Auch der Kapitän geht von Bord

Im Sommer 2020 wechselte der damals 26-jährige Andrej Startsev vom VfB Oldenburg zum FC Rot-Weiß Erfurt. Zuvor hatte er im Herrenbereich beim FC St. Pauli, beim TSV Havelse und bei Energie Cottbus unter Vertrag gestanden. In 101 Pflichtspielen hat Startsev vier Vorlagen gegeben, spielte sich mit seiner stets kämpferischen Einstellung in die Gunst vieler Rot-Weiß-Fans.

"Andrej war in den letzten vier Jahren ein sehr wichtiger Spieler für uns", sagt Sportdirektor Franz Gerber. "Nicht umsonst war er Kapitän, er ist stets mit großem Einsatz und der richtigen Einstellung vorangegangen. In diesem Sommer möchte er sich verändern, auch wenn wir ihn gern gehalten hätten, respektieren wir seine Entscheidung. Wir bedanken uns für seinen Einsatz und seine gezeigten Leistungen. Für seine Zukunft, persönlich wie beruflich, wünschen wir Andrej alles erdenklich Gute!"

Auf FuPa-Nachfrage gab Andrej Startsev bekannt, dass aktuell noch nicht feststeht, wo er nächste Saison seine Fußballschuhe schnüren wird.

Aderlass ist groß

An diesem Donnerstag vermeldeten die Rot-Weißen gleich mehrere Abgänge. Nach dem Wechsel von Romarjo Hajrulla zum FC Energie Cottbus (wir berichteten), wurden weitere sieben Abgänge vom Thüringer Traditionsverein vermeldet (wir berichteten). Aktuell fehlt dem Außenstehenden vermutlich aufgrund dieser vielen Abgänge das Vorstellungsvermögen, wie ein solch großer Umbruch quantitativ und vor allem qualitativ aufgefangen werden soll. Bis auf Andy Trübenbach (wechselt vom ZFC Meuselwitz nach Erfurt) sind bisher keine Neuzugänge für die kommende Spielzeit an die Öffentlichkeit kommuniziert worden. Sicher sind viele Anhänger des FC Rot-Weiß Erfurt gespannt, was in den kommenden Tagen und Wochen bei den Rot-Weißen passiert und wie eine schlagkräftige Truppe für die kommende Saison nahezu komplett neu aufgebaut wird.