2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Der SV Cosmos Aystetten (im Bild Raphael Marksteiner) gewann deutlich gegen den FC Oberstdorf.
Der SV Cosmos Aystetten (im Bild Raphael Marksteiner) gewann deutlich gegen den FC Oberstdorf. – Foto: Andreas Lode

Aystetten nimmt die Hürde mühelos

Der SV Cosmos gewinnt 7:2 gegen Oberstdorf +++ Max Micheler schießt Dinkelscherben zum 4:2-Sieg in Langerringen +++ Haunstetten kommt nicht vom Fleck

Der SV Cosmos Aystetten gewann sein Heimspiel gegen den FC Oberstdorf deutlich mit 7:2. Die Gäste aus Oberstdorf waren nur mit 13 Spielern angereist, es schien das letzte Aufgebot zu sein. Dementsprechend überlegen spielten die Aystetter. Der TSV Haunstetten kommt in der Bezirksliga Süd nicht so recht vom Fleck. Auch gegen den Aufsteiger TSV Babenhausen gelang kein dreifacher Punktgewinn, stattdessen musste sich die Elf von TSV-Trainer Raffael Friedrich mit einem 1:1-Teilerfolg begnügen.

Schon in der neunten Minute verwandelte Stefan Simonovic eine Ecke von Pascal Mader zur Führung. Doch trotz der Überlegenheit reichte den Gästen eine weite Flanke auf Marcel Adelhard in der zwölften Minute, der zum Ausgleich traf. Danach wurde die Überlegenheit der Heimelf noch sichtbarer und Kevin Makowski erzielte nach 23 Minuten die Führung nach einer schönen Vorlage von Maximilian Heckel. In der 40. Minute startete Stefan Simonovic einen Sololauf über rechts bis zur Grundlinie und bediente dann Pascal Mader, der zum 3:1-Pausenstand traf. Der eingewechselte Raphael Marksteiner prüfte in der 50. Minute den Gästetorwart und zwang ihn zu einer Glanzparade. Drei Minuten später wurde Heckel leicht gefoult im Strafraum, der Schiedsrichter deutete auf den Punkt. Simonovic verwandelte sicher. Zwei Minuten später legte er Dominik Isufi das 5:1 auf. Die Gäste waren jetzt sichtlich angeschlagen. In der 61. Minute traf Kapitän Fabian Krug die Querlatte und eine Minute später erhöhte Simonovic auf 6:1 nach schönem Zuspiel von Marksteiner – Dreierpack perfekt! In der 70. Minute erhöhte Balazs Gazdag auf 7:1 nach genauer Hereingabe von Krug. Den Schlusspunkt setzten die Gäste nach einem schnellen Tempogegenzug, Marcel Adelhard schnürte einen Doppelpack. Eine gute Chance hatte Cosmos durch Marksteiner in der 87. Minute, als er aus 18 Metern abzog und der Oberstdorfer Torwart den Ball mit den Fingerspitzen an die Querlatte lenkte. (Brenner) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Simon Schwank (Mindelheim) - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Stefan Simonovic (9.), 1:1 Marcel Adelhard (12.), 2:1 Kevin Makowski (23.), 3:1 Pascal Mader (40.), 4:1 Stefan Simonovic (53. Foulelfmeter), 5:1 Dominik Isufi (54.), 6:1 Stefan Simonovic (63.), 7:1 Balazs Gazdag (70.), 7:2 Marcel Adelhard (73.)

Bei teilweise prasselndem Starkregen und schwer bespielbarem Platz egalisierten sich die Teams in einer chancenarmen ersten Halbzeit. Mit einem strammen Linksschuss unter die Latte brachte Kilian Durach die „Niso-Boys“ in der 51. Minute in Führung. Die 0:0-Spezialisten aus Heimertingen wurden daraufhin mutiger und waren ab hier die bessere Mannschaft, wobei die Gastgeber auch Chancen zur Vorentscheidung hatten – unter anderem durch einen Lattenschuss von Maxi Gebhart. Trotz zweifacher Rettungstat erzielte Marcel Schmid per Abstauber das verdiente 1:1 (74.). Dass die SG keinen weiteren Gegentreffer hinnehmen musste, war wieder einmal dem glänzend aufgelegten Keeper Lukas Frasch zu verdanken. Aus dem Nichts erzielte Torjäger Christian Kreuzer nach einem Konter und schöner Vorarbeit von Andreas Abend in der 90. Minute den glücklichen Siegtreffer für sein ersatzgeschwächtes Team.
Schiedsrichter: Benedikt Singer - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Kilian Durach (51.), 1:1 Marcel Schmid (74.), 2:1 Christian Kreuzer (90.)

