2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
– Foto: Bernd Schneider

Beim VfR war die Luft raus

Gerne werden die letzten Spiele einer Saison mit dem Spiel um die "goldene Ananas" beschrieben, in denen es um nichts mehr geht. Der Sieger bekommt das "Gelbe", der Verlierer den Saft.

So gesehen haben beide Mannschaften am Samstag ihre Preise für die Saison abgeholt. Dass das Feuer aus der Ansetzung raus war, sah man auch an der spärlichen Kulisse von nur 63 Zuschauern, die jedoch, zumindest in der 1. Halbzeit, noch einmal Hochgeschwindigkeitsfußball geboten bekamen.

BERICHT von Berndi Schneider // VfR Bad Lobenstein

Beide Mannschaften hielten sich nicht mit Sommerfußball auf und suchtenschnell mit langen Bällen, eine Entscheidung zu erzwingen. Dabei wirkten die Stadtrodaer jedoch griffiger und mit dem Willen beseelt, ihrem scheidenden Trainer Christian Reimann noch einen Sieg zum Abschied zu schenken. Schnelle Stafetten über die Außenbahnen oder durch die Zentrale auf Simon Fuchs und Pascal Wollnitzke brachten immer wieder Gefahr. Der VfR attakierte die Grün Weiße Abwehr über Oliver Hölzel und Markus Baer, hier blieben ihre Gegenüber Tibor Schumacher und Florian Klinger jedoch meist Sieger. Die Möglichkeiten wechselten sich ständig ab, langweilig wurde es nie. So merkte man schon, das die Mannschaft gewinnt, die kaltschnäuziger agiert. Und das Pegel zu Gunsten der Heimmannschaft schlug in der 39. Minute um, als an der Außenbahn sich Nico Schwarz durchsetzen konnte und seine Flanke Sebastian Glaser über die Line drückte (39.). Fast hätte es noch zum Ausgleich gereicht, doch Markus Baer flog an einem Eckball knapp vorbei (45.).

Nach dem Wechsel wollten die Koseltaler schnell den Gleichstand erzwingen. Sebastian Mai drosch seinen Abschluß knapp über den Kasten (46.) und drei knappe Abseitsentscheidungen bremsten sowohl Mai als auch Hölzel. Mai tauchte erneut vor dem FSV Keeper Philipp Kraft auf, doch Kraft blieb Sieger (54.). Den daraus eingeleiteten Konter beförderte Wollnitzke in die Maschen (55.). Darauf hatte nun der VfR keine Antwort mehr und agierte nun zunehmend passiv. Auch die Hausherren sahen sich am Ziel und spielten ihr Pensum herunter. Applaus gab es dann doch noch von beiden Seiten, als sich beide Trainer, Christian Reimann und Johannes Liebmann, für die letzten drei Minuten noch als Aktive auf dem Feld zeigten. Der letzte Lohn der Saison wird jedoch noch an den VfR gehen, denn Sebastian Mai holte sich erneut die Torjäger-Kanone der Landesklasse mit 30 Treffern.

Aufrufe: 019.6.2023, 16:00 Uhr
Bernd SchneiderAutor