B-Klasse Ost: Ebersheimer Schützenfest

FSV Oppenheim II – SV 1912 Bretzenheim 0:2 (0:1)

Uwe Laier, der Trainer der 12er, sagte: „Das war sicherlich eines unserer schwächsten Spiele. Wir sind über die kompletten 90 Minuten nie richtig ins Spiel gekommen, aber im Endeffekt haben wir zwei unserer wenigen Torchancen genutzt und somit hat es zu drei Punkten gereicht.“

Tore: 0:1 Matthias Westermann (40., Abstauber nach Kopfball von Jonas Dietz an den Pfosten), 0:2 J. Dietz (80., nach Flanke von Albion Selmani)

VfB Bodenheim II – VdSFr Dienheim 5:1 (3:0)

„Ein nie gefährdeter Heimsieg gegen 90 Minuten tief verteidigende, nie aufgebende Gäste aus Dienheim. Leider haben wir es in der zweiten Hälfte nicht geschafft, Spannung und Konzentration hochzuhalten, sodass unser Spiel dann eher zerfahren war“, fasste VfB-Coach Matthias Frieß die Begegnung zusammen.

Tore: 1:0 Eigentor Marco Lohmann (21.), 2:0 Simon Boenecke (37., per Distanzschuss), 3:0 Mussie Hahn (40., Vorarbeit von Niclas Schenk), 4:0 Max Malz (65.), 4:1 Magnus Farsch (82., per Distanzschuss), 5:1 Timon Dorschner (87., Vorlage von Ludwig Hellbauer), Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Tobias Seitz (Sportfreunde Dienheim) wegen Meckerns (75.)

SV Klein-Winternheim II – FSG Jugenheim/Partenheim 1:1 (0:0)

Bis zur 74. Spielminute blieb die Partie torlos. Dann fasste sich Sedric Saling nach einem Freistoß von einem Mannschaftskollegen ein Herz und zimmerte den Abpraller sehenswert in die Maschen. Doch die Freude währte nur kurz, denn bereits fünf Minuten später war wieder ein Standard von zentraler Bedeutung: FSG-Akteur Pierre Kegler verwandelte einen Freistoß direkt zum 1:1-Ausgleich, der gleichbedeutend mit dem Endstand war.

Tore: 1:0 Sedric Saling (74., Schuss nach Freistoß-Abpraller), 1:1 Pierre Kegler (79., Freistoßtor)

TSG 1846 Bretzenheim III – VfR Nierstein II 2:0 (2:0)

TSG-Spielertrainer Jens Klöckner fasste sich kurz: „Starker Beginn von uns mit einer frühen 2:0-Führung. Dann starkes Spiel von Nierstein, die einen Elfmeter verschossen und viele Chancen vergeben haben. Am Ende ein glücklicher Sieg.“

Tore: 1:0 Aik Czech (1.), 2:0 Arian Mansouri (8., Assist von Lorin Armbruster), Besondere Vorkommnisse: Robert Martin (TSG Bretzenheim III) hält FE von Joel Cruz Teixeira (28.), Rote Karte für J. Cruz Teixeira (64., VfR Nierstein II) wegen einer Tätlichkeit

TSV Mommenheim II – TV 1817 Mainz 3:1 (2:1)

Schon nach 120 Sekunden besorgte Noah Lukacevic-Tadinac nach einem Assist von Halil Ibrahim Genc die Führung für die Gastgeber. In der Mitte des ersten Durchgangs unterlief TSVler Marco Weber ein Eigentor, sodass 1817 zum Ausgleich kam. Doch kurz vor dem Seitenwechsel stellte Max Matejcek den alten Abstand wieder her und legte in der zweiten Hälfte noch einen Treffer nach. Beide Tore von Matejcek wurden von Teamkollege Lukacevic-Tadinac vorbereitet. Obwohl das Spiel bereits entschieden war, sah der Mommenheimer Dean Oehrlein in der Schlussphase zu allem Überfluss noch glatt Rot.

Tore: 1:0 Noah Lukacevic-Tadinac (2., Vorarbeit von Halil Ibrahim Genc), 1:1 Eigentor Marco Weber (25.), 2:1, 3:1 Max Matejcek (43., 76., beide Vorlagen von N. Lukacevic-Tadinac), Besonderes Vorkommnis: Rote Karte für Dean Oehrlein (TSV Mommenheim II)

SKC Barbaros Mainz – FC Lörzweiler 4:0 (2:0)

Hakan Akcay, der sportliche Leiter von Barbaros, sagte: „Das Spiel war einseitig und wir waren klar überlegen. Wir hätten sogar das Spiel noch höher gewinnen müssen und haben sehr viele Chancen liegengelassen.“ FC-Trainer Alexander Hoyer vertrat eine andere Ansicht: „Das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wieder.“ Barbaros habe zwar schon die besseren Chancen gehabt und der Sieg ginge auch verdient an die Hausherren, aber aus Hoyers Sicht hätte ein knapperes Endresultat eher der Realität entsprochen.