Trotz guter Chancen stand lediglich ein Treffer nach Foulelfmeter von Simon Hille (25.) – Sedat Yilmaz wurde von Babenhausens Keeper Staiger gefoult – auf der Habenseite der Haunstetter. Die Gäste übernahmen daraufhin mehr und mehr das Zepter und kurz vor dem Halbzeitpfiff markierte Fatih Ademi nach einer Freistoßflanke per Kopf den 1:1-Ausgleich (45.). Auch in der zweiten Hälfte blieb Babenhausen dominant, Haunstetten kam nur noch zu seltenen Entlastungsangriffen. „In der ersten Halbzeit ließen wir einige Chancen liegen, da muss es schon 3:1 oder 4:1 stehen, in der zweiten Hälfte war Babenhausen sichtbar überlegen. Insgesamt ein gerechtes Remis“, meinte Co-Trainer Sedat Yilmaz. (chw)
Schiedsrichter: Felix Haggenmüller (Kempten) - Zuschauer: 110
Tore: 1:0 Simon Hille (26. Foulelfmeter), 1:1 Fatih Ademi (45.)

Die SpVgg Kaufbeuren und der FC Thalhofen trennen sich nach einem spannenden Derby vor 330 Zuschauern mit einem 1:1. Von Anfang an war die SVK im Spiel und hatte durch Kevin Riehle dreimal die Chance zur Führung. Er scheiterte jedoch zweimal am Gästetorwart Kukas Kress, einmal traf er die Latte. Thalhofen kam danach besser ins Spiel und ging in der 33. Minute in Führung – Janik Suske war per Kopf erfolgreich. Der eingewechselte Ahmet Alkan hatte die Möglichkeit zum Ausgleich, doch Thalhofens Abwehrspieler Patrick Sandner klärte kurz vor der Linie. Der verdiente Ausgleich fiel in der 64. Minute: Alkan stand plötzlich alleine vor Kress und traf zum 1:1. Beide Mannschaften ließen anschließend keine Großchancen mehr zu.
Schiedsrichter: Marco Häring (Erkheim) - Zuschauer: 330
Tore: 0:1 Janik Suske (33.), 1:1 Ahmet Alkan (64.)

Von einem sehr wichtigen Sieg sprach Merings Trainer Dominik Sammer nach dem 2:1 beim SVO Germaringen. Mering ist damit seit vier Spielen ungeschlagen und hat nun neun Punkte auf dem Konto. „Ein sehr verdienter Sieg heute für uns“, so Sammer. Die Meringer gingen in der 22. Minute durch ein Traumtor in Führung. Endrit Ahmeti schloss aus 25 Metern ab und knallte den Ball an die Unterkante der Latte, von dort aus landete er im Tor. In der 30. Minute dann allerdings der Ausgleichstreffer für die Gastgeber. Nach einem Ballverlust der Gäste schalteten die Germaringer schnell um, Steve Masuch schloss den Konter aus halbrechter Position eiskalt zum 1:1 ab. Nach dem Seitenwechsel ging Mering wieder in Führung. Gabriel Ögünc tankte sich in der 54. Minute auf der linken Seite durch und spielte den Ball scharf in die Mitte. Dort lauerte David Schwab, der den Ball über die Linie schob. Auch danach waren die Gäste am Drücker und hatten einige Chancen, um die Führung zu erhöhen, allerdings hatten die Meringer erneut mit der Chancenauswertung zu kämpfen. Kurz vor Schluss sicherte Merings Schlussmann Julian Baumann mit einer ganz starken Parade den Sieg. Trotz vieler Ausfälle war Sammer mit dem Kader sehr zufrieden: „Heute haben wir gezeigt, was wir können, was für eine Qualität wir heute auch von der Bank bringen konnten.“ (lost) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Jannis David Fischer (Augsburg) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Endrit Ahmeti (22.), 1:1 Steve Masuch (30.), 1:2 David Schwab (54.)

Die dritte Niederlage in Folge musste der FC Wiggensbach am Wochenende hinnehmen. Gegen den TSV Ottobeuren schafften es die Hausherren nicht, die Negativserie zu beenden und verloren am Ende knapp, aber nicht unverdient mit 1:2. Bereits nach fünf Minuten zappelte es im Netz des FCW. Nach einer scharf getretenen Ecke köpfte der Wiggensbacher Innenverteidiger Tobias Peter den Ball ins eigene Netz. Bei strömendem Regen erarbeitete sich die Heimmannschaft Chancen und erzielte in der 12. Minute den verdienten Ausgleich. Über die linke Außenbahn bediente Lukas Ried Matthias Zoll, der eiskalt am Torhüter vorbei traf. Wegen eines Gewitters unterbrach der Unparteiische die Partie für rund 20 Minuten. Keines der beiden Teams kam bei Wiederanpfiff so richtig ins Spiel, Chancen blieben Mangelware. In der zweiten Spielhälfte waren die Gäste am Drücker, aber auch der FCW nutzte eine Doppelchance durch Robin Fetterer nicht. In der Schlussphase erhöhte Ottobeuren den Druck und war nach wiederholtem Foulspiel durch Wiggensbachs Kapitän Markus Greiter (Gelb-Rot) die letzten Minuten in Überzahl. Diese nutzte der TSV und Christian Kofler erzielte kurz vor Schluss den 2:1-Siegtreffer.
Schiedsrichter: Yanick Furnier (Augsburg) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Tobias Peter (5. Eigentor), 1:1 Matthias Zoll (12.), 1:2 Christian Kofler (89.)
Gelb-Rot: Markus Greiter (87./FC Wiggensbach)

