2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der ASV Mettmann ist aufgestiegen.
Der ASV Mettmann ist aufgestiegen. – Foto: Musa Ibis

ASV Mettmann macht den Landesliga-Aufstieg klar

Steven Winterfeld schießt die beiden Tore zum 2:1-Sieg des Bezirksliga-Spitzenreiters über den SSV Berghausen,

Die Aufschrift auf den weißen T-Shirts ließ keinen Zweifel „Mission erfüllt – Aufstieg Landesliga 2022/23“. Durch den knappen Sieg gegen die Langenfelder, die dadurch den bitteren Weg in die Kreisliga A antreten müssen, machten die von den vielen Fans gebührend gefeierten Mettmanner den Bezirksliga-Meistertitel und den Aufstieg in die Landesliga endgültig perfekt.

Nach dem Abpfiff und den ersten entgegengenommenen Glückwünschen urteilte „Meistermacher“ Daniele Varveri: „Das wurde in der Schlussphase ein wenig eng. Berghausen versuchte nach dem Anschlusstor noch einmal Druck aufzubauen, hätte ja theoretisch den Abstieg noch hinauszögern können. Insgesamt haben wir das heute aber gut gemacht. Am Ende einer langen Saison stehen wir zurecht ganz oben. Das ist schon etwas ganz Spezielles, wenn ich daran denke, dass wir mit einer 1:6-Niederlage gegen Solingen-Wald in die Saison gestartet sind, andererseits seit Oktober kein Spiel mehr verloren haben. Ich bin überglücklich und einfach stolz auf meine Jungs.“ Damit hatte der 41-Jährige eigentlich alles gesagt.

Varveri musste gleich zu Beginn den Ausfall des am Knie verletzten (und ausgetauschten) Utku Acici wegstecken. Nicht unerwartet bestimmte sein Team nach der von Timo Kruse vergebenen ersten Gäste-Chance (11.) mehr und mehr das Geschehen. Der Lohn ließ nicht lange auf sich warten. Der umsichtig agierende Ardian Duraku, Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld des ASV Mettmann, spielte einen langen Diagonalpass genau in den Lauf von Steven Winterfeld, der aus halbrechter Position unhaltbar in die lange Ecke traf.

Das Führungstor (16.) löste die nervliche Anspannung. Die Platzherren, deren Aktionen jetzt zielstrebiger, kontrollierter wurden, hätten nachlegen können. Gleichwohl fehlte manches Mal die nötige Entschlossenheit im letzten Drittel. Dennoch fand das Mettmanner Publikum Gefallen an der Vorstellung seiner Mannschaft, wollte schon Treffer Nummer zwei bejubeln, doch nach der guten Vorarbeit von Mohammad Sreij traf Feyzullah Demirkol nur den Querbalken (32.).

Mettmann holt den Sieg nach Hause

Der ASV-Coach hätte es, allein schon fürs eigene Nervenkostüm, gerne gesehen, wenn seine Elf noch vor der Pause den Vorsprung ausbaut. Vielmehr traute sich die Elf seines Kollegen Andre Köhler in der Endphase von Durchgang eins wieder etwas mehr zu, ohne indes wirklich torgefährlich zu werden.

Nach Wiederbeginn fand ein Treffer von Demirkol nach feinem Zusammenspiel mit Winterfeld wegen vermeintlicher Abseitsposition (57.) keine Anerkennung. Wenig später parierte ASV-Keeper Taras Nichyk den Versuch von Piere Zilles. Auf der Gegenseite fand Winterfeld mit seiner scharfen Hereingabe von der linken Seite im Zentrum keinen Abnehmer (72.), stellte aber nur drei Minuten später mit dem von Jens Weidenmüller am flinken Sreij verursachten Foulelfmeter auf 2:0. Mithin nicht die Vorentscheidung, weil Berghausens Danny Paulmann, der sich aus Nahdistanz gegen die für einen Moment unaufmerksame ASV-Deckung behauptete, nur drei Zeigerumdrehungen weiter der Anschluss gelang.

Die Gäste bäumten sich gegen die drohende Niederlage noch einmal auf. Bis auf die Situation in der Nachspielzeit, als der eingewechselte Benedikt Bruser das Spielgerät nach einer Ecke gegen die Latte köpfte, behielten die Mettmanner aber die Übersicht, bereiteten sich allmählich auf den Schlusspfiff und den Aufstiegsjubel vor.

ASV Mettmann: Nychik – Barkammich (84. Ifrassen), Ju. Erkens, Jo. Erkens, Ntuku, Ut. Acici (6. Sreij, 90+1 Schölling), Duraku, Günes, Demirkol (62. Stelzer), Ur. Acici (72. Kalkan), Winterfeld.

Aufrufe: 015.5.2023, 11:15 Uhr
RP / Elmar RumpAutor