2024-05-23T12:47:39.813Z

Ligavorschau
Die Kürnbacher (weiße Trikots) gastieren am Sonntag beim Spitzenteam der FT Kirchheim.
Die Kürnbacher (weiße Trikots) gastieren am Sonntag beim Spitzenteam der FT Kirchheim. – Foto: Siegfried Lörz

Bald ist es geschafft

Landesliga Rhein-Neckar +++ Treschklingen und Kürnbach wollen sich in der Fremde gut verkaufen +++ Das erwünschte Saisonende naht

Noch viermal 90 Minuten Landesliga-Fußball stehen an, dann sind der TSV Kürnbach und der SV Treschklingen wieder Kreisligisten. Für beide Klubs kommt das Saisonende alles andere als ungelegen, sie hatten zu keinem Zeitpunkt eine echte Chance auf den Klassenerhalt, die Landesliga Rhein-Neckar war mindestens eine Nummer zu groß. Trotzdem lassen sich weder der TSV noch der SV hängen, sie probieren Woche für Woche positiv zu überraschen und sich noch mit dem ein oder anderen Pünktchen aus der Liga zu verabschieden. Das wird am Sonntag jedoch alles andere als einfach, da beide Teams in der Fremde, wo sie in zusammengenommen 26 Spielen einen einzigen Zähler sammeln konnten, gefordert sind. Kürnbach muss zur FT Kirchheim, für die es spätestens seit vergangenem Wochenende und der 1:6-Klatsche beim ASV Eppelheim um nichts mehr geht, und Treschklingen gastiert beim VfB St.Leon. Diese Konstellation lässt vor allem beim Gegner aufhorchen. In der Vorrunde gelang dem SV gegen St.Leon nämlich ein 3:1-Coup, es war gleichzeitig der einzige Sieg der beiden Sinsheimer Vertreter, den sie nicht gegeneinander eingefahren haben. Beide Partien beginnen um 15 Uhr.

TSV Kürnbach

Vorzuwerfen gibt es, wie meistens in dieser Saison, nichts beim TSV Kürnbach. "Wir sind total zufrieden mit der Leistung und Einstellung gewesen", sagt Marcel Genc zur vergangenen 1:4-Niederlage gegen den FV Nußloch. Der Trainer sah, "einen individuell sehr starken Gegner, der jeden unserer Fehler gnadenlos ausgenutzt und insgesamt drei Standardtore erzielt hat."

Am Sonntag wünschen sich Genc und sein Trainerkollege Christopher Klein den gleichen Biss ihrer Jungs, wenn es in der Fremde auf Kunstrasen geht. Bei der FT Kirchheim hingen die Trauben jedenfalls schon einmal höher. Der Heidelberger Stadtteilklub steht vor einem kleinen Umbruch im Sommer und hat in den vergangenen Wochen den Kontakt zur Spitzengruppe abreißen lassen. "Vor dem Gastspiel in Ziegelhausen haben wir auch gedacht, dass der Gegner ein bisschen schwächelt", konstatiert Genc und warnt dringend davor deshalb auf weniger Gegenwehr zu hoffen, "und dann haben wir dort ein 0:9 kassiert."

Als eminent wichtig sieht er es an, "dass wir sie beschäftigen und konsequent in den Zweikämpfen sein werden. Die können nämlich richtig gut kicken und dabei dürfen wir sie gar nicht erst zur Entfaltung kommen lassen." Personell wird sich so gut wie nichts ändern. Es gibt ein paar leicht Angeschlagene, die aber alle rechtzeitig in den Kader zurückkehren können.

SV Treschklingen

Es wird immer schwieriger. "Der Kader schrumpft und schrumpft", sagt Leotrim Asllani zur extrem angespannten personellen Lage in Treschklingen. Der Spielertrainer und sein Bruder Lindor, die den SV auch kommende Runde in der Kreisliga coachen werden, müssen am Sonntag wieder Flexibilität beweisen.

Beim 0:5 vor Wochenfrist gegen den FV Brühl verbuchte Asllani, "schon einen Erfolg darin, überhaupt angetreten zu sein angesichts unseres dünnen Kaders." Zu der ohnehin schwierigen Ausgangslage gesellten sich drei kurzfristige Absagen und in der ersten Halbzeit hat sich zu allem Überfluss mit Torhüter Thomas Hafner einer der konstantesten Spieler verletzt. Der 40-Jährige wird für die restlichen Partien ziemlich sicher ausfallen.

In St.Leon erwartet Asllani, "eine sehr starke Mannschaft, die für mich zu den Top fünf der Liga gehört." Gerne denkt er an das Hinspiel zurück, "damals haben wir es überragend gemacht. Es war ein Tag, an dem für uns alles optimal gelaufen ist." Damit ist dieses Mal nicht zu rechnen, die Asllani-Brüder haben unter der Woche alle Hände voll zu tun, um einen schlagkräftigen Kader von zwölf bis vierzehn Mann auf die Beine zu stellen.

Herschenken wollen sie aber nichts. Der 31-Jährige versichert: "Wir trainieren ganz normal und versuchen die Fehler aus dem Brühl-Spiel abzustellen. Wenn die vier Spiele vorbei sind, machen wir einen Haken darunter und schauen voraus auf die kommende Runde, auf die wir uns sehr freuen."

Aufrufe: 06.5.2023, 09:00 Uhr
red.Autor