2024-05-10T08:19:16.237Z

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Lars und Sven Bender sind mit dem TSV Brannenburg auf dem Weg in die Kreisliga.
Lars und Sven Bender sind mit dem TSV Brannenburg auf dem Weg in die Kreisliga. – Foto: TSV Brannenburg

Benders marschieren Richtung Kreisliga: TSV Brannenburg kurz vor Aufstieg

Erstmals in der Brannenburger Geschichte

Im ersten Jahr der Bender-Zwillinge beim TSV Brannenburg hat es noch nicht mit dem Aufstieg geklappt. Jetzt stehen alle Anzeichen auf Meisterschaft.

Brannenburg – Zum Start der Saison 2021/22 bekam die Kreisklasse Inn/Salzach 1 prominente Neuzugänge. Lars und Sven Bender kehrten zu ihrem Heimatverein, dem TSV Brannenburg, zurück und lassen ihre Karriere im Rosenheimer Landkreis ausklingen. Der Aufstieg in die Kreisliga gelang den Bender-Zwillingen mit dem TSV in der ersten Saison nicht, am Ende standen sie auf Rang sechs. Diese Saison schaut das Ganze schon anders aus.

Nach 15 von 22 Spieltagen stehen die Brannenburger mit 38 Punkten an der Tabellenspitze, sechs Punkte vor dem Zweiten SV Tattenhausen. Zum Vergleich: vor einem Jahr, zu diesem Zeitpunkt, hatte der TSV „nur“ 30 Punkte auf dem Konto und stand auf Rang zwei. Zudem verlor der Bender-Klub nur einmal, und das knapp, mit 4:5 gegen den jetzigen Tabellenfünften SV Riedering. Zwölf Siege und zwei Unentschieden stehen dem gegenüber. Der Aufstieg in die Kreisliga wäre zudem historisch. Denn die Brannenburger spielten in ihrer 90-jährigen Geschichte noch nie höher, als in der Kreisklasse.

TSV Brannenburg: Sven und Lars Bender jetzt schon mit mehr Scorer-Punkten als in Vorsaison

Der TSV Brannenburg hat sowohl die beste Offensive, als auch Defensive. Mit fast fünf (!) Toren pro Spiel (71 Tore in 15 Partien) haben die Brannenburger 29 Treffer mehr erzielt, als die zweitbeste Offensive (Tattenhausen). Nur 19 Gegentreffer stehen auf der anderen Seite. Einen Großteil daran haben die Bender-Zwillinge, die in dieser Saison häufiger spielen als noch letztes Jahr.

Sven Bender (69 Spiele für den TSV 1860 München, 133 Spiele für Bayer Leverkusen und 224 Spiele für Borussia Dortmund) stand in zwölf Partien auf dem Platz (zum Vergleich: in der ganzen Vorsaison waren es 13). Dabei erzielte er jetzt schon vier Treffer (Vorjahr: ein Tor) und bereitete fünf (Vorjahr: vier) weitere vor. Lars Bender (64 Spiele für 1860 und 342 Spiele für Bayer Leverkusen) lief sogar in allen 15 Partien auf (im Vorjahr waren es ebenfalls 15 Spiele). Er traf bisher sechsmal (Vorjahr: drei Treffer) und legte 15 Treffer vor (Vorjahr: drei Assists).

TSV Brannenburg: Die Wochen der Wahrheit stehen an

Auch wenn in den ersten drei Pflichtspielen sieben Punkte mit einem Torverhältnis von 17:3 geholt wurden, ist die Saison noch lange nicht vorbei. Denn nur der Erste steigt direkt in die Kreisliga auf, der Zweite müsste in eine Aufstiegsrelegation. Auch wenn der dritte Platz schon 13 Punkte entfernt ist (bei 21 noch zu vergebenen Punkten), so ist der zweite Platz nur sechs Zähler hinten dran. Und die nächsten Partien haben es in sich.

Von Platz zwei bis sechs steht nämlich noch alles vor der Tür für die Brannenburger. Am Montag (10. April) erwarten sie den SV Nußdorf (Platz vier). Knapp zwei Wochen später kommt der SV Riedering (5. Platz), ehe der TSV beim SV-DJK Kolbermoor (3. Platz) ran muss (Sa., 29. April). Am Sonntag, dem 7. Mai, steht dann das absolute Top-Spiel an: der Erste, TSV Brannenburg, gegen den Tabellenzweiten, SV Tattenhausen. Dort kann – wenn nicht bereits vorher geschehen – die Meisterschaft entschieden werden. Und schlussendlich müssen die Brannenburger beim ASV Flintsbach (6. Platz) ran.

Nebenbei sind die Bender-Zwillinge auch noch als Co-Trainer der deutschen DFB-Junioren-Nationalmannschaften tätig. Sven ist bei der U16, Lars bei der U15. Und wie es der Zufall will, haben die Benders in den nächsten Wochen noch einen Grund zu feiern. Denn am 27. April steht der 34. Geburtstag der gebürtigen Rosenheimer an. Ob als Meister, Aufsteiger oder auch keins von beiden, ist noch ungewiss.

Aufrufe: 04.4.2023, 12:51 Uhr
Tim HempflingAutor