2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der Haidenaaber Tolunay Kargi (in Schwarz-Rot) markierte beim 4:2 seines ASV in Neustadt den vierten Treffer für seine Farben.
Der Haidenaaber Tolunay Kargi (in Schwarz-Rot) markierte beim 4:2 seines ASV in Neustadt den vierten Treffer für seine Farben. – Foto: Dagmar Nachtigall

Schnaittenbach und Haidenaab die Gewinner der Runde 25

Während sich der TuS den Aufstiegsrelegationsplatz sichern konnte, hat der ASV den Klassenerhalt in trockene Tücher gelegt.

Am vorletzten Spieltag der Kreisliga Nord sind zwei der noch ausstehenden Entscheidungen gefallen. Aufsteiger TuS Schnaittenbach (2./50) kann mit einem 4:1-Sieg über den SV Plößberg (11./27 - Klassenerhalt gesichert) nicht mehr von Platz 2 verdrängt werden und geht in die Relegation zum Aufstieg in die Bezirksliga. Profitiert hat die Elf des Trainerduos Egeter/Kohl von der 1:3-Niederlage des Mitstreiters FC Tremmersdorf (3./45) beim TuS WE Hirschau (6./39), dem vierten sieglosen Spiel in Folge der Ferstl-Elf.

Und auch im Tabellenkeller gibt es eine bzw. zwei Entscheidungen. Auch im nächsten Jahr der Kreisliga angehören werden der ASV Haidenaab (10./29 - 4:2 in Neustadt) und der SV Plößberg, trotz seiner Einbuße in Schnaittenbach. Beantwortet werden muss noch die Frage, nach dem zweiten Direktabsteiger und dem Releganten. Kandidaten vor dem finalen Spieltag sind der erneut sieglose VfB Mantel (12./23 - 1:4 gegen Vorbach) und die DJK Neustadt (11./22),

Nahezu seine komplette Viererkette musste die DJK in diesem Kellerduell verletzungsbedingt ersetzen, was sich in den 90 Minuten dann auch zugunsten der nun gesicherten Gäste auswirken sollte. Nach zunächst einer ersten guten Möglichkeit für die Platzherren durch Enrico Köllner - Josef Fahrnbauer hatte ihn mit weitem Ball hinter die Kette in gute Position gebracht - lief Neustadt in Halbzeit 1 nach einer halben Stunde einem 0:2-Rückstand hinterher. Zwei Mal gingen haarsträubende Fehler in der Defensive voraus, die Gästesturmführer Pascal Steeger eiskalt und humorlos bestrafte, als er die Kugel jeweils ins linke untere Eck drosch. Während die Schinner-Elf vor der Pause gegen sichtlich nervöse Platzherren noch die ein oder andere gute Gelegenheit liegen ließ, blieb Neustadt ohne den ebenfalls verletzten Torjäger Philipp Gerlach weitgehend harmlos. Den Angriffsversuchen fehlten einfach der Druck und die Genauigkeit beim finalen Pass.

Nach der Pause sollte sich den 150 Besuchern ein völlig verändertes Bild bieten: Neustadt trat mit neuen Offensivkräften nun das Gaspedal durch, drängte die Gäste weit in ihre Hälfte zurück und schöpfte nach Patrick Michls Anschlusstor wieder Hoffnung. Enrico Köllner hatte Michl mit einem Pass in die Schnittstelle auf die Reise geschickt, alleine vor dem heraussstürzenden Gästekeeper hob er die Kugel zum 1:2 ins Tor (51.). Das Tor beflügelte die Aktionen der DJK weiter, sie schaltete nun einen weiteren Gang hoch und die einheimischen Fans schöpften wieder Hoffnung, dass sich das Blatt noch wenden könne. Ein weiterer unnötiger Ballverlust der hoch stehenden DJK-Abwehr stoppte den Sturmlauf der Heimelf dann allerdings abrupt. Pascal Steeger nahm auch diese Einladung gerne an, schnappte sich das Runde und markierte seinen dritten Treffer zur Vorentscheidung. Wohl kurz beeindruckt, gaben sich die Platzherren allerdings immer noch nicht auf und rannten weiter verzweifelt an. Das in der Endphase per Flugkopfball erzielte 2:3 durch Chris Bösl - Emanuel Eckl hatte in die Box geflankt - kam dann allerdings zu spät, um zumindest noch einen Zähler zu behalten. Gegen eine in den letzten Minuten alles nach vorne werfende DJK setzte schließlich Tolunay Kargi den Schlußpunkt, als er das Spielgerät aus gut 40 Metern in das verlassene einheimische Tor zum 2:4 für die ihren Klassenerhalt feiernden Gäste schlenzte. Unmittelbar danach erfolgte der Abpfiff.

