Beim Führungstreffer verletzt: Raistings Multerer erleidet Muskelbündelriss

Raisting – Das Verletzungspech in der Kreativabteilung des SV Raisting findet seine Fortsetzung. Nach Markus Riedl und Sinan Grgic erwischte es im vorletzten Saisonspiel Benedikt Multerer. Ausgerechnet beim Führungstreffer im Heimspiel gegen den FC Neuhadern erlitt der SVR-Stürmer einen Muskelbündelriss. „Das ist extrem bitter“, urteilte Raistings Coach Johannes Franz, den der 2:1 (1:0)-Erfolg gegen den Tabellennachbarn nur wenig tröstete. „Der Sieg war aber hochverdient“, urteilte Franz, nachdem es seine Elf in der zweiten Hälfte durch das Auslassen einer Vielzahl von Großchancen sich das Leben schwer gemacht hatte.

Nach der ersten Möglichkeit von Andreas Heichele (4.) agierten die Hausherren in der Abwehr etwas nachlässig. Der ballsichere und spielstarke FCN tauchte dreimal gefährlich vor dem Raistinger-Kasten auf (6., 9., 15.). Thomas Höringer, der Stammtorhüter Urban Schaidhauf vertrat, ließ sich aber nicht überwinden. „Das war ein bisschen wild, da haben wir zu viel zugelassen“, monierte Franz. Mitte der ersten Hälfte stabilisierte sich die SVR-Deckung, sodass die Gäste bis zur Pause zu keiner weiteren Möglichkeit mehr kamen. Die Raistinger zeigten sich indessen effektiv. Die zweite Chance nutzte Multerer, der sich kurz vor dem Schuss an den verletzten Oberschenkel fasste, zum 1:0 (33.).

SV Raisting: Spätes Siegtor per Hacke

Nach dem Wechsel verzog Quirin Jürgens für die Gäste nur knapp (47.). Danach übernahmen die Raistinger aber immer mehr das Kommando. Dreimal Vinzenz Wolf (54., 57., 61), der bei seiner zweiten Großchance den Pfosten traf, hatte das zweite Tor für die Hausherren auf dem Fuß, genauso wie der eingewechselte Timmy Greif (64.) und Gianluca Zandt (72.). Die Nachlässigkeit der Gastgeber beim Torabschluss bestrafte schließlich Jürgens, der ungehindert durch die SVR-Hälfte spazierte und zum 1:1 abschloss (81.). Der Torschütze handelte sich im Anschluss wegen Nachschlagens die rote Karte (83.) ein. Die Überzahl wussten die Raistinger dann auch zu nutzen. Auf Zuspiel von Zandt erzielte Christoph Schmitt mit einem sehenswerten Hackentreffer den Treffer zum 2:1-Endstand (88.). (Roland Halmel)