Akar eine Kopfballablage von Philipp Anton zum 1:0. Die Freude der Einheimischen währte nicht lange, denn nur drei Minuten später wurde Robin Dengler im Sechzehnmeterraum gefoult und verwertete den Strafstoß selbst zum Ausgleich. In der Schlussphase hatten beide Seiten die Möglichkeit zum Sieg. Der Heitersheimer Patrik Müller traf aber nur die Latte (90.), und in der Nachspielzeit hatte Philipp Anton besonders Pech: Anton hatte eingenetzt, aber der Schiedsrichter hatte die Partie wegen eines vorangegangenen Fouls bereits unterbrochen und nicht den Vorteil abgewartet.

Tore: 1:0 Malik Schweizer (62.), 2:0 Christian Willmann (73.), 2:1 Adrian Hisenaj (78.)

Schiedsrichter: Marcel Bricke (Rötenbach) – Zuschauer: 150

Die Sportfreunde Oberried nutzten die Möglichkeit, sich im Kampf gegen den Abstieg von den gefährlichen Plätzen abzusetzen. Mit Herz und Verstand behielten die Dreisamtäler die Oberhand über die akut abstiegsgefährdeten Gottenheimer. Oberried hatte weitere personelle Ausfälle zu verkraften, konnte dies jedoch gut kompensieren. Nach einem Eckball traf Malik Schweizer zum 1:0. Knapp zehn Minuten später erhöhte Christian Willmann auf 2:0. Zwar gelang dem SV Gottenheim kurz darauf nach einem Standard der Anschlusstreffer, aber die Platzherren ließen nichts mehr anbrennen und beendeten ihre Durststrecke von vier Niederlagen in Folge.

Tore: 1:0 George-Constantin Guiman (36.), 1:1 Lukas Metzinger (89.)

Schiedsrichter: Yannick Basler (Bantzenheim/Elsass)/Nico Nemtinow (Hochdorf) – Zuschauer: 100

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte gegen Tom Zettl (43./SV Solvay Freiburg/Tätlichkeit)

In einem eigentlich fairen Spiel zeigte Schiedsrichter Yannick Basler keine klare Linie und brachte mehr Unruhe hinein statt die Partie zu ordnen. Nachdem George-Constantin Guiman den SC March in Führung gebracht hatte, gerieten sein Mannschaftskamerad Robert Kerek und Tom Zettl aneinander. Nach einem Kopfstoß Zettls zückte Basler die Rote Karte gegen den Freiburger. In der Pause zeigte sich, dass der Referee die Partie verletzungsbedingt nicht zu Ende führen konnte. Nico Nemtinow begab sich als Ersatzschiedsrichter in den Matthias-Ginter-Sportpark. Es dauerte allerdings über eine halbe Stunde, bis die zweite Halbzeit angepfiffen werden konnte. Nemtinow erhielt von beiden Seiten bessere Bewertungen als sein Vorgänger. Solvay hatte trotz der Unterzahl mehr vom Spiel und belohnte sich in der 89. Minute mit dem Ausgleich.

Aufrufe: 015.5.2022, 22:00 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor