2024-05-14T11:23:26.213Z

Der Spieltag
Oftmals kamen die Königsbrunner gegen Aystetten einen Schritt zu spät. Tobias Ullmann (rechts) kommt hier unbedrängt zum Abschluss.
Oftmals kamen die Königsbrunner gegen Aystetten einen Schritt zu spät. Tobias Ullmann (rechts) kommt hier unbedrängt zum Abschluss. – Foto: Hieronymus Schneider

Aystetten zeigt wo der Hammer hängt

Türkgücü Königsbrunn wird von den Cosmonauten mit 0:5 abserviert +++ Mering gibt Spiel nach 2:0 noch aus der Hand +++ Überforderte Langerringer können in Germaringen nicht punkten +++ Dinkelscherben macht nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt

Nach zwei Unentschieden und dem damit verbundenen Verlust der Tabellenführung in der Bezirksliga Süd hat der SV Cosmos Aystetten wieder einmal deutlich gezeigt, wo der Hammer hängt und seine Aufstiegsambitionen eindrucksvoll untermauert. Der SV Mering kassierte mit dem 2:3 gegen Wiggensbach eine bittere Heimniederlage und bleibt nun seit vier Spieltagen ohne Sieg. Nach dem 4:3-Sieg im Nachholspiel während der Woche gegen den TSV Haunstetten hat der TSV Dinkelscherben auch das zweite Kellerduell in Folge für sich entschieden: Auswärts beim FC Heimertingen feierten die Lila-Weißen einen klaren 3:0-Erfolg.

Selbstbewusst ging der Favorit aus Aystetten ans Werk. Schon die erste Ecke von Dejan Mijailovic brachte im Nachschuss die Führung durch Kevin Makowski. Die erste Torannäherung der Heimelf war ein harmloser Schuss in der zwölften Minute. Danach passierte wenig, und beide Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld. Das 2:0 der Gäste resultierte aus einer schwachen Abwehr von Türkgücü, sodass Fabian Krug aus zwölf Metern ungehindert einschieben konnte. Die einzige gefährliche Chance der Heimelf war ein Freistoß in der 30. Minute von Kevin Lang. Die zweite Halbzeit war noch einseitiger. Daniel Mrozek musste nicht einmal mehr eingreifen, und man sah, dass den Königsbrunnern die Kräfte und die Zuversicht mehr und mehr schwanden. Das 3:0 von Maximilian Heckel war ein schön herausgespielter Tempogegenstoß über Stefan Simonovic. Die Überlegenheit der Gäste wurde immer deutlicher, und so erzwangen sie ein Eigentor in der 72. Minute. Es gab jetzt einige hochkarätige Chancen durch Raffael Marksteiner (79.) sowie Filip Marjanovic, der es schaffte, eine Vorlage von Raphael aus drei Metern übers Tor zu schaufeln. Trotz der Auswechslung von fünf Stammkräften behielt der SV Cosmos Aystetten die Ordnung und die Oberhand gegen eine schwache Heimelf. In der 85. Minute köpfte Pascal Mader eine Flanke von Raphael Marksteiner zum 5:0-Endstand ins Tor. (mb) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Yanick Furnier (Augsburg) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Kevin Makowski (4.), 0:2 Fabian Krug (26.), 0:3 Maximilian Heckel (62.), 0:4 Ertugrul Karaduman (72. Eigentor), 0:5 Pascal Mader (85.)

Bis zur Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel, beide Teams standen sicher, sodass keine klaren Torchancen entstanden sind. Nach der Halbzeit waren die Hausherren aktiver und kamen zu Möglichkeiten. In der 70. Minute dann ein kritischer Handelfmeter, doch Ardi Rramanaj scheiterte an Gästetorwart Lukas Frasch. Da er sich zu früh bewegte, gab es eine Wiederholung. Rramanaj vergab erneut. Dann wurde es hektisch, Besfort Rakovica (SVK) musste mit Gelb-Rot vom Platz, er musste bereits in der 20. Minute für zehn Minuten runter. Gästespieler Sebastian Perner sah ebenfalls Gelb-Rot, war aber bereits ausgewechselt. In der 84. Minute dann eine weitere Zehn-Minuten-Strafe für Lane Salihaj (SVK). Die numerische Überzahl nutzte in der 90. Minute der Torjäger der Gäste, Christian Kreuzer, zum 0:1.
Schiedsrichter: Jakob Zinßer (Klosterlechfeld) - Zuschauer: 80
Tor: 0:1 Christian Kreuzer (90.)
Gelb-Rot: Besfort Rakovica (72./SpVgg Kaufbeuren)
Gelb-Rot: Sebastian Perner (72./SG Niedersonth. / Martinszell)
Besondere Vorkommnisse: Ardi Rramanaj (SpVgg Kaufbeuren) scheitert mit Handelfmeter an Torwart Lukas Frasch (72.).

