
Die SpVgg Unterhaching siegte im Heimspiel gegen Viktoria Aschaffenburg. Zufrieden war Trainer Sven Bender trotz des Sieges aber nicht.
Unterhaching – Sie können also doch noch siegen! Nach drei Ligaspielen ohne Sieg gewann die SpVgg Unterhaching das Flutlichtspiel am Dienstag-Abend gegen Viktoria Aschaffenburg. Mit dem Sieg gegen den Vorletzten festigten die Vorstädter die Tabellenführung.
Anders als beim Remis gegen den TSV Buchbach konnte Trainer Sven Bender wieder auf Stammtorhüter Erion Avdija zurückgreifen, der seine Rotsperre abgesessen hatte. Dafür fehlte Kapitän Markus Schwabl weiterhin verletzt. Da auch Vize-Kapitän Manuel Stiefler gesperrt (rote Karte gegen Buchbach)aussetzen musste, führte der 21-jährige Nils Ortel die Hachinger auf das Feld.
Die Gastgeber kamen gut in die Partie und erspielten sich schon früh einige Torszenen. Bereits nach einer Viertelstunde ging die Bender-Elf dann in Führung. Neuzugang Moritz Müller wurde im Strafraum zu Fall gebracht, Schiedsrichter Krzyzanowski zeigte sofort auf den Punkt. Routinier Simon Skarlatidis verwandelte den fälligen Elfmeter und ließ die 1500 Zuschauer im Sportpark jubeln.
Kurz darauf gelang den Gästen jedoch fast der Ausgleich. Luis Pfluger spielte den Ball als letzter Mann in die Füße von Aschaffenburg-Stürmer Georgious Makridis. Der Angreifer sah, dass Haching-Keeper Avdija weit vor seinem Tor stand und zog auf Höhe der Mittellinie ab. Um Haaresbreite verpasste Makridis das Traumtor, der Ball landete auf dem Hachinger Gehäuse.
Kurz vor der Pause gelang den Vorstädtern noch das wichtige zweite Tor. Nach einem Eckball fiel der Ball Marc Zimmermann vor die Füße. Der Innenverteidiger schloss aus kurzer Distanz wuchtig ab und ließ Gäste-Torwart Max Grün keine Chance. Mit einem komfortablen Zwei-Tore-Vorsprung ging es für die Vorstädter in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel verpasste es die Bender-Elf mehrmals, für die endgültige Entscheidung zu sorgen. Der auffällige Moritz Müller vergab zwei riesige Gelegenheiten, das Spiel zu entscheiden. Als Benjamin Baier in der 88. Minute per Foulelfmeter für den Anschlusstreffer sorgte, kam noch einmal kurz Spannung auf. Am Ende brachten die Hachinger den Sieg aber über die Zeit.
Trotz der drei Punkte war Trainer Sven Bender mit der Leistung seiner Mannschaft nicht wirklich zufrieden. „Wir haben in den letzten Wochen für viel bessere Spiele weniger Punkte bekommen. Heute haben wir viele Punkte für ein schlechtes Spiel bekommen“, sagte der Haching-Coach nach dem Spiel.
Vor allem die Art und Weise, wie seine Mannschaft auftrat, gefiel dem Übungsleiter nicht. „Wir haben nicht das gespielt, was uns stark gemacht hat. Wir haben immer nur lange Bälle gespielt und bei den ersten Kontakten ist uns oft der Ball versprungen. Heute hat es uns auch ein bisschen an der Basis gefehlt“, meinte Bender auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Als Nächstes steht für die Vorstädter die Auswärtspartie gegen den TSV Schwaben Augsburg auf dem Programm. Gegen das Schlusslicht sind die Hachinger erneut der klare Favorit. (ng)