2024-05-16T14:13:28.083Z

Der Spieltag
Freude pur beim TSV Aindling: Die Mannschaft konnte zwei Spieltage vor dem Saisonende bereits den Titel in der Bezirksliga Nord feiern.
Freude pur beim TSV Aindling: Die Mannschaft konnte zwei Spieltage vor dem Saisonende bereits den Titel in der Bezirksliga Nord feiern. – Foto: Silvia Iszó

Aufstieg besiegelt: Aindling ist wieder Landesligist

Der Meister dreht beim SV Wörnitzstein einen 0:2-Rückstand +++ Nur noch drei Teams spielen um Rang zwei +++ Nach Bubesheims Niederlage feiern mehrere Vereine den Klassenerhalt

Es war nur noch eine Frage der Zeit: Der TSV Aindling ist Meister der Bezirksliga Nord 2022/23 und kehrt in die Landesliga zurück. Der Spitzenreiter ließ sich beim SV Wörnitzstein-Berg auch von einem 0:2-Rückstand nicht aufhalten. Wer in die Aufstiegsrelegation darf, entscheidet sich an den beiden letzten Spieltagen zwischen Jettingen, Stätzling und Günzburg, die allesamt ihre Heimspiele gewannen. Im Kampf gegen die Abstiegsrelegation muss der SC Bubesheim den nächsten Rückschlag verkraften, gegen den VfL Ecknach gab es eine 1:2-Heimniederlage.

Durch den Erfolg beim SV Wörnitzstein machte der TSV Aindling den Aufstieg perfekt und holte so nach dem Kreispokal das Double. Ein Erfolg, der danach ordentlich gefeiert wurde, zuerst bei einem Essen nach der Rückkehr im Sportheim. Und später ging die Fete in Augsburg weiter. Außerdem ist noch ein Ausflug nach Mallorca angedacht.
Der TSV lag nach 16 Minuten bereits mit 0:2 zurück. Ein Doppelschlag der Hausherren durch Dominik bobinger und David Märtens schockte den Tabellenführer. Nach einer halben Stunde leitet Co-Spielertrainer Benjamin Woltmann die Aufholjagd ein. Nur vier Minuten später traf Moritz Wagner zum 2:2. In den Schlussminuten erlöste dann Gabirel Merane die Aindlinger. Der Rest war Jubel. Einen wichtigen Grund für die Rückkehr in die Landesliga nannte Anton Schöttl, der 2016 ans Schüsselhauser Kreuz kam und nun als Kapitän fungiert: „Wir sind noch mal enger zusammengerückt und ein toller Haufen geworden. War wirklich stark.“
Schiedsrichter: Abdullah Carman (Hollenbach) - Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Dominik Bobinger (13.), 2:0 David Märtins (16.), 2:1 Benjamin Woltmann (30.), 2:2 Moritz Wagner (34.), 2:3 Gabriel Merane (81.)

Die Kicker des VfR Jettingen wussten um die zuletzt guten Ergebnisse des TSV Nördlingen II und gingen entsprechend konzentriert in die Partie. Das Ziel Auswärtssieg realisierten sie letztlich durch eine laut Trainer Konrad Nöbauer „geschlossene Mannschaftsleistung über 90 Minuten“. Namentlich lobte der Coach das zentrale offensive Duo Lukas Mayer und Nico Di Doi. Die beiden Spieler harmonierten sehr gut und machten mit ihren Toren den zählbaren Unterschied in dieser Partie. Di Doi traf doppelt, Mayer war in der Schlussviertelstunde erfolgreich.
Die Nördlinger deuteten phasenweise durchaus an, dass sie sehr gut ausgebildete Fußballer in ihren Reihen haben. Letztlich aber konnten sie sich nicht entscheidend in Szene bringen und hatten aus dem Spiel heraus nur Halbchancen. Brenzlig für den VfR Jettingen wurde es nur in einer Schwächephase, als Stephan Brendle prompt einen Strafstoß verursachte, den Torwart Lucca Nagel aber gegen den zuvor gefoulten Maximilian Beck parieren konnte. Schiedsrichter: Moritz Simnacher (Dürrlauingen) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Nico Di Doi (37.), 0:2 Nico Di Doi (50.), 0:3 Lukas Mayer (75.)
Bes. Vorkommnis: Maximilian Beck (TSV Nördlingen II) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Lucca Nagel (79.)

