2024-05-23T12:47:39.813Z

Ligavorschau
Treschklingen (schwarz-gelb) empfängt Viernheim und Kürnbach (blau) Türkspor Mannheim.
Treschklingen (schwarz-gelb) empfängt Viernheim und Kürnbach (blau) Türkspor Mannheim. – Foto: Siegfried Lörz

Aufsteigende Tendenz

Landesliga Rhein-Neckar +++ Treschklingen will noch was holen +++ Gegen Viernheim könnten die Chancen schlechter stehen +++ Kürnbach empfängt Türkspor Mannheim

Der vergangene Sonntag fiel bei den beiden Sinsheimer Landesliga-Vertretern SV Treschklingen und TSV Kürnbach gleichermaßen ins Wasser. Das starke Gewitter forderte in der Landesliga sechs Spielabbrüche bei insgesamt acht ausgetragenen Begegnungen. Das ist für den SVT wie auch den TSV schade gewesen, schließlich haben sie in ihrer jeweilen ersten Halbzeit auswärts sehr gut mitgehalten und sich die realistische Chance auf jeweils einen Punktgewinn gewahrt. Das macht Mut für die kommenden Aufgaben, die zuhause anstehen und die beide mit frischem Selbstvertrauen angehen. Treschklingen bekommt es am Sonntag um 15 Uhr mit dem Mitaufsteiger TSV Amicitia Viernheim zu tun und Kürnbach empfängt zeitgleich den FC Türkspor Mannheim. Beides unangenehme, aber keinesfalls unschlagbare Gegner. An einem guten Tag ist Treschklingern wie Kürnbachern zumindest ein Remis zuzutrauen.

SV Treschklingen

Manchmal haben sie es und manchmal nicht. Letzten Sonntag beim VfB St.Leon hatten sie es zweifellos, das von Spielertrainer Leotrim Asllani erhoffte Landesliga-Niveau. "Wir haben mit einem Rumpfkader, in dem sogar ein Feldspieler das Tor hüten musste, sehr gut mitgehalten", berichtet der 31-Jährige von einer unter diesen Voraussetzungen sehr guten ersten Halbzeit in St.Leon, an deren Ende es 1:1 stand.

Aufgrund vorangegangener Auftritte in der Fremde musste man unter diesen Voraussetzungen befürchten unter die Räder zu kommen. Die Art und Weise wie der Aufsteiger die letzten Partien vor der nahenden Rückkehr in die Kreisliga antritt, stimmen den Coach und seinen Bruder Lindor positiv. Die beiden Asllanis freuen sich auf den Neuanfang eine Klasse tiefer, vorher stehen inklusive der nachzuholenden Partie in St.Leon am kommenden Mittwoch aber noch vier Spiele an.

Nummer eins davon am Sonntag gegen Viernheim. "Im Hinspiel haben wir gut dagegengehalten, aber leider knapp verloren", erinnert sich der Trainer an das 1:2 in Südhessen zurück. Personell geht seine Truppe zwar weiterhin sprichwörtlich am Stock, aber immerhin steht mit Alexander Konrad ein gelernter Torhüter zwischen den Pfosten. Vergangenes Wochenende war der 35-Jährige privat verhindert.

Die Nummer eins Thomas Hafner kann verletzungsbedingt diese Runde nicht mehr ins Geschehen eingreifen. Außerdem fallen mit Muhammed Dogan und Mert Ünal weitere wichtige Akteure für längere Zeit aus. "Uns bleibt keine andere Wahl als flexibel zu sein, zweimal in Folge werden wir es nicht schaffen mit der gleichen Elf aufzulaufen", konstatiert Asllani.

TSV Kürnbach

Ähnlich personell gebeutelt trat der TSV bei der FT Kirchheim an. Dass es dort bis zum Abbruch in der 68. Spielminute nur 0:1 aus dessen Sicht stand, ist eine große Überraschung gewesen. Mit ein wenig Glück und einem sauber zu Ende gespielten Konter lag ein Punktgewinn sogar im Bereich des Möglichen.

"Wir haben uns gut verkauft, nur hat der letzte Pass leider oft gefehlt", sagt Marcel Genc. Der Interimstrainer und erste Vorsitzende des TSV ist frohen Mutes, dass mit dem ein oder anderen Rückkehrer gegen Türkspor Mannheim mehr als nur eine knappe Niederlage drin ist. Torhüter Marcel Fesenbeck ist dann wieder mit dabei, ebenso wie vermutlich Maximilian Krüger, Marvin Prade sowie Daniel Schlagentweith – reichlich Kicker mit hoher fußballerischer Qualität also.

Der Gegner fordert dennoch großen Respekt. Genc erläutert: "Türkspor besitzt eine hohe fußballerische Qualität, wir haben aber schon häufiger bewiesen, dass wir sie schlagen können." Drei der sechs direkten Duelle haben die Kürnbacher seit ihrem Aufstieg 2018 für sich entschieden, darunter auch die beiden Heimspiele 2018 und 2022. 2020 und 2021 fielen die angesetzten Partien der Coronapandemie zum Opfer.

Wie es mit einem ertragreichen Sonntagnachmittag funktionieren soll, weiß der TSV-Coach genau und sagt: "Wir müssen agieren und dürfen nicht nur verteidigen. Einfach ausgedrückt lautet unsere Aufgabe sie zum Nachdenken zu bringen."

Aufrufe: 013.5.2023, 09:00 Uhr
red.Autor