2024-05-02T16:12:49.858Z

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Polizei – Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild

„Bayern-Bastard“: FCB-Fan (15) am S-Bahnhof attackiert und erniedrigt - Stecken Löwen-Fans dahinter?

Polizei-Einsatz in Planegg

Ein 15-jähriger Fan des FC Bayern wurde am S-Bahnsteig in Planegg von mehreren jungen Männer heftig attackiert. Er musste sogar vor ihnen knien und seinem Verein abschwören. Jetzt ermittelt die Bundespolizei.

München - Diese brutale Attacke hat Folgen! Die Bundespolizei ermittelt in einem ungewöhnlichen Fall eines tätlichen Angriffs vom Karfreitag (7. April) im S-Bahn-Haltepunkt Planegg. Dort hatten zwei bislang unbekannte Männer einen 15-Jährigen attackiert und erniedrigt.

Gegen 1:45 Uhr kam es laut Polizei am S-Bahn-Haltepunkt Planegg zu der körperlichen Auseinandersetzung. Nach ersten Ermittlungen wurde ein 15-Jähriger, der mit einer S-Bahn Richtung Tutzing fahren wollte, nach Einfahrt des Zuges von zwei aussteigenden jungen Männern zunächst am Einstieg gehindert und dann unversehens körperlich attackiert. Pikant: Grund hierfür war laut Aussage des Geschädigten seine Fanzugehörigkeit zum FC Bayern München.

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München: Fan des FC Bayern wurde am S-Bahnhof verprügelt - Polizei vermutet Löwen-Fans als Täter

Im Rahmen der Auseinandersetzung wurde der Geschädigte laut Polizei mehrfach geschlagen und getreten. Zudem wurde er genötigt sich auf den Boden zu knien und zu äußern, dass er ein „Bayern-Idiot“ und „Bayern-Bastard“ sei. Diese Handlung wurde von den Tätern mit dem Handy gefilmt. Im Anschluss flüchteten die beiden Täter über die Gleise in ein nahegelegenes Waldstück.

Der 15-Jährige aus Gauting lehnte vor Ort eine ärztliche Behandlung ab. Aufgrund der Äußerungen der Täter gehen die Ermittler der Bundespolizei davon aus, dass es sich um Anhänger des TSV 1860 München handeln könnte. Nun werden unter anderem Videos der S-Bahn sowie soziale Netzwerke ausgewertet, um die beiden bislang unbekannten Männer zu fassen.

Bayern-Fan in Planegg verprügelt: Polizei bittet mögliche Zeugen um Hinweise

Dafür bittet die Bundespolizei auch um Hinweise von möglichen Zeugen. Wer sachdienliche Angaben zu dem Vorfall oder zu den Handyaufnahmen, die auch in sozialen Netzwerken oder in Chats auftauchen könnten, machen kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 089/515550-1111 mit der Bundespolizeiinspektion München in Verbindung zu setzen.

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Aufrufe: 010.4.2023, 09:22 Uhr
Andreas ThiemeAutor