Sicherte dem VfR Neuburg mit seinem verwandelten Freistoß das 1:1-Remis gegen Maihingen: Co-Spielertrainer Sebastian Habermeyer (rechts).
Sicherte dem VfR Neuburg mit seinem verwandelten Freistoß das 1:1-Remis gegen Maihingen: Co-Spielertrainer Sebastian Habermeyer (rechts). – Foto: Daniel Worsch

Der VfR Neuburg hat sich gegen den nun feststehenden Absteiger FC Maihingen mit einem 1:1 begnügen müssen und kann theoretisch noch vom SC Bubesheim eingeholt werden. Den hat der VfR aber für sich entschieden.
Das Spiel gegen Maihingen begann mit einem Paukenschlag. Nach einem Pressschlag von Moritz Bartoschek und Jürgen Liebhard rollte der Ball ins Tor der Neuburger. Aaron Stimpfle hatte sogar die Chance, auf das 0:2, scheiterte aber an VfR-Torhüter Dominik Jozinovic. Im Anschluss kam der VfR besser ins Spiel, musste aber lange auf den verdienten Ausgleich warten. Sebastian Habermeyer war es, der mit einem Freistoß aus 20 Metern in den Winkel erfolgreich war.
Schiedsrichter: Lucas Trs (Biberbach) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Jürgen Liebhard (2.), 1:1 Sebastian Habermeyer (72.)

Nach dem 0:5 vor einem Jahr verkaufte sich der FC Horgau diesmal zwar deutlich besser, aber auch das 2:3 brachte keine Punkte ein. Den Kleeblättlern schwante zunächst Schlimmes. Raffael Semke zirkelte den Ball früh zum 1:0 ins Tor, der Kopfball von Alexander Meixner bedeutete nach einer halben Stunde schon das 2:0.
Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild. Mutig versuchten die Horgauer den Rückstand zu verkürzen. Als Omar Samouwel nur durch ein Foul im Strafraum gestoppt werden konnte, verwandelte Valentin Blochum den Elfmeter. Kurz darauf spielte Samouwel auf Valentin Blochum, der aus gut 20 Metern ins Kreuzeck traf. Der FC Stätzling ließ sich vom Ausgleich aber nicht beeindrucken und schlug durch Paul Iffarth mit einem Heber zum 3:2-Endstand zurück.
Schiedsrichter: Moritz Osteried (Augsburg) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Raffael Semke (3.), 2:0 Alexander Meixner (31.), 2:1 Valentin Blochum (57./Foulelfmeter), 2:2 Valentin Blochum (64.), 3:2 Paul Iffarth (69.)

Unfreiwillig zur Hauptperson wurde Bubesheims Torwart Simon Zeiser: Im Bemühen, den Sieg zu erzwingen, ging er mit nach vorne – und musste am Ende mitansehen, wie Ecknach den Klassenerhalt bejubelte.
Unfreiwillig zur Hauptperson wurde Bubesheims Torwart Simon Zeiser: Im Bemühen, den Sieg zu erzwingen, ging er mit nach vorne – und musste am Ende mitansehen, wie Ecknach den Klassenerhalt bejubelte. – Foto: Ernst Mayer

45 Minuten lang sah es gut aus, was der SC Bubesheim in diesem so eminent wichtigen Heimspiel gegen den VfL Ecknach anstellte. Mit vorbildlichem Einsatz kämpften die Platzherren um ihre wohl schon letzte Chance, dem Relegationsplatz und den Entscheidungsspielen um den Klassenerhalt zu entgehen und gingen durch den Kopfball von Tugay Demir in Führung.
Ecknach wirkte einige Minuten lang von der Rolle, leistete sich ungewöhnlich viele Aufbaufehler und Bubesheim witterte die Chance, die Sache frühzeitig in sichere Bahnen zu lenken. Statt 2:0 hieß es aber kurz vor der Pause 1:1. Wenige Sekunden nach Wiederbeginn hätte sich Bubesheims Torwart Simon Zeiser den Ball fast selbst ins Netz geworfen. Die Kugel war nach einem Schuss von Michael Eibel wegen eines Platzfehlers tückisch aufgesetzt. Die Szene sollte zum Sinnbild eines Bubesheimer Totaleinbruchs werden. Die Gastgeber wirkten fast ein bisschen eingeschüchtert von der sich nun entwickelnden Drangphase des VfL starteten in der ersten Viertelstunde keine einzige Offensivaktion. Weil aber die Ecknacher mit dem Ergebnis gut leben konnten, plätscherte die Sache irgendwann fast ereignislos dahin. Bis die Bubesheimer den Erfolg erzwingen wollten. In der 85. Minute gabs Eckball. Simon Zeiser verließ sein Tor, um vielleicht selbst den Lucky Punch zu setzen. Ecknach wehrte die Hereingabe ab, die Kugel wurde auf die Rechtsaußenposition gespielt, Michael Eibel blickte einmal kurz auf, sah in weiter Ferne ein menschenleeres Gehäuse und schoss fast von der Mittellinie ein.
Schiedsrichter: Luca Riedl (Grasheim) - Zuschauer: 78
Tore: 1:0 Tugay Demir (16.), 1:1 Tobias Jusczak (40.), 1:2 Michael Eibel (85.)

