Aufgrund einer Fehlentscheidung - SCU verpasst Sieg gegen Penzberg

Germering – Bei aller Euphorie über den einen Punkt, den der SC Unterpfaffenhofen beim 1:1 aus Penzberg zum Saisonauftakt mit auf die Heimreise nahm: Unterm Strich war nicht nur mehr drin für die Elf von Trainer Franco Simon, sondern in seinen Augen wären gar drei Punkte verdient gewesen. Denn Schiedsrichter Samuel Tretter (Kirchseeon) verweigerte den Upfer Buam in der zweiten Halbzeit einen klaren Strafstoß, wie er nach dem Spiel auch unumwunden eingestand. „Dafür gebührt dem Referee Respekt, dass er seinen Fehler eingesteht, aber kaufen können wir uns letztlich nichts dafür“, sagte der SCU-Trainer.

„Wir hatten schon in der ersten Halbzeit phasenweise mehr vom Spiel und auch mehr Chancen herausgespielt“, analysierte Simon die ersten 45 Minuten. Daher stellte der 0:1-Rückstand nach zehn Minuten durch Penzbergs Tobias Ollert den Spielverlauf schon ein wenig auf den Kopf. Aber sowohl Jakob Zißelsberger als auch Spielführer Konrad Wanderer vergaben gute Ausgleichschancen. „Wir waren jedenfalls dem 1:1 näher, als Penzberg dem 2:0“, so Simon.

Schon im ersten Durchgang hätte der Referee den Gästen einen Elfmeter zusprechen können. Nach einem Foulspiel an Amir Hamzaoui hob der Schiri-Assistent von der Seitenlinie die Fahne, doch Hauptschiri Tretter ließ weiterlaufen.

Die jungen Upfer Buam mit einem Durchschnittsalter von gerade einmal 22 Jahren waren zuversichtlich, dass sie die Begegnung nicht verlieren würden. Mit dieser Einstellung kehrten sie nach der Pause zurück auf den Platz. Sandro Perez und Antreiber Wanderer hatten den Ausgleich auf dem Fuß. Als dann Karl Sdzuy von den Beinen geholt wurde, und der Pfiff ausblieb, lief den Upfer Buam langsam die Zeit davon.

Perez bereitete schließlich den hochverdienten Ausgleich vor, den Stefan Stojancevic mit einem Volleyschuss zum 1:1 (75.) vollendete. „Ich bin mega zufrieden und hätte vor dem Spiel ein Unentschieden unterschrieben“, meinte Simon. „Nach dem Spiel muss ich aber zwei verlorenen Punkten nachtrauern.“ (Dieter Metzler)