Eine Leistungssteigerung bietet in der Regionalliga noch keine Gewähr für einen Punktgewinn. Das mussten die Fußballer des Bahlinger SC am Sonntag im Gastspiel beim FSV Mainz II erkennen. Sie verteidigten geschickter als beim 0:2 im Testspiel gegen den gleichen Gegner in der Vorbereitung, sie agierten zwingender im Angriff als bei der 0:5-Pleite vor einer Woche gegen den TSV Steinbach.
Unterm Strich gab es für die Kaiserstühler im Bruchwegstadion dennoch die dritte Niederlage in Folge, ein 1:2 (1:1), das Trainer Axel Siefert als "sehr, sehr bitter" einstufte.
Die Szene, die die Bahlinger Gemüter erhitzte und nach Spielschluss noch für Diskussionsstoff sorgte, ereignete sich in der 75. Minute: Der gerade eingewechselte Mainzer Marvin Jung setzte sich gegen Maximilian Bachmann an der Bahlinger Torlinie durch, bediente im Zentrum Danny Schmidt, der flach aus 15 Metern zum 2:1-Endstand einschob. "Dem Tor ist im Zweikampf mit Maxi ein klares Handspiel vorausgegangen", erzürnte sich BSC-Coach Siefert, "der Ball wäre sonst ins Aus gerollt". Obwohl alle Gästespieler samt Trainerteam auf Schiedsrichter Tim Waldinger einredeten und laut Siefert auch der Schiedsrichterassistent das Handspiel gesehen habe, zählte der Treffer. "Wir müssen die Entscheidung so hinnehmen, das ist mega-bitter, die Mannschaft ist sehr niedergeschlagen", sagte Axel Siefert kurz nach Spielende. Mehr dazu im BZ-Plus-Artikel.