Leider rückte während und nach dem Spiel das Sportliche in den Hintergrund. Aussage von Hakan Akcay: „Die Lörzweilerer Bank hat versucht, ihre spielerische Schwäche mit Provokationen auszugleichen. Wie im Hinspiel mussten wir uns wieder rassistische Sprüche anhören. Selbst unser Trainer Johannes Frank wurde rassistisch beleidigt. Dass sogar Verantwortliche von Vereinen sich auf dieses Niveau herablassen, ist echt schade. Ich hoffe, dass sich die Verantwortlichen Gedanken machen und sich fragen, für welche Werte ihre Vereine stehen.“

Alexander Hoyer wies die Anschuldigungen von sich: „Sie haben dauerhaft bei jeder Kleinigkeit eine gelbe Karte gefordert. Beim Stand von 0:0 haben sie angefangen, auf Türkisch zu beleidigen.“ Hoyer, der Verwandtschaft aus dem arabischen Raum hat und die Schimpfwörter daher kennt, habe sich daraufhin auch zu einer Beleidigung („Jetzt halt dein Maul“) hinreißen lassen, die aber keineswegs rassistisch gewesen sei. Daraufhin hätte das Betreuerteam von Barbaros angefangen, persönlich zu beleidigen. Unter anderem sei der sportliche Leiter des FC davon betroffen gewesen. „Ich bin der Meinung, dass man gewisse Werte vertreten muss, auch wenn man verliert. Ich bin nach dem Spiel zu den Spielern von Barbaros gegangen und habe abgeklatscht. Der Trainer von Barbaros hat weder im Hinspiel noch im Rückspiel es für nötig gehalten, mir nach dem Spiel die Hand zu geben“, Hoyer weiter, der dieses Verhalten nach dem Abpfiff besonders kritisierte („Wenn das ihr Stil nach einem 4:0-Sieg ist“).

Tore: 1:0 Ömer Gül (23., Zulieferdienst von Kayhan Boz), 2:0, 4:0 Halim Akdogan (27., Assist von Gökhan Kavakli, 66., Vorarbeit von Selahattin Salik) 3:0 Murat Akcay (55., Vorlage von K. Boz)

TSV Mainz-Ebersheim 1897 – FSV 1946 Saulheim II 9:0 (0:0)

Für TSV-Coach Felix Niklas Klünemann und seine Schützlinge sei der Sieg „Balsam für die Seele nach den schwierigen letzten Monaten infolge der vielen Verletzungen und der berufsbedingten Abgänge“ gewesen. Der TSV sei über die gesamte Spieldauer überlegen, in der ersten Halbzeit jedoch etwas glücklos vor dem gegnerischen Tor gewesen, während die Saulheimer „ein bis zwei Kontersituationen“ nicht gut ausgespielt hätten. „In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Chancen konsequent genutzt, während Saulheim - wohl auch wegen der Doppelbelastung im Pokal unter der Woche - uns kaum noch etwas entgegensetzen konnte“, Klünemann abschließend.

Tore: 1:0, 4:0, 5:0 Marc Tröge (47., Vorarbeit von Paul Karoske, 57., Zulieferdienst von Antonio Garro, 61., vorgelegt von Dustin Vogt), 2:0 D. Vogt (51., Vorlage von Manuel Eustermann), 3:0, 6:0 M. Eustermann (53., Assist von David Lennart Matzon, 64., bedient von Jan-Philipp Letsch), 7:0 A. Garro (73., HE), 8:0 Leonardo Marques Pacheco (77., assistiert von Jonas Weygold), 9:0 P. Karoske (85., vorbereitet von Christian Scheiber)

TSV Uelversheim – Spvgg. Selzen 3:1 (1:1)

TSV-Spielertrainer Daniel Küting sagte zum Derby: „Am Ende ein verdienter Sieg gegen eine kämpferisch starke Mannschaft.“ Wobei die Gastgeber die ersten 30 Minuten kein gutes Spiel abgeliefert hätten. Der TSV sei nicht präsent gewesen und Selzen sei dadurch auch verdientermaßen mit 1:0 in Front gegangen. Der „etwas glückliche, aber nicht unverdiente Ausgleich“ ließ nicht lange auf sich warten. Im zweiten Spielabschnitt habe Uelversheim dann dominiert, so Küting. „Wir haben ein anderes Bild gezeigt. Wir waren bissig in den Zweikämpfen und Selzen konnte sich nicht mehr befreien, sodass wir uns einige Chancen erarbeiten konnten“, der Spielertrainer weiter. Die beiden entscheidenden Treffer resultierten allerdings aus zwei Eckbällen.

Tore: 0:1 Liam Scheller (29., nach Flanke von Michael Filipp), 1:1 Elias Wagner (37., Abstauber nach Distanzschuss von Kai Simon Berges), 2:1 Dennis Martin (53., Direktabnahme nach Ecke von Timo Knoob), 3:1 André Schönberger (89., Kopfball nach Ecke von T. Knoob)