Bayer Dormagen: Stürmer Kuypers im Abstiegskampf gefragt

Der Stürmer kam im Sommer von Landesliga-Absteiger Schwarz-Weiß Düsseldorf. „Der Wechsel hatte hauptsächlich berufliche Gründe. Der Weg nach Düsseldorf war schlicht zu weit. Der Platz in Dormagen ist nicht weit von meiner Arbeit, weshalb ich auch ein Angebot vom SC Kapellen ausgeschlagen habe, obwohl es mich gereizt hätte, nochmal Landesliga zu spielen“, erklärt Niclas Kuypers. Mit 15 Toren und vier Vorlagen in 19 Spielen ist er der zweitbeste Torjäger der Liga. Zufrieden ist er damit trotzdem nicht. „Es ist immer Luft nach oben. Ich sehe eher die Chancen, die ich hätte verwerten müssen, als meine Tore“, meint der Stürmer. Trotz seiner Torgefahr läuft die Saison beim TSV nicht wie verhofft. Das Saisonziel war es oben anzugreifen, stattdessen spielt der TSV nun gegen den Abstieg, weshalb sich der Verein im Oktober für einen Trainerwechsel entschied. „Ich bin sehr überrascht, dass die Saison so schlecht läuft. Wir haben eine sehr hohe Qualität im Kader“, berichtet der Torjäger. Laut Kuypers sind sowohl Frank Lambertz als auch seine Nachfolger Marko Niestroj und Ayhan Karadeniz gute Trainer, denen der Neuzugang keine Verantwortung an der Situation gibt. „Es liegt an uns. Wir stehen uns selbst im Weg“, erklärt er.

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Der Derbysieg könnte jedoch für einen Umschwung im Tabellenkeller sorgen. Niclas Kuypers hat ein gutes Gefühl hinsichtlich der Entwicklung der Mannschaft. „Ich hatte schon im Training das Gefühl, dass in der letzten Woche ein Ruck durch das Team gegangen ist. Der Sieg soll als Startschuss dienen“, sagt Kuypers. Auf den TSV kommt eine entscheidende Phase zu. Am Ostermontag (16.30 Uhr) steigt das Kreispokalfinale im Grevenbroicher Schlossstadion. Obwohl Bayer unter anderem den Landesligisten SC Kapellen aus dem Pokal geworfen hat, ist Dormagen gegen den Tabellenführer der Bezirksliga, den VfL Jüchen/Garzweiler, krasser Außenseiter. „Wir sind auf jeden Fall der Underdog, aber im Pokal ist alles möglich. Auch wenn unser Fokus auf der Liga liegt, wollen wir am Montag natürlich gewinnen“, lautet die Kampfansage des 22-Jährigen.

Auch nach dem Pokalfinale erwartet den TSV ein hartes Programm, eingeleitet mit einem Duell gegen den Kellerkonkurrenten BV Wevelinghoven. Danach folgen die Spitzenmannschaften aus Jüchen und Gnadental, ehe das nächste Derby im Abstiegskampf stattfindet. Klar, dass der TSV sehr gut weitere Kuypers-Tore gebrauchen könnte. „Wir sind bereit das Ruder rumzureißen, damit hätten wir nur 20 Spiele vorher anfangen müssen.“