Aufholjagd wird belohnt

Nach der erneuten Niederlage in Wössingen mussten unsere Jungs sich auf eine weitere anspruchsvolle Partie vorbereiten. Im Spiel gegen den Altmeister KFV ging es darum, unsere starke Heimspielbilanz zu bestätigen und wichtige Punkte in der Lotte-Siebler-Anlage zu sichern.

Zu Beginn schien es jedoch, als ob nur die Gäste auf dem Feld agierten. Unsere Mannschaft zeigte sich passiv und wenig kreativ. Trotzdem hielt die Defensive stand, und es kam sogar noch besser. In der 30. Minute spielte Mathias Kilzer einen präzisen Schnittstellenpass auf Jaron Thomas, der von der linken Seite in den Strafraum eindrang und Michael Susanj, der sich frei an der Sechszehnerlinie positioniert hatte, perfekt bediente. Mit einem eleganten Schlenzer ließ er dem gegnerischen Torwart keine Chance. Was sich dann jedoch ereignete, war leider sinnbildlich für die aktuelle Saison: Innerhalb von nur 7 Minuten kassierten unsere Jungs sage und schreibe 3 Gegentore. Es ist eigentlich kaum zu fassen, wie leichtfertig man eine Führung aus der Hand gibt und erneut mit einem äußerst enttäuschenden Ergebnis in die Halbzeitpause geht.

Und erneut befand sich unser Team in der unangenehmen Position, einem Rückstand hinterherzulaufen, besonders bei Temperaturen um die 30 Grad eine Herausforderung. Dennoch gab es kein Aufgeben, insbesondere nicht vor heimischem Publikum! Von Minute zu Minute kämpften sich unsere Spieler immer mehr in die Partie und schafften es endlich, die Gäste vom KFV unter Druck zu setzen. Der energische Einsatz von Kefil Agba führte in der 50. Minute zu einem Elfmeter, nachdem der Torwart ihn nur durch ein Foul am Torschuss stoppen konnte. Johannes Dettweiler trat souverän an und verwandelte den fälligen Elfmeter eiskalt zum 2:3. Unser Team setzte seine entschlossenen Angriffe fort, was letztendlich auch belohnt wurde: Balthasar Köhle fasste sich ein Herz und drang in den Strafraum ein, wo er nur durch ein Foul gestoppt werden konnte. Erneut ein klarer Elfmeter, den Johannes Dettweiler ohne Schwierigkeiten in der 74. Minute sicher verwandelte.

In der Schlussviertelstunde (+10 Minuten Nachspielzeit) entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Am Ende bewahrte Devin Sterklow mit zwei erstklassigen Paraden das Unentschieden.

Fazit: Letztendlich war das Unentschieden verdient. Es bleibt jedoch ein Rätsel, warum unsere Mannschaft sich das Leben immer wieder selbst so schwer macht. Durch eklatante Fehler in der Defensive mussten wir erneut drei Gegentore hinnehmen. Respekt vor dem kämpferischen Einsatz in Halbzeit 2, der mit dem Unentschieden belohnt wurde. Dennoch sollte es nicht unser Anspruch sein, so oft einem hohen Rückstand hinterherzulaufen.