Der SV Egg an der Günz leistete sich gegen den TSV Haunstetten die zweite Heimniederlage in Folge. Dabei sahen die Zuschauer einen schwachen Auftritt der Gastgeber. Die hatten trotzdem durch Bruno da Roche Coval die erste nennenswerte Möglichkeit (8.). Dann war es ein Spiel auf überschaubarem Niveau mit Vorteilen für die Gäste. Die ließen nach einer Stunde Spielzeit ihre erste Großchance noch aus. In der 76. Minute traf Jost Rittner dann doch ins Schwarze. Er war alleine vor SVE-Schlussmann Christoph Wassermann aufgetaucht. Eggs Paul Schlegel handelte sich kurz vor Spielende noch wegen wiederholtem Foulspiel, die Ampelkarte ein. Während die Haunstetter damit einen wichtigen Sieg auf dem Weg zum Ligaverbleib feiern konnten, enttäuschte der Tabellendritte.
Schiedsrichter: Sebastian Fleschhut (Seeg) - Zuschauer: 200
Tor: 0:1 Jost Rittner (76.)
Gelb-Rot: Paul Schlegel (88./SV Egg an der Günz)

Nach einer umkämpften Anfangsphase mit drei frühen Gelben Karten war es der in die Startelf gerückte Hakan Avci, der nach einem langen Ball für den wichtigen Führungstreffer sorgte (32.). Anschließend gab es auf beiden Seiten nur wenig zwingende Torchancen, das änderte sich auch nach dem Wiederanpfiff zunächst nicht. Ein schöner Angriff über Elias Sirch und Justin Wenisch, vollendet von Thomas Kubina, brachte in der 74. Minute das 2:0 für den TSV. Wenige Sekunden vor dem Abpfiff fiel sogar noch der dritte Dinkelscherber Treffer: Einen Freistoß von der Strafraumgrenze hob der eingewechselte Albin Memaj in die Maschen – der nächste wichtige Sieg für die Reischenauer, die in der Tabelle auf Platz zehn vorrücken, war unter Dach und Fach. Kurz vor Ende sah Heimertingens Ivan Zeper noch die Gelb-Rote Karte wegen Meckerns. (ilia) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Lena Krämling (Augsburg) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Hakan Avci (32.), 0:2 Thomas Kubina (74.), 0:3 Albin Memaj (90.)
Gelb-Rot: Ivan Zaper (83./FC Heimertingen)

Mit dem 2:1-Erfolg des TSV Babenhausen gegen den FC Oberstdorf dürften wohl die größten Abstiegssorgen verflogen sein. Die erste Halbzeit bot wenig Unterhaltung, die zweite umso mehr. Nur wenige Sekunden nach dem Seitenwechsel legte Patrick Stahl den Ball von außen auf Martin Moroz, der zum 1:0 abschloss. In der Folge ließen die Gastgeber hochkarätige Chancen aus. Fatih Ademi nutzte ein Abstimmungsproblem in der Oberstdorfer Hintermannschaft und erhöhte auf 2:0 (66.). Den Oberallgäuern gelang durch Jakob Hasselberger noch der Anschlusstreffer (82.). Wenig später lenkte Marius Staiger mit einer starken Parade einen Oberstdorfer Schuss an den Pfosten. In einem offenen Schlagabtausch in der Schlussphase brachten die Babenhauser den verdienten Heimsieg letztlich über die Zeit. (pmi) Lokalsport NU
Schiedsrichter: Manfred Keil (Langweid) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Martin Moroz (46.), 2:0 Fatih Ademi (66.), 2:1 Jakob Hasselberger (82.)

Bei schönstem Wetter entwickelte sich eine extrem einseitige, aber chancenarme erste Hälfte. Die Gäste konzentrierten sich aufs Verteidigen, dem FCT fehlte im ersten Durchgang die Zielstrebigkeit. Diese ließ auch in Hälfte zwei lange auf sich warten, bis Nicolas Steger mustergültig auf Marvin Wahler flankte. Dieser musste nur noch zur Führung einnicken (72.). Kurz darauf war der eingewechselte Robin Volland zur Stelle und markierte das 2:0. In der Nachspielzeit kam kurz Spannung auf, als Fatlind Vezaj zum 1:2 (90.) traf. Jedoch konterte der FCT erfolgreich durch Linus Zeiler mit dem 3:1-Endstand (90. +2).
Schiedsrichter: Maximilian Wagner (Kempten) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Marvin Wahler (72.), 2:0 Robin Volland (76.), 2:1 Fatlind Vezaj (90.), 3:1 Linus Zeiler (90.+2)

Wiggensbach im Anflug: Nach einer frühen 2:0-Führung drehten die Gäste das Spiel und gewannen 3:2 in Mering (Bildmitte: Michael Fuchs).
Wiggensbach im Anflug: Nach einer frühen 2:0-Führung drehten die Gäste das Spiel und gewannen 3:2 in Mering (Bildmitte: Michael Fuchs). – Foto: Rudi Fischer

