2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Gegensätzliche Vorzeichen: Während der TSV Otterfing (rot) einer der Favoriten auf den Aufstieg in die Kreisliga ist, startet der SV Bayrischzell als Letzter in die Abstiegsrunde.
Gegensätzliche Vorzeichen: Während der TSV Otterfing (rot) einer der Favoriten auf den Aufstieg in die Kreisliga ist, startet der SV Bayrischzell als Letzter in die Abstiegsrunde. – Foto: Thomas Plettenberg

Beuern geht 1:5 gegen Hungerbach unter – SG Gaißach liefert „0:0 der besseren Sorte“ ab

Kreisklasse Meisterrunde kompakt

Die Ergebnisse der Meisterrunde in der Kreisklasse im Überblick.

TSV Otterfing - SG Gaißach/Wackersberg 0:0 – Es gibt torlose Spiele, die an Trostlosigkeit nicht zu überbieten sind. Und es gibt welche, bei denen es hin und her geht und auch ein 3:3 möglich gewesen wäre. Laut Tom Angermeier, Trainer der Gäste der SG Gaißach/Wackersberg, war die Partie am Karsamstag ein „0:0 der besseren Sorte mit vielen Chancen auf beiden Seiten“.

Die beste Möglichkeit für die SG in der ersten Hälfte hatte Thomas Lugmair, als der Otterfinger Keeper Benedikt Kruck, ein früherer Tölzer und Reichersbeurer Stürmer, Matthias Beutelrocks Freistoß nicht festhalten konnte, er aber den Nachschuss nicht über die Linie brachte. Auch Sebastian Sedlmaier vergab kurz vor Schluss. „Wir hatten aber auch zweimal Riesenglück“, sagt Angermeier. „In der ersten Halbzeit konnten wir zweimal auf der Linie klären, und kurz nach dem Wechsel rettete die Latte für uns.“ Für Angermeier war „es auf jeden Fall ein gerechteres Unentschieden als vergangene Woche in Geretsried“. (sd)

TSV Benediktbeuern - SG Hungerbach 1:5 (0:5) – Sie haben nicht auf die Spieler aufgepasst, vor denen Thomas Neumeier gewarnt hatte. Und sie haben nicht die langen Bälle des Gegners unterbunden und dann auch noch die Zweikämpfe um die folgenden Bälle verloren, die zu drei Toren führten. „Dann ist es fast logisch, dass man gegen eine gute Mannschaft wie Hungerbach untergeht“, sagt der Coach des TSV Benediktbeuern. So deutlich hätte es nicht sein müssen – zudem kassierten die Hausherren die fünf Gegentreffer innerhalb von rabenschwarzen 16 Minuten. Die Zeit davor und danach war größtenteils in Ordnung. „Aber die Niederlage war verdient.“ Und nach dem 0:5 zur Pause schon so gut wie sicher. „Aber die zweite Hälfte wollten wir uns besser verkaufen, waren engagierter, klar, dass der Gegner nach der Führung auch ein, zwei Gänge heruntergeschaltet hat“, sagt Neumeier. Thomas Pölt gelang immerhin noch der Ehrentreffer (89.). Neumeier: „Wir brauchen jetzt nicht in Selbstmitleid zu zerfließen, sondern bereiten uns vor, dass es im Derby gegen den FCKS wieder besser wird.“ (nic)

SV Wielenbach - SV Eurasburg-Beuerberg 1:4 (1:2) – Auf den ersten Blick überraschte die Einschätzung von Felix Jung in die Kategorie „Pflichtsieg.“ Doch trotz des deutlichen Ergebnisses missfiel dem Coach der Auftritt seiner Elf. Simon Huber hatte zwar bereits früh zwei Treffer auf dem Konto (10., 18.), Jung war insgesamt nicht zufrieden damit, wie seine Elf ihre Überlegenheit ausspielte. „Das hätte auch 8:0 ausgehen können.“ Eurasburg konnte vorhandene Räume nicht nachhaltig nutzen, um Chancen zu kreieren, kurz vor der Pause sah auch die Hintermannschaft nach einer Ecke nicht gut aus, und Wielenbach gelang der Anschluss (45.). Lange blieb es knapp, bis zunächst Huber den Dreierpack schnürte (79.), und Bela Burger nach einer Ecke Durchsetzungsvermögen bewies (90 +1.). (cga)

SV Uffing - FC K. Schlehdorf 2:2 (0:0) – Nach dem Schlusspfiff wusste Thomas Pfaffenzeller nicht so richtig, wie er mit dem Unentschieden umgehen sollten. Der Kochler Interims-Coach, der den erkrankten Coach Maximilian Jochner vertrat, meinte, mit der Punkteteilung gut leben zu können, trauerte aber dennoch dem verpassten dreifachen Punktgewinn nach. „Klar müssen wir froh sein, nicht noch als Verlierer vom Platz zu gehen“, meint Pfaffenzeller, der zunächst selbst in der Innenverteidigung im Einsatz war, „Allerdings müssen wir nach einer klaren Führung aktiv weiterspielen. Stattdessen reagieren wir nur noch, anstatt weiter zu agieren.“ Nach torloser erster Hälfte mit einigen Ausrufezeichen versenkte Josef Fischer einen Querpass von Michael Schratt, der wenig später selbst per Kopf auf 2:0 erhöhte. „Das war genau in die Uffinger Drangphase“, freut sich Pfaffenzeller. „Damit kannst du einem Gegenspieler den Stecker ziehen. Aber das ist uns nicht gelungen.“ Wenig später glich Uffing innerhalb von zwei Minuten aus und hatte sogar die Chance auf den Siegtreffer. (ak)

Aufrufe: 02.4.2024, 10:59 Uhr
Redaktion Bad TölzAutor