Die Laune von Spielertrainer Christoph Bronnhuber hätte nach dem 3:1-Sieg seines FC Günzburg gegen den TSV Meitingen nicht besser sein können. „Es war speziell während der ersten 30, 35 Minuten definitiv unser bestes Spiel in diesem Jahr“, sagte er. Als Dosenöffner entpuppte sich das äußerst frühe 1:0, das Maximilian Lamatsch mit einem direkt verwandelten Freistoß besorgte. Der Torjäger legte etwas später ein weiteres Tor drauf und besaß auch die Chance, noch vor dem Seitenwechsel alles klarzumachen. Das 2:0 zur Pause ging vollauf in Ordnung, weil die Platzherren laut Bronnhuber „hervorragend und auch geduldig gespielt“ hatten. Der lange verletzte Uli Bunk stabilisierte zudem wie erhofft die Defensive, die kaum etwas zuließ.
Nach einem Eckball erzielte Christoph Wachs das 3:0. Ob der Ball wirklich drin war, darüber stritten sich die Augenzeugen. Bronnhuber sagte über die Szene: „Das nehmen wir gerne mit, wir hatten es in den vergangenen Wochen auch schon andersrum.“ Außer dem Treffer von Simon Kewitz bot Meitingen in der Folge nichts Großartiges mehr an.
Schiedsrichter: Florian Pioch (Achsheim) - Zuschauer: 75
Tore: 1:0 Maximilian Lamatsch (3.), 2:0 Maximilian Lamatsch (26.), 3:0 Christoph Wachs (61.), 3:1 Simon Kewitz (64.)

Während der TSV Wertingen mit dem 2:0-Sieg den Klassenerhalt festzurren konnte, muss der TSV Rain II noch ein paar Tage bangen. Die Wertinger erwischten einen Blitzstart. Nach einer Freistoßflanke von Max Knöpfle stieg Florian Heiß am höchsten und köpfte mithilfe des rechten Innenpfostens zum 1:0 ein. In der 20. Minute hätte es schon 2:0 stehen können. Kapitän Maximilian Beham fand mit einer Flanke in der Mitte den frei stehenden Marcel Mayr, doch dessen Kopfball konnte Rains Keeper Vincent Uder über die Latte lenken. Im weiteren Spielverlauf der ersten Halbzeit entwickelte sich durch viele kleine Fouls und Verletzungsunterbrechungen wenig Spielfluss. Wertingens Marcel Mayr und Andreas Kotter mussten beide nach einer guten halben Stunde verletzungsbedingt ausgewechselt werden.
Die Hausherren schafften es auch in der zweiten Hälfte, den Ball vom eigenen Tor fernzuhalten und zeigte sich immer mal wieder in der Offensive. In der 55. Minute scheitere aber Marco Gerold an Uder. Elf Minuten später konnten die Zusamstädter verdient auf 2:0 erhöhen. Eine Flanke von Simon Riesinger fand den Kopf von Manuel Rueß und der verlängerte das Spielgerät gekonnt ins lange Eck. Rain wurde nur noch einmal gefährlich, als Johannes Marb die Latte traf (73.).
Schiedsrichter: Florian Schatz (Kaufbeuren) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Florian Heiß (5.), 2:0 Manuel Rueß (66.)

Zwei Spieltage vor Saisonschluss hat die U23 des FC Gundelfingen den Klassenerhalt fix gemacht. Die Gundelfinger „Fohlen“ nahmen zudem Revanche für die 0:2-Hinspielniederlage.
Im Auswärtsspiel beim bereits abgestiegenen FC Affing traten die Gärtnerstädter von Beginn an konzentriert auf und nahmen die Zweikämpfe an. Jeremias Seibold sorgte nach einem Torwartfehler für das 0:1 Auch in der Folge hatten sie mehr vom Spiel, waren agiler und erspielten sich gute Möglichkeiten, die allerdings bis zur Mitte der ersten Hälfte nicht genutzt wurden. Erst David Spizert beförderte das Leder zum vorentscheidenden0:2 über die Torlinie.
Nach der Halbzeit verteidigte die Stegner-Elf die Führung, um aber auch immer wieder Akzente nach vorne zu setzen. Spizert belohnte sich für ein gutes Spiel mit seinem zweiten Treffer zum 3:0-Endstand aus Gundelfinger Sicht. „Wenn wir als Aufsteiger zwei Spieltage vor Schluss den Klassenhalt klarmachen können, dann ist das schon hervorragend. Damit haben wir unser Ziel erreicht. Die gesamte Mannschaft hat Großartiges geleistet“, sagte FCG-Trainer Peter Stegner.
Schiedsrichter: Simon Schwank (Mindelheim) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Jeremias Seibold (15.), 0:2 David Spizert (31.), 0:3 David Spizert (90.)

Aufrufe: 014.5.2023, 22:10 Uhr
Timo FinkeAutor