Die Meringer kamen perfekt ins Spiel und gingen bereits nach vier Minuten in Führung. Nach einem Chipball von Dominik Danowski über die gesamte Abwehr der Wiggensbacher, war Sebastian Kempf frei durch und erzielte im eins gegen eins gegen den Torwart den Führungstreffer. Auch danach blieben die Meringer weiter dran und bauten nach 20 Minuten die Führung verdient aus. Nach einer Flanke von Manuel Ebeling aus dem Halbfeld, stieg Dominik Danowski im Strafraum höher als alle anderen und drückte den Ball zum 2:0 über die Linie. „Das waren die wahrscheinlich besten 25 Minuten der Saison“, meinte Sammer. Doch nach 27 Minuten gelang den Gästen der Anschlusstreffer. Nach einem Ball über die rechte Seite in den Strafraum, konnte der SV Mering nicht klären und grätschte dann auch noch Wiggensbachs Luke Maguire den Ball vor die Füße, der dann zum 2:1-Halbzeitstand traf. „Nach dem 2:1 haben wir komplett den Faden verloren“, ärgerte sich Sammer. Nach dem Seitenwechsel hatten die Meringer des Öfteren die Gelegenheit ein Tor zu erzielen und den alten Abstand wieder herzustellen, allerdings nutzten sie die Chancen nicht. In der 71. Minute gelang den Gästen dann der Ausgleichstreffer. Erneut konnte die Meringer Defensive den Ball nicht klären und traf dann im eigenen Strafraum unglücklich einen gegnerischen Spieler: Elfmeter. Moritz Ewald trat an und verwandelte zum 2:2. Sieben Minuten später ging der FC Wiggensbach dann in Führung. Nach einem Einwurf auf Höhe des Meringer Strafraums fühlte sich keiner für den flankenden Spieler zuständig. Sein ungestörtes Zuspiel fand in der Mitte Luke Maguire, der zum 3:2-Endstand traf. Kurz vor Abpfiff der Partie sah Merings Sebastian Kempf, der bis zu diesem Zeitpunkt ein gutes Spiel machte, nach einer Tätlichkeit die Rote Karte. (lost) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Abdullah Carman (Hollenbach) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Sebastian Kempf (4.), 2:0 Dominik Danowski (20.), 2:1 Luke Maguire (27.), 2:2 Moritz Ewald (71. Foulelfmeter), 2:3 Luke Maguire (78.)
Rot: Sebastian Kempf (87./SV Mering)

Trotz hohem Einsatz konnte Langerringens David Breuer (am Boden) den zweiten Germaringer Treffer nicht verhindern. Den Rückstand konnte die SpVgg nicht mehr aufholen.
Trotz hohem Einsatz konnte Langerringens David Breuer (am Boden) den zweiten Germaringer Treffer nicht verhindern. Den Rückstand konnte die SpVgg nicht mehr aufholen. – Foto: Elmar Knöchel

Beide Mannschaften suchten von Beginn an nach ihrer spielerischen Linie. Dann war es aber der SVO Germaringen, der immer besser ins Spiel fand. Mit ihrem fußballerisch reiferen Spiel und guter Raumaufteilung bekamen sie die Gäste immer besser in den Griff. Die größten Probleme hatte die Langerringer Deckung mit den schnellen Stürmern der Hausherren. Bei schnellen Gegenstößen oder nach weiten Bällen in die Abwehr brannte es immer wieder lichterloh in der Gästeabwehr. Und so war es dann auch ein Konter, der zum Führungstreffer für den SVO Germaringen führte. Nahezu die gesamte Gästeabwehr wurde nach einem Ball in die Tiefe vom schnellen Germaringer Fabian Müller auf der rechten Abwehrseite überlaufen. Obwohl noch zwei oder drei Abwehrspieler eingreifen hätten können, kam Torhüter Manuel Botzenhardt viel zu früh aus seinem Kasten und wurde einfach überlupft (19.). Die Langerringer Abwehr bekam die schnellen Angreifer einfach nicht in den Griff. So fiel das 2:0 für die Gastgeber auf ähnliche Weise wie der Führungstreffer. Nur war es diesmal ein langer Ball in die Spitze, der als Abnehmer Patrick Wörz fand. So stand es nach 27 Minuten 2:0. Und die Spieler von Co-Trainer Christian Reiß liefen weiterhin nur hinterher. In der zweiten Halbzeit stellte Germaringen dann das Fußballspielen mit der sicheren Führung im Rücken nahezu ein. Dadurch konnte Langerringen mehr Spielanteile verbuchen und konnte, beinahe aus dem Nichts, den Anschlusstreffer durch Bastian Renner erzielen. Doch danach kam nicht mehr viel. (Knöchel) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Erhan Özcan (Augsburg) - Zuschauer: 225
Tore: 1:0 Fabian Müller (19.), 2:0 Patrick Wörz (27.), 2:1 Bastian Renner (67.)

Aufrufe: 028.4.2024, 21:32 Uhr
Bernhard MeitnerAutor