2024-05-24T11:28:31.627Z

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Löwen-Legende Benny Lauth schaut mit sorgenvollem Blick auf die Turbulenzen beim TSV 1860 München.
Löwen-Legende Benny Lauth schaut mit sorgenvollem Blick auf die Turbulenzen beim TSV 1860 München. – Foto: IMAGO/Ulrich Wagner

Benny Lauth sorgt sich um „brandgefährliche“ Situation bei 1860 und bestätigt Gespräche mit Pfeifer

Ex-Stürmer lehnte Gorenzel-Nachfolge ab

Benny Lauth sorgt sich um die Löwen. Außerdem bestätigt der ehemalige Stürmer Gespräche als Gorenzel-Nachfolger mit Geschäftsführer Pfeifer.

München – Beim TSV 1860 München läuft es in dieser Saison noch nicht. Nach 14 Spieltagen steht das Team von Maurizio Jacobacci auf dem vierzehnten Tabellenplatz. Nach der Last-Minute-Niederlage gegen Jahn Regensburg beträgt der Abstand auf die Abstiegszone nur noch vier Zähler. Löwen-Legende Benny Lauth bereitet die aktuelle Lage seines Ex-Vereins Sorgen. „Brandgefährlich. Die Situation, sowohl auf als auch neben dem Platz, beunruhigt mich“, sagt der 42-Jährige im BILD-Interview.

Kandidat als Sportdirektor bei 1860 München: Pfeifer war in Kontakt mit Benny Lauth

Nach anhaltenden Unruhen in der Führungsetage forderten 18 Sponsoren zuletzt die Vertragsverlängerung von 1860-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer. Für die Unternehmen sei Kontinuität in der aktuellen Position der Geschäftsführung ausschlaggebend, um anhaltenden Erfolg zu haben. Auch für Lauth ist Beständigkeit in der jetzigen Situation wichtig. „Alle Beteiligten müssen ihre eigenen Befindlichkeiten hinten anstellen. Es geht nur um den Verein. Es braucht Kontinuität auf den verantwortungsvollen Positionen. Und Kompetenz“, meint der Ex-Torjäger.

Eine Position, die bei 1860 München seit einigen Monaten unbesetzt ist, ist die des Sportdirektors. Im vergangenen Sommer nahm Geschäftsführer Pfeifer auch Kontakt mit Lauth auf. „Marc-Nicolai Pfeifer ist auf mich zugekommen und wir hatten uns auch zum Thema Sportdirektor ausgetauscht. Er war sehr hartnäckig und man nimmt ihm ab, wie viel ihm an dem Verein liegt. Wir hatten einen sehr guten Austausch, aber es ist derzeit nicht mit meiner Lebenssituation vereinbar. Das geht mit meinen Verpflichtungen nicht“, sagt Lauth, der als DAZN-Experte regelmäßig im Einsatz ist.

Enttäuscht zeigt sich der Ex-Löwe von den Auftritten des Teams in dieser Saison. Platz 14 nach 14 Spieltagen könne nicht der Anspruch von 1860 München sein. „Unruhe im Verein haben wir ja schon. Wenn jetzt auch noch die Punkte ausbleiben, wird es immer schwieriger. Das Chaos im Verein geht meiner Meinung nach nicht spurlos an den Spielern vorbei“, sagt Lauth.

1860 München mit Problemen in der Offensive – hilft die Jugend?

Mit 15 erzielten Toren hat 1860 München gemeinsam mit dem Aufsteiger VfB Lübeck die drittschlechteste Offensive der Liga. Auch die Bilanz der letzten Spiele macht nur wenig Mut: In den vergangenen sechs Partien konnten die Löwen nur einen Sieg einfahren. Helfen könnte in der jetzigen Lage eine unbeschwert aufspielende Jugend. Zum Bedauern von Benny Lauth konnte unter Jacobacci jedoch noch kein junger Spieler auf sich aufmerksam machen.

Doch möglicherweise überrascht der 1860-Trainer am Samstag wieder mit seiner Aufstellung. Dann geht es gegen den Bayern-Bezwinger 1. FC Saarbrücken. (Dominik Veitenhansl)

Aufrufe: 010.11.2023, 14:53 Uhr
Dominik VeitenhanslAutor