Tore: 0:1 und 0:2 Pascal Steeger (16./31.), 1:2 Patrick Michl (51.), 1:3 Pascal Steeger (61.), 2:3 Christoph Bösl (89.), 2:4 Tolunay Kargi (90.+2) - Schiedsrichter: Jonas Kohn - Zuschauer: 150

Der Zug in Richtung Kreisliga fährt definitiv ohne den FC Tremmersdorf ab, durch die Niederlage bei den Kaolinern muss die Ferstl-Truppe auch in der kommenden Saison in der Kreisliga an den Start gehen. Ein Strafstoß zog für die Gäste nach 23 Minuten einen ersten Rückstand nach sich: Torwart Nicklas Wiesnet hatte den heranstürmenden Hirschauer Elias Grünwald zu Fall gebracht, der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt und Lukas Schärtl verwandelte zum 1:0. Hoffnung für Tremmersdorf keimte wieder auf, als Kapitän Michael Diepold nach einer halben Stunde ausgleichen konnte, doch sorgte Martin Freimuth nur sieben Minuten später dafür, dass Hirschau noch vor der Pause erneut in Führung ging.

Nach dem Wechsel waren die Gäste wohl bemüht, das Blatt zu wenden, letztlich sorgte der dritte Hirschauer Treffer dann aber schon für die endgültige Entscheidung zugunsten der Mannen von Tobias Heindl.

Tore: 1:0 Lukas Schärtl (23./Foulelfmeter), 1:1 Michael Diepold (29.), 2:1 Martin Freimuth (36.), 3:1 Elias Grünwald (72.) - Schiedsrichter: Willi Hirsch (SV Floß) - Zuschauer: 130

Auch das Omen, dass der FC Vorbach seit 2013 nicht mehr in Mantel gewinnen konnte, nützte dem VfB Mantel nichts. Nach der nun achten Niederlage in Folge unterlag die Stubenvoll einem auf mehrere Stammspieler verzichtenden Gast hoch mit 1:5. Nun bleibt dem VfB nur noch die Hoffnung, am letzten Spieltag in Tremmersdorf zumindest die Relegation zu retten. Dem Gast aus Vorbach gelang am Sonntagnachmittag ein Blitzstart, schon nach vier Zeigerumdrehungen zappelte die Kugel im einheimischen Netz. Der Gastgeber war in Folge zwar bemüht, dagegen zu halten, doch entwickelte die einheimische Offensive einfach zu wenig Druck, um die Gästedeckung vor Probleme zu stellen.

Halbzeit 2 begann wie die erste, die Gäste waren sofort hellwach und stellten auf 0:2. Mantel erzielte nach einer Stunde wohl den Anschlusstreffer, der sich allerdings nur als Strohfeuer entpuppte. Die Gäste blieben ruhig und erhöhten in der Schlußphase mit drei weiteren Treffern auf ein auch in dieser Höhe verdientes 5:1.

"Ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg für uns. Auch wenn wir in einigen Phasen nachgelassen und unseren Vorsprung nur verwaltet haben, gerieten die drei Punkte eigentlich nie in Gefahr. Unnötig aus meiner Sicht die übergroße Härte, die der VfB nach dem 1:3 in die Partie gebracht hat und auch die Beleidigungen, die von Manteler Seite in unsere Richtung ausgesprochen wurden", so Gästetrainer Michael Kaufmann am Sonntagabend.

Tore: 0:1 Haroun Kahouli (4.), 0:2 Haroun Kahouli (47.), 1:2 Thomas Friedrich (61.), 1:3 Eric Fastenmeier (72.), 1:4 Nico Lautner (82.), 1:5 Eric Fastenmeier (90.) - Schiedsrichter: Christian Winter (SpVgg Vohenstrauß) – Zuschauer: 110

Eiskalt erwischt wurde der TuS in diesem Heimspiel vom Gast aus dem Stiftland, denn der ging bereits in der 1. Minute durch einen unhaltbaren Schuss aus 18 Metern von Philipp Frank in Front. Die Platzherren wirkten jedoch völlig unbeeindruckt und glichen keine zwei Minuten später schon aus, als Thomas Bösl nach einer Ecke per Kopf zum 1:1 traf. In Folge übernahmen die Platzherren deutlich die Spielführung und erarbeitete sich Chancen. Zwei davon nützten Andreas Richter und erneut Thomas Bösl und schufen damit den schon beruhigenden 3:1-Pausenstand.

Nach dem Wechsel änderte sich die Szenerie nicht, der TuS behielt das Kommando und erhöhte in Person von Alexander Ram schließlich noch auf 4:1. Bei konsequenter Chancenauswertung wäre sogar ein höherer Sieg möglich gewesen. Am Ende war die Freude groß, der zwölfte Saisonheimsieg sicherte nun endgültig Platz 2, der einen Durchmarsch in die Bezirksliga in "Überstunden" nun tatsächlich möglich macht.

Tore: 0:1 Philipp Frank (1.), 1:1 Thomas Bösl (3.), 2:1 Andreas Richter (11.), 3:1 Thomas Bösl (40.), 4:1 Alexander Ram (77.) – Schiedsrichter: Lukas Schwendner (Ensdorf) – Zuschauer: 120

Freude bereiteten die bereits abgestiegenen Platzherren im letzten Heimspiel ihrem treuen Publikum mit einem doch unerwarteten Erfolg gegen den Tabellenvierten aus der Max-Reger-Stadt. Wie erwartet dominierten die Gäste von Anpfiff weg das Geschehen, lagen aber nach 26 Minuten durch ein Eigentor ihres Kapitäns Markus Hüttner plötzlich im Rückstand. Dieses doch glückliche 1:0 beflügelte Ebnath, was in Folge immer besser in Fahrt kam und gut mithielt. Dennoch gelang der Krebs-Elf kurz vor dem Halbzeitpfiff der Ausgleich, Pavel Karlicek schloß eine geschickt vorgetragene Kombination der Flutkanalelf erfolgreich ab.

