Zwei Minuten waren noch zu spielen, die Partie war entschieden. Nach einem 0:1-Pausenrückstand lag der KFC Uerdingen mit 3:1 in Führung, als plötzlich ein halbes Dutzend Baumberger Hooligans die KFC-Fans hinter dem Tor angreifen. Dank des schnellen und beherzten Eingreifens der Polizei, die durchaus Mühe hat, und der relativ besonnenen Reaktion der Uerdinger, kann zunächst eine größere Auseinandersetzung vermieden werden.
Ärgerlich war am Ende auch das Verhalten der beiden Stadionsprecher. Hatte der eine beim Uerdinger Führungstreffer mehrmals gegen die Bande getreten, hinter der rund drei Dutzend der etwa 300 KFC-Fans standen, und laut geschimpft, so erdreistete sich der andere nach dem Schlusspfiff die Uerdinger in seiner Ansprache weiter zu provozieren, woraufhin ihn die Polizei laut ermahnte und maßregelte.
„Ich bin froh, dass unsere Anhänger sich nicht weiter haben provozieren lassen“, sagte KFC-Vize Andreas Scholten.
Es war nicht das erste Mal, dass es zu Gewalttätigkeiten von Baumberger Hooligans kam. 2016 prügelten sie sich mit Fans des FC Remscheid, 2010 wurden KFC-Anhänger in Baumberg von Düsseldorfern überfallen.