Der TSV Dinkelscherben gewann bei der SpVgg Langerringen durch einen späten Doppelschlag 4:2.
Der TSV Dinkelscherben gewann bei der SpVgg Langerringen durch einen späten Doppelschlag 4:2. – Foto: Norbert Staub

Ein glückliches Händchen bewies TSV-Chef-Coach Michael Finkel mit der Einwechslung von Max Micheler in der 81. Spielminute beim Stand von 2:2. Denn Micheler, der erst kürzlich von seiner Hochzeitsreise zurückgekommen war und darum zunächst auf der Bank Platz nehmen musste, wurde jeweils in der 87. und 90. Minute von Ersatz-Kapitän Thomas Kubina brillant bedient und vollstreckte eiskalt mit einem Doppelpack zum 4:2-Endstand für die Lila-Weißen. Der Sieg war zu diesem Zeitpunkt alles andere als erwartbar, denn die Gäste taten sich bei strömendem Dauerregen ziemlich schwer und gerieten bis zur Halbzeitpause verdient mit 1:2 in Rückstand. Schon mit der ersten Möglichkeit ging Langerringen mit 1:0 in Führung, als der Ball nach mehreren Querschlägern bei Ömer Öztürk landete und er Keeper Kania keine Chance ließ (10.). Und nur zwei Zeigerumdrehungen später hätte Öztürk sogar erhöhen können, als er erneut alleine vor Gästetorhüter Kania auftauchte, aber der TSV-Schlussmann gerade noch per Fußabwehr klären konnte. Nach und nach entwickelte sich aber ein offener Schlagabtausch. Nach einer halben Stunde dann eine mehr als verrückte Situation: Als Yannick Keiß im Strafraum zu Fall kam, gab es Elfmeter für die Heimelf. Lukas Kania parierte allerdings den Strafstoß von Benedikt Schaffner und leitete gleichzeitig einen Konter ein, bei dem dann Julian Kastner elfmeterwürdig gefoult wurde. Auch hier zeigte der souverän leitende Referee Philipp Leitenstern auf den Punkt. Albin Memaj ließ sich die Chance aber nicht nehmen und verwandelte diskussionslos zum 1:1-Ausgleich (31.). Obwohl dieser Spielabschnitt für die Hausherren alles andere als glücklich war, waren sie nicht konsterniert: Ömer Öztürk scheiterte abermals am bestaufgelegten Gäste-Keeper Kania (34.). Doch bei einem der gefährlichen Breuer-Freistöße war auch Kania machtlos, da Mario Müller die scharfe Hereingabe unhaltbar per Kopf ins lange Eck zur 2:1-Pausenführung verlängerte (39.). In der zweiten Halbzeit hatte Schiedsrichter Leitenstern einiges zu tun und musste mehrere Verwarnungen und auch jeweils eine Zeitstrafe für beide Teams aussprechen. Die erste Chance im zweiten Durchgang ließ bis zur 66. Minute auf sich warten, als Kania erneut einen Breuer-Freistoß parierte. Kurz darauf dann aber auch per Standardsituation das 2:2: Ein scharf getretener Freistoß von Albin Memaj köpfte TSV-Abwehrrecke Jonas Mößner per Flugkopfball in die Maschen (71.). Die meisten Zuschauer hatten sich danach vermutlich schon mit einem Unentschieden abgefunden. Doch sie hatten nicht mit Max Micheler gerechnet, der mit zwei Treffern im Endspurt doch noch alle drei Zähler für die Lila-Weißen aus Langerringen entführte. (Mehr) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Philipp Leitenstern (Neuburg an der Donau) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Ömer Öztürk (10.), 1:1 Albin Memaj (31. Foulelfmeter), 2:1 Mario Müller (39.), 2:2 Jonas Mößner (71.), 2:3 Maximilian Micheler (87.), 2:4 Maximilian Micheler (90.+5)
Besondere Vorkommnisse: Benedikt Schaffner (SpVgg Langerringen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Lukas Kania (30.).

Aufrufe: 027.8.2023, 23:23 Uhr
Bernhard MeitnerAutor