Entschlossen kam die Hautmann-Truppe aufs Feld zurück und hielt im zweiten Spielabschnitt prächtig mit. Nach einem sehenswert angelegten schnellen Gegenzug über die linke Seite setzte sich Dominik Plannerer überragend durch und setzte Alex Schinner in Szene, der nur noch einschieben musste. Eine Viertelstunde vor dem Ende durfte Alex Schinner dann seine an diesem Tag herausragende Leistung krönen, als er mit dem vorentscheidenden 3:1 einen Doppelpack schnürte. Aus einer überzeugenden Heimelf darf man Andi Mai, Alex Schinner und Johannes Vetter herausheben.

Tore: 1:0 Markus Hüttner (26./Eigentor), 1:1 Pavel Karlicek (45.), 2:1/3:1 Alex Schinner (49./76.) - Schiedsrichter: Martin Hoffmann - Zuschauer: 70

Die ersten 25 Spielminuten gehörten dem SC, der zwei Mal durch Fabian Lober die Möglichkeit auf ein 1:0 besaß, der einheimische Torjäger verfehlte das Gästegehäuse aber ein jedes Mal nur knapp.

Nach Wiederbeginn setzte die Klempau-Elf nach und drängte weiter auf eine Führung. Fast hätten die Gäste den einheimischen Bemühungen jedoch einen Rückschlag versetzt, denn nach zwei Fehlern im Aufbauspiel des SC kam die Steinwaldelf durch Lukas Kastner und Kevin Mohr zu "Hochkarätern", SCK-Torhüter Held stand aber einem Torerfolg des TSV im Weg. Dann doch die Führung für die Heimelf: Michael Uschold avancierte zum "Dosenöffner", als er nach einem Freistoß am schnellsten reagierte und per Kopf einnetzte. "Dumba" blieb nun dran und nur acht Minuten stellte Fabian Lober per schönem Schuss aus 20 Meter auf ein verdientes 2:0, was dann auch den Endstand bedeuten sollte.

"Unsere gemischte Mannschaft aus Spielern der Ersten und Zweiten hat sich in Dumba wacker geschlagen. Leider konnten wir unsere Chancen in Abwesenheit unserer Sturmasse Sandro Hösl und Bastian Wiesent nicht nutzen", so TSV-Coach Roland Lang nach Spielende.

Tore: 1:0 Michael Uschold (63.), 2:0 Fabian Lober (71.) - Schiedsrichter: Andreas Kink (Störnstein) - Zuschauer: 70

Das "Schaulaufen" des Kreisligameisters verlief standesgemäß, auch das letzte Heimspiel der Spielzeit beendeten die Ostler ungeschlagen. Bei besten äußeren Bedingungen leiferten die Mannen des Trainerteams Schrepel/Forster eine eines Meisters würdige Vorstellung. Die Gäste aus Dießfurt, von Beginn an darauf bedacht das Unheil vom eigenen Tor fernzuhalten, mussten dann doch mit einem Rückstand in die Pause gehen. Eine schöne Kombination über mehrere Stationen schloss Johannes Roll mit dem 1:0 ab.

Nach Wiederbeginn ein unverändertes Bild, weiterhin behielten die Platzherren das Ruder in der Hand und stellten nach nur kurzer Zeit die Weichen schon für einen späteren Sieg. Nach einem Foul an Strohbach in der Gästebox zeigte der Unparteiische auf den Punkt, Alexander Sax schnappte sich die Kugel und versenkte den Elfmeter zum 2:0 (48.). Michael Werner, der zum 3:0 ins lange Eck traf und Niklas Strohbach, der den Schlusspunkt setzte, schraubten das Ergebnis schließlich noch auf ein "standesgemäßes" 4:0 für den zukünftigen Bezirksligisten.

"Gegen den spielstarken Meister haben wir so lange wie möglich versucht mitzuhalten, was uns aber insgesamt nur wenig gelungen ist. In keiner Phase haben wir an die Leistung der Vorwoche gegen Kirchenthumbach anknüpfen können. Dennoch mache ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf, sie hat gegen den auch in dieser Höhe verdient gewinnenden Meister alles gegeben", so Gästetrainer Wolfgang Stier am Sonntagnachmittag.

Tore: 1:0 Johannes Roll (39.), 2:0 Alexander Sax (48./Foulelfmeter), 3:0 Michael Werner (70.), 4:0 Niklas Strohbach (75.) - Schiedsrichter: Klaus Seidl (SV Störnstein) – Zuschauer: 60

Aufrufe: 016.5.2022, 11:00 Uhr
Werner SchaupertAutor